Hallo liebes Klinik-Team,
meine 11,5 Jährige Chihuahua-Mix-Hündin (5,5 kg; kastriert) bekommt seit Februar 2025 zwei mal täglich je 1,25 mg Vetmedin Kautabletten, also 2,5 mg am Tag. Sie hat das Stadium B2, war aber bis zur Diagnose und auch jetzt nicht symptomatisch was das Herz betrifft. Dies wurde beiläufig festgestellt und dann durch einen Herzultraschall beim Kardiologen bestätigt.
Im April und auch im *Oktober 2025 wurden im Blutbild schlechte Leberwerte festgestellt:
*ALT (GPT) - 210 U/L ; Referenzwert 25-122 U/L
*GLDH - 40 U/L; Referenzwert 1-18 U/L.
Leider gab es vor der Gabe von Vetmedin kein Blutbild zum Vergleich.
Meine Hündin hat auch inzwischen viel weniger Appetit (war nach der Kastration immer sehr verfressen) und schläft mehr, tut sich schwer beim Gassi gehen und ist sehr langsam, nicht mehr so agil (sie hat aber auch orthopädische Probleme, daher ist es etwas schwierig, das genau zu differenzieren).
Meine Frage ist, ob diese Leberwerte eine Kontraindikation für Pimomendan darstellen bzw. ob man ggf. die Dosis reduzieren könnte, auf das Kapselpräparat ohne Geschmacksstoffe oder auf das neue Flüssigpräparat umsteigen könnte oder ob es ggf. noch eine ganz andere Alternative gibt?
Vielen Dank schonmal und alles Liebe
Jessika Neumann
Pimomendan und Leberwerte
Moderator: j.schöbel
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j.friederich
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- Registriert: Di Jan 08, 2019 7:18 am
Re: Pimomendan und Leberwerte
Guten Tag,
die häufigste Nebenwirkung, die bei Vetmedin beobachtet wird, sind Magen-Darm-Symptome. In seltenen Fällen wird auch eine Lethargie beschrieben.
In solchen Fällen kann versucht werden, die Dosis für ein paar Tage auf die Hälfte zu reduzieren und dann wieder vorsichtig zu steigern. Alternativ kann auf eines der, von Ihnen genannten Präparate, umgestellt werden.
Vetmedin wird zwar über die Leber verstoffwechselt, allerdings ist keine Toxizität für die Leber beschrieben. Daher wäre es ratsam, die erhöhten Leberwerte weiter internistisch mittels Bauchultraschall und Leberfunktionsparameter abklären zu lassen.
die häufigste Nebenwirkung, die bei Vetmedin beobachtet wird, sind Magen-Darm-Symptome. In seltenen Fällen wird auch eine Lethargie beschrieben.
In solchen Fällen kann versucht werden, die Dosis für ein paar Tage auf die Hälfte zu reduzieren und dann wieder vorsichtig zu steigern. Alternativ kann auf eines der, von Ihnen genannten Präparate, umgestellt werden.
Vetmedin wird zwar über die Leber verstoffwechselt, allerdings ist keine Toxizität für die Leber beschrieben. Daher wäre es ratsam, die erhöhten Leberwerte weiter internistisch mittels Bauchultraschall und Leberfunktionsparameter abklären zu lassen.
Dr. Jana Friederich
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München