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EKG: Erregungsausbreitung im Herz

Prof. Dr. Gerhard Wess

Dipl. ECVIM-CA (Innere Medizin), Dipl. ECVIM-CA (Kardiologie), Dipl ACVIM (Kardiologie)

Leiter der Abteilung für Tierkardiologie der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München

Normale Erregungs-Ausbreitung im EKG:

  • Die normale Erregungsbildung des Herzens entsteht im Sinusknoten (1). Er liegt zwischen der Einmündung der V. cava und dem rechten Vorhof. Die Erregungsimpulse gelangen von hier strahlenförmig über den rechten Vorhof und über die Vorhofmuskulatur zum AV-Knoten (2). Gleichzeitig wird die Erregung auf den linken Vorhof geleitet. Vom AV-Knoten geht es zum HISschen Bündel (3) über die beiden TAWARA-Schenkel (4) (Left and right bundle branch) zu den PURKINJEschen Fasern (5) und somit auf das Kammermyocard.

    Primärer Schrittmacher: Sinusknoten (Frequenz 70-160/Min Hunde, Katzen und Welpen: 140-250/Min)
    -Wenn der Sinusknoten "stumm bleibt", übernimmt ein distal gelegener Schrittmacher die Aktivierung des Herzens:

    Sekundärer Schrittmacher: AV-Knoten (Frequenz 40-60/Min)

    Tertiärer Schrittmacher: Tawara Schenkel und Purkinje Fasern (Frequenz 20-40/Min). Der ventikel Ersatzrhythmus setzt z.B. bei komplettem AV-Block ein.

So sieht die Erregungsleitung im Herz aus:

Bildung der P-QRS-T Wellen im EKG:

Erregungsausbreitung im Herz

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