Seit ein paar Monaten haben wir zwei Kater aus dem Tierheim.
Bei einem wurde eine mögliche PPDH diagnostiziert.
Angefangenhat es, dass er in der Nacht immer einen Hustenanfall hatte..wie hielten es zuerst für würgen und dachten er hätte etwas gefressen, was ihm nicht bekommt, da er so ein Kandidat ist, der alles mögliche aus Plastik frisst :-/
Unsere Tierärztin hat dann aber Fieber festgestellt und ihn in die Tierklinik überwiesen.
Die haben alles genau untersucht und Wasser sowie Leberzellen in der Lunge gefunden.
Später wurde noch eine granulomatöse Entzündung festgestellt
Aufgrund des Hustens und der beschleunigten Atemfrequenz und auch der Leberzellen, tippen die Tierärzte jetzt auf eine PPDH.
Ganz sicher sind sie aber nicht, man kann laut denen erst sicher sein, wenn man operiert.
Er hat erst einmal Antibiotika bekommen0, (Clavaseptin)
aber nur für sechs Tage..
Die Symptome wurden besser bzw waren für eine Woche ganz weg.
Gestern Nacht hat er wieder angefangen zu husten.
also einmal..
Jetzt bin ich verunsichert..hätte er wirklich eine PPDH wären die Sypmtome dann überhaupt für eine Woche weg gewesen ?
Spricht das nicht eher dafür, dass es eine Entzündung war, die durch die kurze Antibotikagabe nicht völlig auskuriert wurde ?
Wenn es eine PPDH ist, muss man dann unbedingt operieren oder kann ein Tier gut damit leben, vorausgesetzt es hat keine schlimmen Atemprobleme ?
Vielleicht kennt sich Jemand damit aus oder hat eine Katze mit einem ähnlichen Fall ?
PPDH
Moderator: j.schöbel
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- Beiträge: 44
- Registriert: Di Jul 01, 2014 10:58 am
Re: PPDH
Hallo
Bitte haben Sie Verständnis dafür dass wir keine Diagnosen bestätigen oder individuelle Therapieempfehlungen geben können ohne das Tier selbst untersucht zu haben.
Im Falle des Verdachts auf eine Pericardioperitoneale Zwerchfellshernie (PPDH) wäre eine Herzultraschalluntersuchung indiziert. Damit kann man die Diagnose meistens bestätigen und gleichzeitig eine eventuelle Beeinträchtigung des Herzens selbst feststellen oder ausschließen. Manche Tiere mit einer PPDH sind zeitlebens unauffällig. Bei Tieren die eine damit zusammenhänge Symptomatik aufweisen oder bei sehr jungen Tieren empfielt man meistens die chirurgische Korrektur der angeborenen Hernie.
Die zu erwartende Symptomatik hängt sehr davon ab welche Bauchorgane der Hernie vorhanden sind, häufig sind zu schnelle Atmung bis hin zur Atemnot, Erbrechen und Anorexie, also verweigerte Futteraufnahme. Auch Fieber kann auftreten.
Leider schreiben Sie nicht welche Untersuchungen genau durchgeführt wurden. Wir würden auf jeden Fall zur Anfertigung von Röntgenbildern des Brustkorbs und Bauchraums und einer Herzultraschalluntersuchung raten bevor man die Operation in Erwägung zieht.
Andere Ursachen für Husten und respiratorische Probleme bei Katzen, wie zum Beispiel infektiöse Ursachen oder Asthma sollten optimalerweise vorher ausgeschlossen sein.
Am besten Sie besprechen offene Fragen nochmal mit ihrem betreuenden Tierarzt der alle Befunde kennt.
Viele Grüße und alles Gute für Ihre Katze
Bitte haben Sie Verständnis dafür dass wir keine Diagnosen bestätigen oder individuelle Therapieempfehlungen geben können ohne das Tier selbst untersucht zu haben.
Im Falle des Verdachts auf eine Pericardioperitoneale Zwerchfellshernie (PPDH) wäre eine Herzultraschalluntersuchung indiziert. Damit kann man die Diagnose meistens bestätigen und gleichzeitig eine eventuelle Beeinträchtigung des Herzens selbst feststellen oder ausschließen. Manche Tiere mit einer PPDH sind zeitlebens unauffällig. Bei Tieren die eine damit zusammenhänge Symptomatik aufweisen oder bei sehr jungen Tieren empfielt man meistens die chirurgische Korrektur der angeborenen Hernie.
Die zu erwartende Symptomatik hängt sehr davon ab welche Bauchorgane der Hernie vorhanden sind, häufig sind zu schnelle Atmung bis hin zur Atemnot, Erbrechen und Anorexie, also verweigerte Futteraufnahme. Auch Fieber kann auftreten.
Leider schreiben Sie nicht welche Untersuchungen genau durchgeführt wurden. Wir würden auf jeden Fall zur Anfertigung von Röntgenbildern des Brustkorbs und Bauchraums und einer Herzultraschalluntersuchung raten bevor man die Operation in Erwägung zieht.
Andere Ursachen für Husten und respiratorische Probleme bei Katzen, wie zum Beispiel infektiöse Ursachen oder Asthma sollten optimalerweise vorher ausgeschlossen sein.
Am besten Sie besprechen offene Fragen nochmal mit ihrem betreuenden Tierarzt der alle Befunde kennt.
Viele Grüße und alles Gute für Ihre Katze
Anna Fritscher
Tier
Tier
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- Beiträge: 2
- Registriert: Di Aug 12, 2014 7:49 am
Re: PPDH
danke für die schnelle Antwort.
Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt:
Ultraschall Thorax, Blase, Nieren, Milz, Darm, und Magen alles obB.
Zwerchfell scheint laut Bericht intakt
Thorax: Herz makroskopisch obB, am Herzen anliegend, entweder durch sehr zellreiche Flüssigkeit oder weichteildichte Masse ggrd. Thoraxerguss..
CT Thorax: multible periobronchioläre Infiltrate Lobus dexter caudales
präcardiale mediastinale Masse nach rechts zum Zwerchfell ziehend, Gewebedichtevergleich ähnlich Lebergewebe.
Die cytologische Untersuchung der Probeentnahme ergab keine Baterien, Zellbild spricht für Aspiration von Lebergewebe und einer granulomatösen Entzündung sowie Mesozellhyperplasie
Geröngt wurde auch.
FeLv wurde ausgeschlossen
Kann man dadurch, dass Hepatozyten in der Lunge sind auf eine Hernie schließen ?
Wir haben am Donnerstag noch einmal ein Termin inder Tierklinik..jedoch haben wir für das alles schon 800 euro bezahlt und so eine OP nur auf Verdacht will ich meinem Tier nicht unbedingt zumuten.
Die sagten uns eben, dass sie darauf tippen, es aber nicht sicher sagen können, erst wenn man quasi reinschaut.
Daher wäre ich sehr froh, eine 2. Meinung einholen zu können.
Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt:
Ultraschall Thorax, Blase, Nieren, Milz, Darm, und Magen alles obB.
Zwerchfell scheint laut Bericht intakt
Thorax: Herz makroskopisch obB, am Herzen anliegend, entweder durch sehr zellreiche Flüssigkeit oder weichteildichte Masse ggrd. Thoraxerguss..
CT Thorax: multible periobronchioläre Infiltrate Lobus dexter caudales
präcardiale mediastinale Masse nach rechts zum Zwerchfell ziehend, Gewebedichtevergleich ähnlich Lebergewebe.
Die cytologische Untersuchung der Probeentnahme ergab keine Baterien, Zellbild spricht für Aspiration von Lebergewebe und einer granulomatösen Entzündung sowie Mesozellhyperplasie
Geröngt wurde auch.
FeLv wurde ausgeschlossen
Kann man dadurch, dass Hepatozyten in der Lunge sind auf eine Hernie schließen ?
Wir haben am Donnerstag noch einmal ein Termin inder Tierklinik..jedoch haben wir für das alles schon 800 euro bezahlt und so eine OP nur auf Verdacht will ich meinem Tier nicht unbedingt zumuten.
Die sagten uns eben, dass sie darauf tippen, es aber nicht sicher sagen können, erst wenn man quasi reinschaut.
Daher wäre ich sehr froh, eine 2. Meinung einholen zu können.
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- Beiträge: 44
- Registriert: Di Jul 01, 2014 10:58 am
Re: PPDH
Hallo
Ich bitte Sie erneut um Verständnis dass wir keine individuellen Empfehlungen aus der Ferne geben können, für eine Beurteilung im Rahmen einer zweiten Meinung müssten wir das Tier selbst untersuchen.
Sie können gerne einen Termin vereinbaren unter 089-21802650.
Auf Ihre Frage zu den Hepatozyten in der Lunge:
Eine sichere Antwort ist leider für uns nicht möglich, da nur der Tierarzt der die Punktion durchgeführt hat sicher sagen kann wo die Punktionsstelle war. Sollte die Punktion sicher am Thorax durchgeführt worden sein und es wurde sicher Lebergewebe aspiriert, kann das beweisend für eine Verlagerung der Leber in den Thorax, wie z.B. bei einer PPDH, sein. Denn normalerweise befindet sich kein Lebergewebe im Brustkorb.
Alles Gute für Ihre Katze
Ich bitte Sie erneut um Verständnis dass wir keine individuellen Empfehlungen aus der Ferne geben können, für eine Beurteilung im Rahmen einer zweiten Meinung müssten wir das Tier selbst untersuchen.
Sie können gerne einen Termin vereinbaren unter 089-21802650.
Auf Ihre Frage zu den Hepatozyten in der Lunge:
Eine sichere Antwort ist leider für uns nicht möglich, da nur der Tierarzt der die Punktion durchgeführt hat sicher sagen kann wo die Punktionsstelle war. Sollte die Punktion sicher am Thorax durchgeführt worden sein und es wurde sicher Lebergewebe aspiriert, kann das beweisend für eine Verlagerung der Leber in den Thorax, wie z.B. bei einer PPDH, sein. Denn normalerweise befindet sich kein Lebergewebe im Brustkorb.
Alles Gute für Ihre Katze
Anna Fritscher
Tier
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