Hallo und einen schönen guten Tag!
Unser Dobermann hat von etwa 5 Wochen plötzlich im liegen angefangen zu husten, was in Richtung erbrechen ging, es kam aber nichts heraus. Also am Freitag zum TA (Vertreterin), diagnostizierte eine Rachenentzündung. Da das Husten am Wochenende nicht aufhörte, gingen wir am Montag wieder zum TA (Stamm-TA). Nach abhorchen stellte der TA unregelmäßigkeiten bei den Herztönen fest. Es wurde eine Injektion Antibiotika sowie Vetmedin verabreicht. Das husten hörte gleichtägig auf. Eine Überweisung in die Tierklinik zum Ultraschall erfolgte. Etwas über eine Woche später bekamen wir eine Termin. Das EKG war soweit in Ordnung, der Ultraschall nicht so sehr. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, stimmte die Kontraktion (Vorhof?) nicht, war zu niedrig. Die Herzfrequenz zu hoch. Der Stamm-TA verschrieb noch Furosemid und Lanitop. Der Husten blieb weiterhin aus. Die Herzfrequenz war jedoch weiterhin zu hoch.
Das Lanitop haben wir dann in den letzten 8 Tagen ausschleichen lassen. Vor 2 Tagen traten diese Hustenanfälle wieder auf. Abends und im liegen des Hundes. Heute also wieder TA. Herzfrequenz immer noch zu hoch, kein Fieber. Zum austesten wird wieder Lanitop verabreicht. Ach ja, die Atemfrequenz liegt zwischen 18 und max. 29. Wasser hat er keines mehr im Körper.
Nun ist guter Rat teuer, wie bekommt man die Herzfrequenz (160) runter???? Irgendwie steht noch das verabreichen von einem ACE-Hemmer (richtig so??) im Raum. Ansonsten ist er agil, er säuft und frisst normal.
Dobermann 5,5 Jahre alt
Moderator: j.schöbel
Re: Dobermann 5,5 Jahre alt
Hallo,
bitte haben Sie Verständis dafür, dass wir keine Therapieempfehlungen aus der Ferne abgeben können.
Husten kann vielerlei Ursachen haben - zum einen ein primäres Lungenproblem, Parasiten, einen Rückstau von Blut aus dem Herzen ("Wasser auf der Lunge"), o.ä.
Je nach genauer Ursache orientiert sich die Therapie. Möglicherweise ist die Dosis des entwässernden Medikamentes (Furosemid) nicht ausreichend und eine entsprechende Dosiserhöhung bringt Besserung.
Bei Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen ist es ebenso sehr wichtig die genaue Diagnose zu kennen - da ein falsches Medikament potentiell mehr Schaden als Nutzen bedingen kann.
Die reduzierte Pumpfunktion ("Kontraktion") des Herzens deutet auf eine Dilatative Kardiomyopathie hin. Diese kann wiederum eine Vergrößerung des Vorhofs und damit einen Rückstau in die Lunge bedingen.
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte folgendem Link: http://www.tierkardiologie.lmu.de/besit ... athie.html
Als weiterführende Untersuchung kann ein Röntgenbild des Brustkorbs angefertigt werden um weitere Hinweise auf die Ursache des Hustens zu bekommen. Zur genauen Charakterisierung der Herzrhythmusstörung wäre ein 24-h-LangzeitEKG optimal.
Je nach den Befunden kann kann eine optimale Einstellung der Medikamente und hoffentlich ein Verschwinden des Hustens erzielt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
bitte haben Sie Verständis dafür, dass wir keine Therapieempfehlungen aus der Ferne abgeben können.
Husten kann vielerlei Ursachen haben - zum einen ein primäres Lungenproblem, Parasiten, einen Rückstau von Blut aus dem Herzen ("Wasser auf der Lunge"), o.ä.
Je nach genauer Ursache orientiert sich die Therapie. Möglicherweise ist die Dosis des entwässernden Medikamentes (Furosemid) nicht ausreichend und eine entsprechende Dosiserhöhung bringt Besserung.
Bei Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen ist es ebenso sehr wichtig die genaue Diagnose zu kennen - da ein falsches Medikament potentiell mehr Schaden als Nutzen bedingen kann.
Die reduzierte Pumpfunktion ("Kontraktion") des Herzens deutet auf eine Dilatative Kardiomyopathie hin. Diese kann wiederum eine Vergrößerung des Vorhofs und damit einen Rückstau in die Lunge bedingen.
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte folgendem Link: http://www.tierkardiologie.lmu.de/besit ... athie.html
Als weiterführende Untersuchung kann ein Röntgenbild des Brustkorbs angefertigt werden um weitere Hinweise auf die Ursache des Hustens zu bekommen. Zur genauen Charakterisierung der Herzrhythmusstörung wäre ein 24-h-LangzeitEKG optimal.
Je nach den Befunden kann kann eine optimale Einstellung der Medikamente und hoffentlich ein Verschwinden des Hustens erzielt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit