HCM Katze - Motorische Störungen
Posted: Thu Sep 27, 2012 10:12 pm
Liebes Ärzteteam,
wir sind neu hier im Forum und möchten Sie um Ihre Hilfe bitten.
Bei unserem Tiger -ca. 14 jähriger kastrierter Kater - Gewicht 5,8 kg - Europ. Kurzhaar - Freigänger - wurde am 05.04. d. J. in einer Tierklinik in Nürnberg mittels Echok. eine HCM diagnostiert. Hier die entspr. Diagnose, damit Sie sich ein Bild machen können:
systolisches Herzgeräusch Grad IV/VI, kräftig. Galopprhythmus, Herzfrequenz bei 200/min.
Rö: Cardiomegalie, VHS bei 9,3, vermehrt bronchiale Zeichnung, kein Hinweis auf Ödem
Ultraschall: Linkes Atrium dilatiert bei 18mm, LA/AO 1,8, Kontraktilität gut, FS bei 55%, Wandstärken vom linken Ventrikel hypertroph, IVSd 7mm, LVIDd 12mm, LVWd 9mm, IVSs 8,5mm, LVIDs 4mm, LVWs 12mm, verdickte Papillarmuskel, Aortenausflusstraktkobtruktion, hgrd. Turbulenz, SAM, Aortenflow bei max. 3,5 m/s, Pulmonalflow bei 1,3 m/s, ggrd. sekundäre Mitralklappeninsuffizienz
Laborbefund Blutbild: top i.O.!!
Anfang Mai haben wir zunächst mit der Gabe von Prilium (ACE-H.) begonnen. Schon mit der Einschleichdosis von 2 Tropfen ist Tiger sehr schlecht zurechtgekommen. Er mochte sich quasi überhaupt nicht mehr bewegen, so dass er ausschließlich für Toi-gänge und zum Essen noch unterwegs war. Nachdem er schließlich mit einer Vorderpfote zu humpeln begann und die tierärztl. Untersuchung inkl. Rö keine Diagnose hervorbrachte haben wir das Prilium wieder ausgeschlichen und Mitte Juni mit der Gabe des Betablockers Atenolol 25mg begonnen. Die Dosis liegt nun bei 1/8 Tabl./Tag, die er mit dem Abendessen bekommt.
Und nun endlich zu unserem Anliegen: natürlich müssen Tiger und wir damit leben, dass er etwas ruhiger als bisher ist, das ist ja Sinn und Zweck des BB. Sein Herzrhythmus liegt auch momentan bei tollen ca. 120/Min., seine Atmung bei ca. 30/Min.. Aber er hat leider auch mit dem Betablocker ganz offensichtlich wieder Probleme mit seinen Bewegungsabläufen. Sein Gang ist sehr häufig schlicht ungewöhnlich „unrund“, er geht dann sehr staksig und auch nicht gern. So legt er sich kurz nach dem losmarschieren häufig sofort wieder hin. Wir kennen unseren Kater sehr genau und meinen, dass er dabei wahrscheinlich keine Schmerzen hat, es funktioniert nur halt nicht richtig und das merkt er natürlich. Dennoch beeinträchtigt es sein Leben sehr. Abgesehen von den täglichen motorischen Einschränkungen hat er im steten Wechsel mal schlechte und mal gute Tage. Wenn er nicht so gut drauf ist, geht das meistens mit eitrig tränenden Augen einher, er ist dann sehr ruhig und schluckt phasenweise sehr häufig, evtl. ist ihm dann etwas übel, vermute ich. Auffällig ist auch, dass er viel mehr trinkt als unsere zweite Katze.
Unser TA glaubt nicht, dass seine Bewegungsprobl. Nebenwirkungen des ACE-H. bzw. BB sein könnten. Wir sind davon überzeugt! Er war bis zur Tabletteneinnahme topfit, die HCM wurde nur zufällig entdeckt. Haben Sie eine Idee, woran es liegen könnte, ob evtl. bestimmte Blut-/Urin-/Stuhlparameter oder sonstiges Aufschluss geben könnten und was wir versuchen sollten, um Tiger das Leben wieder angenehmer zu gestalten (Dosis erhöhen/reduzieren, Tabletten lieber morgens verabreichen, Medikament wechseln – Calciumkanalblocker?, besondere Ernährung - Taurin? ...)?
Grüße aus Mittelfranken senden Ihnen
„Tiger“ und seine Dosenöffner
wir sind neu hier im Forum und möchten Sie um Ihre Hilfe bitten.
Bei unserem Tiger -ca. 14 jähriger kastrierter Kater - Gewicht 5,8 kg - Europ. Kurzhaar - Freigänger - wurde am 05.04. d. J. in einer Tierklinik in Nürnberg mittels Echok. eine HCM diagnostiert. Hier die entspr. Diagnose, damit Sie sich ein Bild machen können:
systolisches Herzgeräusch Grad IV/VI, kräftig. Galopprhythmus, Herzfrequenz bei 200/min.
Rö: Cardiomegalie, VHS bei 9,3, vermehrt bronchiale Zeichnung, kein Hinweis auf Ödem
Ultraschall: Linkes Atrium dilatiert bei 18mm, LA/AO 1,8, Kontraktilität gut, FS bei 55%, Wandstärken vom linken Ventrikel hypertroph, IVSd 7mm, LVIDd 12mm, LVWd 9mm, IVSs 8,5mm, LVIDs 4mm, LVWs 12mm, verdickte Papillarmuskel, Aortenausflusstraktkobtruktion, hgrd. Turbulenz, SAM, Aortenflow bei max. 3,5 m/s, Pulmonalflow bei 1,3 m/s, ggrd. sekundäre Mitralklappeninsuffizienz
Laborbefund Blutbild: top i.O.!!
Anfang Mai haben wir zunächst mit der Gabe von Prilium (ACE-H.) begonnen. Schon mit der Einschleichdosis von 2 Tropfen ist Tiger sehr schlecht zurechtgekommen. Er mochte sich quasi überhaupt nicht mehr bewegen, so dass er ausschließlich für Toi-gänge und zum Essen noch unterwegs war. Nachdem er schließlich mit einer Vorderpfote zu humpeln begann und die tierärztl. Untersuchung inkl. Rö keine Diagnose hervorbrachte haben wir das Prilium wieder ausgeschlichen und Mitte Juni mit der Gabe des Betablockers Atenolol 25mg begonnen. Die Dosis liegt nun bei 1/8 Tabl./Tag, die er mit dem Abendessen bekommt.
Und nun endlich zu unserem Anliegen: natürlich müssen Tiger und wir damit leben, dass er etwas ruhiger als bisher ist, das ist ja Sinn und Zweck des BB. Sein Herzrhythmus liegt auch momentan bei tollen ca. 120/Min., seine Atmung bei ca. 30/Min.. Aber er hat leider auch mit dem Betablocker ganz offensichtlich wieder Probleme mit seinen Bewegungsabläufen. Sein Gang ist sehr häufig schlicht ungewöhnlich „unrund“, er geht dann sehr staksig und auch nicht gern. So legt er sich kurz nach dem losmarschieren häufig sofort wieder hin. Wir kennen unseren Kater sehr genau und meinen, dass er dabei wahrscheinlich keine Schmerzen hat, es funktioniert nur halt nicht richtig und das merkt er natürlich. Dennoch beeinträchtigt es sein Leben sehr. Abgesehen von den täglichen motorischen Einschränkungen hat er im steten Wechsel mal schlechte und mal gute Tage. Wenn er nicht so gut drauf ist, geht das meistens mit eitrig tränenden Augen einher, er ist dann sehr ruhig und schluckt phasenweise sehr häufig, evtl. ist ihm dann etwas übel, vermute ich. Auffällig ist auch, dass er viel mehr trinkt als unsere zweite Katze.
Unser TA glaubt nicht, dass seine Bewegungsprobl. Nebenwirkungen des ACE-H. bzw. BB sein könnten. Wir sind davon überzeugt! Er war bis zur Tabletteneinnahme topfit, die HCM wurde nur zufällig entdeckt. Haben Sie eine Idee, woran es liegen könnte, ob evtl. bestimmte Blut-/Urin-/Stuhlparameter oder sonstiges Aufschluss geben könnten und was wir versuchen sollten, um Tiger das Leben wieder angenehmer zu gestalten (Dosis erhöhen/reduzieren, Tabletten lieber morgens verabreichen, Medikament wechseln – Calciumkanalblocker?, besondere Ernährung - Taurin? ...)?
Grüße aus Mittelfranken senden Ihnen
„Tiger“ und seine Dosenöffner