NT-ProBNT Wert 1673
Posted: Sun May 04, 2014 7:26 am
Hallo,
ich war vor einigen Wochen mit meiner Terrierhündin (10 Jahre, 4 kg) beim Kardiologen zum Herzultraschall und EKG. Nachstehend das Ergebnis. Anschließend bin ich noch zu meinem Tierarzt und habe ein großes Blutbild mit zusätzlichem Cardio-Pet machen lassen. Der NT-proBNT Wert ist sehr hoch (1673) und ich mache mir große Sorgen. Mein TA riet mir, den Kardiologen anzurufen, leider ist der momentan im Urlaub und ich sitze hier wie auf Kohlen. Was bedeutet der Wert für meinen Hund?
Anamnese/ klinische Symptome:
Herzabklärung, bekanntes Herzgeräusch seit ca. 8 Monaten, keine Leistungsinsuffizienz, ganz selten mal Husten bei Aufregung,
Sehr guter Allgemein- und Ernährungszustand, munter, aufmerksam und etwas ängstlich, KFZ < 2 sec., kein Husten, SH rosa, teilweise Pulsdefizit, tastbare Lymphknoten unauffällig, Herzfrequenz von 100 Schlägen/min., Atemfrequenz von 25 Atemzügen/min.
Auskultation:
systolisches Herzgeräusch II-III°/6 links > rechts über den AV-Klappen, normales Vesikuläratmen, teilweise Pulsdefizit
Sonographie:
physiologischer linksventrikulärer Durchmesser in der Diastole (LVDd 27,3 mm, diastolischer Index nach Cornell mit
1,8 mm physiologisch) und in der Systole (LVDs 12,2 mm)
Hinterwand physiologische Stärke (LWDd 4,8 mm) und Normokontraktilität
Ventrikelseptum physiologische Stärke (IVSd 5,9 mm) und Normokontraktilität
homogene Echogenität des Myokards
linker Vorhof leicht vergrößert, Verhältnis linkes Atrium : Aorta = 1,53 (Kurzachse), LAsD-2D- 21 mm
linksventrikulärer Ausflußtrakt morphologisch unauffällig, mit 13,7 mm physiologischer enddiastolischer Aortendurchmesser, morphologische Beschaffenheit und Motilität der Taschenklappen o.b.B., laminares Flußprofil der Aorta ohne diastolische Regurgitationssignale, Vmax des systolischen Einstroms mit 1,6 m/s physiologisch
rechtsventrikulärer Ausflußtrakt morphologisch unauffällig, morphologische Beschaffenheit und Motilität der Taschenklappen o.b.B., laminares Flußprofil der A. pulmonalis ohne diastolische Regurgitationssignale, Vmax des systolischen Einstroms mit 1,2 m/s physiologisch
ggr. Verdickung beider Mitralklappensegel, hochgr. systolische Regurgitationssignale bis 7,2 m/s im Cw und im Farbdoppler, (im Farbdoppler als Jet bis zur Hinterwand reichend), physiologisches E/A Verhältnis,
ggr. Mitralklappenprolaps
morphologische Beschaffenheit der Trikuspidalklappensegel o.b.B., ohne systolische Regurgitationssignale im Cw und im Farbdoppler
physiologischer Kurvenverlauf der Mitralklappenbewegungen im M-Mode (typische Ausbildung der E- und A-Welle) normale Distanz zwischen dem E-Punkt der Mitralklappenbewegungen und dem Kammerseptum (EPSS 2,0 mm)
gute Kontraktilität des Myokards (FS um 55,3 %)
die Kreisflächenverkürzung betrug 79.4 %
mitlaufendes EKG: Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von 140 Schlägen/min., zum Teil tachykard von
180 Schläge/min. und vereinzelte ventrikuläre Extrasystolen
Diagnosen:
degenerative Klappenerkrankung
hochgr. Mitralklappeninsuffizienz
ggr. Mitralklappenprolaps
Abdomen:
Milz: normale Größe, einige inhomogene Herde
Beurteilung:
Das Herz von Pixel hinterläßt einen leicht veränderten Gesamteindruck. Es bestehen physiologische linksventrikuläre Parameter und eine gute Kontraktilität. Bei ihr ist das linke Atrium leicht vergrößert, der Regurgitationsjet über der Mitralklappe ist zentral und schmal. Es besteht ein ggr. Mitralklappenprolaps, der als Ursache auch einen Abriß eines Chordae tendineae haben könnte. Zu beachten sind die Arrhythmien, die auch ein Zeichen einer myokardialen Schädigung sein können. Bei Anhalten der Arrhythmien haben diese einen Einfluß auf die Auswurfleistung des Herzens. Die hochgradige Insuffizienz der AV-Klappe und auch die ggr. Pulmonalklappeninsuffizienz haben bei ihr nur einen ggr. Einfluß auf die Hämodynamik. Der CHIEF Einteilung nach befindet sich die Patientin im Stadium B1/B2.
Am meisten beunruhigt mich die Aussage im Blutergebnis, daß mein Hund ein hohes Risiko hat, innerhalb der nächsten 12 Monate ein Herzversagen zu haben.
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.
MFG
ich war vor einigen Wochen mit meiner Terrierhündin (10 Jahre, 4 kg) beim Kardiologen zum Herzultraschall und EKG. Nachstehend das Ergebnis. Anschließend bin ich noch zu meinem Tierarzt und habe ein großes Blutbild mit zusätzlichem Cardio-Pet machen lassen. Der NT-proBNT Wert ist sehr hoch (1673) und ich mache mir große Sorgen. Mein TA riet mir, den Kardiologen anzurufen, leider ist der momentan im Urlaub und ich sitze hier wie auf Kohlen. Was bedeutet der Wert für meinen Hund?
Anamnese/ klinische Symptome:
Herzabklärung, bekanntes Herzgeräusch seit ca. 8 Monaten, keine Leistungsinsuffizienz, ganz selten mal Husten bei Aufregung,
Sehr guter Allgemein- und Ernährungszustand, munter, aufmerksam und etwas ängstlich, KFZ < 2 sec., kein Husten, SH rosa, teilweise Pulsdefizit, tastbare Lymphknoten unauffällig, Herzfrequenz von 100 Schlägen/min., Atemfrequenz von 25 Atemzügen/min.
Auskultation:
systolisches Herzgeräusch II-III°/6 links > rechts über den AV-Klappen, normales Vesikuläratmen, teilweise Pulsdefizit
Sonographie:
physiologischer linksventrikulärer Durchmesser in der Diastole (LVDd 27,3 mm, diastolischer Index nach Cornell mit
1,8 mm physiologisch) und in der Systole (LVDs 12,2 mm)
Hinterwand physiologische Stärke (LWDd 4,8 mm) und Normokontraktilität
Ventrikelseptum physiologische Stärke (IVSd 5,9 mm) und Normokontraktilität
homogene Echogenität des Myokards
linker Vorhof leicht vergrößert, Verhältnis linkes Atrium : Aorta = 1,53 (Kurzachse), LAsD-2D- 21 mm
linksventrikulärer Ausflußtrakt morphologisch unauffällig, mit 13,7 mm physiologischer enddiastolischer Aortendurchmesser, morphologische Beschaffenheit und Motilität der Taschenklappen o.b.B., laminares Flußprofil der Aorta ohne diastolische Regurgitationssignale, Vmax des systolischen Einstroms mit 1,6 m/s physiologisch
rechtsventrikulärer Ausflußtrakt morphologisch unauffällig, morphologische Beschaffenheit und Motilität der Taschenklappen o.b.B., laminares Flußprofil der A. pulmonalis ohne diastolische Regurgitationssignale, Vmax des systolischen Einstroms mit 1,2 m/s physiologisch
ggr. Verdickung beider Mitralklappensegel, hochgr. systolische Regurgitationssignale bis 7,2 m/s im Cw und im Farbdoppler, (im Farbdoppler als Jet bis zur Hinterwand reichend), physiologisches E/A Verhältnis,
ggr. Mitralklappenprolaps
morphologische Beschaffenheit der Trikuspidalklappensegel o.b.B., ohne systolische Regurgitationssignale im Cw und im Farbdoppler
physiologischer Kurvenverlauf der Mitralklappenbewegungen im M-Mode (typische Ausbildung der E- und A-Welle) normale Distanz zwischen dem E-Punkt der Mitralklappenbewegungen und dem Kammerseptum (EPSS 2,0 mm)
gute Kontraktilität des Myokards (FS um 55,3 %)
die Kreisflächenverkürzung betrug 79.4 %
mitlaufendes EKG: Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von 140 Schlägen/min., zum Teil tachykard von
180 Schläge/min. und vereinzelte ventrikuläre Extrasystolen
Diagnosen:
degenerative Klappenerkrankung
hochgr. Mitralklappeninsuffizienz
ggr. Mitralklappenprolaps
Abdomen:
Milz: normale Größe, einige inhomogene Herde
Beurteilung:
Das Herz von Pixel hinterläßt einen leicht veränderten Gesamteindruck. Es bestehen physiologische linksventrikuläre Parameter und eine gute Kontraktilität. Bei ihr ist das linke Atrium leicht vergrößert, der Regurgitationsjet über der Mitralklappe ist zentral und schmal. Es besteht ein ggr. Mitralklappenprolaps, der als Ursache auch einen Abriß eines Chordae tendineae haben könnte. Zu beachten sind die Arrhythmien, die auch ein Zeichen einer myokardialen Schädigung sein können. Bei Anhalten der Arrhythmien haben diese einen Einfluß auf die Auswurfleistung des Herzens. Die hochgradige Insuffizienz der AV-Klappe und auch die ggr. Pulmonalklappeninsuffizienz haben bei ihr nur einen ggr. Einfluß auf die Hämodynamik. Der CHIEF Einteilung nach befindet sich die Patientin im Stadium B1/B2.
Am meisten beunruhigt mich die Aussage im Blutergebnis, daß mein Hund ein hohes Risiko hat, innerhalb der nächsten 12 Monate ein Herzversagen zu haben.
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.
MFG