Tierkardiologie LMU

Hallo,
gestern hat unser Tierarzt bei unserem Kater eine Herzinsuffizenz festgestellt!dazu noch eine Blasenentzündung mit Harngriß entdeckt! Jetzt sollen wir wegen der Herzinsuffizenz ihm täglich nee halbe (Kater wiegt 7.5 kg) Fortekore 2.5 von Novartis verabreichen! Jetzt habe ich im internet ein wenig gegoogelt und fand immer wieder das Fortekore bei hunden mit Herzinsuffizenz und bei Katzen mit Chronischen Nierenentzündungen verabreicht wird! Und das ist mein Problem jetzt! Ich weiß nicht ob die medikation und die Tabletten das richte sind für ihn!!! Der Tierarzt sagte das dieses Medikament quasi erstmal doppelt hilft wegen der Blasenentzündung und auf dauer gegen die Herzinsuffizenz!
Ist das so richtig was er gesagt hat und soll ich die Fortekore 2.5 so weiter verabreichen?
LG Georg

Hallo,

bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Aussage bezüglich möglicher Erkrankungen Ihres Tieres oder einer optimalen Therapie treffen können, ohne das Tier selbst untersucht zu haben.

Generell ist es wichtig zu wissen, welche Symptome bei dem Kater aufgetreten sind oder wie die Diagnose einer Herzinsuffizienz gestellt worden ist.

Bei Fortekor handelt es sich um einen ACE-Inhibitor, der - wie Sie bereits richtig schrieben - zur Behandlung von Herzinsuffizienz und Nierenerkrankungen eingesetzt wird, da es in das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System eingreift.
Durch dieses Medikament wird der Filtrationsdruck in der Niere gesenkt, wodurch eine weitere Schädigung des Nierengewebes verhindert werden soll. Außerdem wirkt es einem Proteinverlust über die Niere entgegen.
Die Dosierung von Fortekor für die Katze zur Behandlung einer chronischen Niereninsuffizienz beträgt minimal 0,5 mg/kg einmal täglich.
Wenn Fortekor zur Behandlung einer Herzinsuffizienz eingesetzt wird, ist die Dosierung mit ca. 0,25 mg/kg einmal täglich etwas niedriger anzusetzen.

Inwiefern bei Ihrem Kater eine Nierenproblematik oder eine Herzinsuffizienz vorliegt, ist von uns leider - wie bereits gesagt - nicht abzuschätzen. Hierfür müssten wir Ihr Tier selbst untersucht haben und die diagnostischen Parameter kennen.
Ihr behandelnder Tierarzt wird sie sicherlich gerne bei Unsicherheiten und Rückfragen beraten.

Alles Gute für Sie und Ihren Kater!