Aktuelle Publikationen

Hier haben wir einige unserer Forschungsarbeiten zusammengestellt, die in international anerkannten Fachzeitschriften erschienen sind und dort von Experten im sogenannten peer-review Process beurteilt wurden.

Echokardiographische Referenzwerte für die Simpson Scheibchen Summationsmethode:

J Vet Intern Med.  2021; 1– 15. https://doi.org/10.1111/jvim.16089

Worum geht es in dem Artikel?

Die Messungen der Herzgröße und Funktion erfolgte bisher in der Tiermedizin mit den M-Mode Messungen im Herzschall. Die Simpson-Scheibchen-Summationsmethode ist der Goldstandard in der Humanmedizin und diese Methode wurde von uns bereits für die Diagnostik bei einigen Rassen als neuer Goldstandard etabliert, wie z.B. beim Dobermann. Bisher gab es aber noch keine allgemeingültigen Referenzbereiche, unabhängig von der Rasse und dem Gewicht. Diese für Kardiologen sehr wichtige Ultraschall-Messmethode kann nun endlich bei allen Hunderassen angewendet werden und wurde anhand einer sehr großen Hundepopulation etabliert.

Die HAMLET Studie

J Vet Intern Med.  2021; 1– 16. https://doi.org/10.1111/jvim.16083

Worum geht es in dem Artikel?

To be in B1 or B2... in dieser Multi-Center-Studie geht es um die Frage, ob mittels Biomarkern und klinischer Untersuchung vorhergesagt werden kann, ob ein Hund mit Mitralklappen-Degeneration bereits eine Herzvergrößerung hat (also im Stadium B2 ist und dann eine Therapie benötigt) oder nicht.

Pimobendan bei Katzen

J Vet Intern Med.  2021; 1– 12. https://doi.org/10.1111/jvim.16054

Worum geht es in dem Artikel?

Pimobendan bei Katzen - bisher gab es nur retrospektive Studien zum Einsatz des beim Hund sehr erfolgreich eingesetzten Herzmedikaments Pimobendan bei Katzen. Die Ergebnisse dieser Multicenter Studie zeigen, dass es zwar im Einzelfall eventuell induziert ist, Pimobendan Katzen mit HCM zu verabreichen, aber nicht generell.

Die VALVE Studie: Duale oder Triple Therapie bei Endokardiose?

 J Vet Intern Med.  2020; 34: 2232– 2241. https://doi.org/10.1111/jvim.15863

Worum geht es in dem Artikel?

Seit vielen Jahren werden ACE-Inhibitoren zusätzlich zu Pimobendan und einem Diuretikum verabreicht. Aber ist dies wirklich notwendig? Verlängert sich dadurch die Überlebenszeit? In dieser Multicenter-Studie, initiiert vom Team der Tierkardiologie wurde genau diese Fragestellung beantwortet

M-Mode Referenzwerte anhand von 7651 Hunden

J Vet Intern Med.  2020; 34: 2242– 2252. https://doi.org/10.1111/jvim.15914

Worum geht es in dem Artikel?

Anhand von 7651 Hunden aus der Datenbank des Collegium Cardiologicum (den deutschen Kardiologen) wurden Referenzwerte für M-Mode Messungen. dies ist die mit Abstand größte Studie bei Hunden und liefert wertvolle Referenzwerte, die sofort in der täglichen Praxis als Kardiologe eingesetzt werden können. Zudem wurden einige Rassen ermittelt, für die eigene Referenzwerte ermittelt werden sollten, da sie nicht in die normalen Referenzwert-Bereiche fallen.

Vorhofflimmern als prognostischer Faktor beim Dobermann mit DCM

The Veterinary Journal 10/2020. https://doi.org/10.1016/j.tvjl.2020.105535

Worum geht es in dem Artikel?

Die Dilatative Kardiomyopathie (DCM) des Dobermanns ist mit einer europaweiten Prävalenz von 58,2 % eine der häufigsten Herzerkrankungen des Hundes (WESS et al., 2010).

Im okkulten Stadium (Stadium B) der Erkrankung, in dem noch keine klinischen Symptome auftreten, können bereits echo- und elektrokardiographische Veränderungen, wie eine systolische Dysfunktion und/oder ventrikuläre Arrhythmien, festgestellt werden. Im nachfolgenden overten Stadium (Stadium C) befinden sich die Tiere im kongestiven Herzversagen (CHF) und es kommt zur Ausbildung eines kardiogenen Lungenödems und seltener eines Pleuralerguss und Aszites mit entsprechender klinischer Symptomatik. Diese Studie hat die Rolle von Vorhofflimmern untersucht.

Das Auftreten von Vorhofflimmern bei Dobermännern mit DCM im Herzversagen ist mit einer kürzeren Überlebenszeit und einem größeren Risiko für einen kardial bedingten Tod verbunden und kann somit als negativ prognostischer Faktor angesehen werden. Des Weiteren wird zu einer intensiveren Frequenzkontrolle geraten, um eine längere Überlebenszeit zu erzielen.

Supraventrikuläre Extrasystolen beim Dobermann mit DCM

The Veterinary Journal May–June 2020. https://doi.org/10.1016/j.tvjl.2020.105475

Worum geht es in dem Artikel?

Bisher war unklar, welche Rolle das Auftreten von supraventrikulären Extrasystolen in der Frühdiagnostik einer DCM haben. Genau diese Frage beantwortet dieser Artikel und liefert somit einen wertvollen Beitrag in bezug auf das Screening auf DCM.

Die dritte Publikation aus der EPIC Studie: Veränderungen im Röntgen unter Pimobendan

J Vet Intern Med.  2020; 34: 1108– 1118. https://doi.org/10.1111/jvim.15753

Worum geht es in dem Artikel?

In diesem Artikel geht es um die weitere Auswertung der Patienten aus der EPIC Studie, die gezeigt hatte, dass durch die Gabe von Pimobendan im asymptomatischen Stadium mit Herzvergrößerung die durchschnittliche Zeit bis zum Beginn eines Lungenödems um 15 Monate im Vergleich zu einem Plazebo verlängert werden kann. In diesem Artikel geht es um verschiedene Parameter, wie das Röntgen und welchen Einfluss Pimobendan darauf hatte