Lungenödem durch Herzryhtmusstörungen?

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Moderator: j.schöbel

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heinn45
Beiträge: 1
Registriert: Fr Mai 29, 2009 3:14 pm

Lungenödem durch Herzryhtmusstörungen?

Beitrag von heinn45 »

Das Löwenköpfchen meiner Tochter hat seit 2 Monaten ein auffälliges Atemgeräusch ähnlich wie bei einer starken Erkältung mit Schleimbildung-eine Art Rassel beim Atmen.Zuerst bekam sie ein Medikament zur Schleimlösung.Jetzt wurde gesagt ,das sie ein Lungenödem hat.Ursache wären Herzrhythmusstörungen.Jetzt bekommt sie Lanitop Tropf.0.6mg/Trpf tgl.4 Trpf.Ich dachte,Lanitop wäre ein Mittel das die Herzkraft stärkt,und das ein Lungenödem durch eine Linksherzinsuff.kommt(u.a.)aber durch Rythmusstörungen?Ansonsten bekommt sie keine Medikamente,auch keine Arrhytmika .Das Kaninchen frißt und trinkt gut und die Ausscheidung über Darm und Blase sind dementsprechend.Es wäre schön wenn mir jemand den Zusammenhang von Lungenödem undRhytmusstörungen erklären könnte.
J.Simak
Beiträge: 400
Registriert: Mo Okt 16, 2006 11:26 am

Re: Lungenödem durch Herzryhtmusstörungen?

Beitrag von J.Simak »

Hallo,

ein Lungenödem entsteht immer durch Linksherzversagen. Jedoch kann die Grunderkrankung die das Linksherzversagen auslöst (z. B. Kardiomyopathie, Mitralklappeninsuffizienz, ...) zusätzlich auch Arrhythmien verursachen. Außerdem kann durch Tachykardien (schnelle Herzfrequenz, z. B. durch Herzrhythmusstörungen) auch der Herzmuskel geschädigt werden und so sekundär eine Kardiomyopathie (Herzmuskelschwäche) entstehen.
Lanitop wird bei Arrhythmien aus den Vorhöfen (supraventrikuläre Arrhythmien, v. a. Vorhofflimmern eingesetzt) und stärkt zusätzlich das Herz.
Das Medikament der Wahl bei einem Lungenödem ist Furosemid (Entwässerung), die dann lebenslang gegeben werden muss.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit
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