Sehr geehrte Damen und Herren,
betrifft eine 15 Monate alte Chihuahua-Hündin aus einer amerikanischen Zuchtlinie. Die Hündin wurde mir in der Geburt vorgestellt, KT 36,8, Fruchtblase (leer) bereits sichtbar, Hündin leicht abwesend, keine Wehentätigkeit, sehr blasse Schleimäute. Behandlung: Venenkatheter, Infusion mit Sterofundin, Narkose (Propofol, Isofluran), Sectio caesarea, 3 Welpen - alle sehr fit, Hündin war wieder in Brustlage, dann in der Nacht plötzlich verstorben. Besitzer berichteten nachher, dass ihnen bereits eine Hündin aus der gleichen Zuchtlinie ebenfalls in der Nacht nach einem Kaiserschnitt unter gleicher Symptomatik verstorben sei. Gibt es ihres Wissens nach angeborene/erworbene Herzerkrankungen in diesen Linien, die dies erklären. Auskultatorisch war das Tier obb, auch bis dahin klinisch unauffällig. Vielen Dank für Ihere Bemühungen
MFG Andreas Seide
Chihuahua amerikanische Zuchtlinien
Moderator: j.schöbel
Re: Chihuahua amerikanische Zuchtlinien
Guten Morgen,
wenn kein Herzgeräusch auskultatorisch feststellbar war, rutscht ein kardiales Problem eher weiter nach unten auf der Differentialdiagnosenliste. Beschrieben sind beim Chihuahua vor allem Endokardiosen, Pulmonalstenosen, PDAs und Mitraldysplasien. Natürlich können beispielsweise Arrhythmien oder ähnlich nicht ausgeschlossen werden.
Wahrscheinlicher erscheint eher eine Komplikation im Rahmen der Geburt bzw. OP - beispielsweise Eklampsie, Blutungen oder ähnliches.
Um Gewissheit zu bekommen wäre eine pathologische/pathohistologische Untersuchung zu empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
wenn kein Herzgeräusch auskultatorisch feststellbar war, rutscht ein kardiales Problem eher weiter nach unten auf der Differentialdiagnosenliste. Beschrieben sind beim Chihuahua vor allem Endokardiosen, Pulmonalstenosen, PDAs und Mitraldysplasien. Natürlich können beispielsweise Arrhythmien oder ähnlich nicht ausgeschlossen werden.
Wahrscheinlicher erscheint eher eine Komplikation im Rahmen der Geburt bzw. OP - beispielsweise Eklampsie, Blutungen oder ähnliches.
Um Gewissheit zu bekommen wäre eine pathologische/pathohistologische Untersuchung zu empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit