Tierkardiologie LMU

Hallo,
unser 10j. Spitz-Mix, 8 kg,  bekam seit einigen Monaten
ACE-Hemmer da er Herzprobleme hat.
Er hustete immer mal, als hätte er Haare verschluckt. Durch die Medis wurde es besser und er war fit und gut drauf.

Letzte Woche hustete er verstärkt, immer im Ruhezustand, war aber auch mehrere Stunden mit uns Gassi. Wenn auch langsamer als früher. Er hustete ca. 3 Tage verstärkt, dann wurde er dem TA vorgestellt.
Dort wurde er geröntgt - Mitral-Herzklappen-Insuffizienz diagnostiziert plus Wasser in der Lunge.

Er erhält nun
Dimazon 40 mg (anfangs 3x tgl. 1/2 Tabl. dann reduziert 2xtgl. 10 mg, dann fing er an zu husten, wieder auf 1x10 mg und 1x 20 mg tgl.)
und Vetmedin, 5 mg (1xtgl. 1/2 Tbl.)

Er hat nun einmal gebrochen, frisst mäkelig, nur ausgewählte Leckerlis, ist sehr ruhig vergleichsweise. Nicht mehr der sprühende kleine Kläffer, der sich freut, wenns zum Gassi geht.

Kann es Wechselwirkungen geben bei der Gabe von Canicox? Das bekommt er seit Juli 09 täglich ins Futter.

Besteht denn die Gefahr, dass durch die Medikamente die Nieren versagen?

Das letzte Blutbild wurde im Dez. 08 gemacht - da war nichts auffälliges zu sehen.

Ich danke Ihnen sehr für Antwort!

Besorgte Grüsse

Hallo,
warum Ihr Hund jetzt nicht mehr fressen mag und schlapp ist kann ich Ihnen leider via Internet nicht sagen. Wenn es Ihm nicht gut geht sollten Sie auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Theoretisch können die Symptome mit der Herzerkrankung und der Medikation zusammen hängen, können aber auch viele andere Ursachen haben. Ich kenne leider den Wirkstoff von Canicox nicht, daher weiss ich nicht, ob es schädlich für die Niere ist. Dies sollten Sie den Tierarzt fragen, der Ihnen das Medikament verschrieben hat.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller

Wir haben ihn am 6.11. dem TA vorgestellt, da er wieder gebrochen hat. Gelblichen Schleim - und nichts fressen wollte am Vorabend.
Er hat abends am 5.11. auch keine Vetmedin bekommen, da sie im Futter versteckt war.... Die 1/2 Entwässerungstablette hat er mit Leberwurst genommen.
Daraufhin hat er nachts dreimal ins Wohnzimmer gepinkelt.
Morgens hat er wieder nichts gefressen, daher kein Vetmedin, aber die Entwässerungstablette. Das war so gegen 8 Uhr.
Um 9.30 h hat er ins Auto den Schleim gebrochen.
Er hat den ganzen Tag nichts gefressen, ausser ab und zu Leckerlis: Ausschliesslich Geflügelwurst....
Und um 15.30 war er beim TA.
Dort wurde vermutet, dass die Übelkeit mit den Tabletten zusammenhängt, Vetmedin aber das beste für ihn ist....
Er bekam eine Spritze für den Magen.
Wir sollen einige Tage warten, ob er besser frisst und dann Vetmedin wieder geben.....
Und abends nur noch 1/4 Entwässerungstablette, weil er in die Wohnung pinkelt...
Der TA hält Herzultraschall für unnötig.
Abends hat er wieder gefressen: Hühnchen mit Reis. Vetmedin hat er allerdings im Futter wohl bemerkt und nicht gefressen....
Morgens nur eine Pinkelstelle im Wohnzimmer.
Gehustet hat er trotz dem 1/4 Dimazon nachts nicht.
Und morgens ein wenig Fleischwurst mit Hühnchen und beiden Tabletten gefressen.

Er ist sehr ruhig... Schläft nur...

Kann ein normaler TA überhaupt anhand von Abhorchen feststellen, welche Herzkrankheit der Hund hat?

Können Sie mir einen Herzspezialisten für Tiere in der Nähe von Kassel nennen?

Was auch auffällig ist: Er verliert Wasser, wenn er liegt.... NIcht nur ein bisschen....

Danke im Voraus!

Über das Wasser verlieren kann ich dir nichts sagen,aber mein Hund hatte Vetmedin nicht vertragen(hat sich nur übergeben),nach Umstellung auf Ramipril war dann alles in Ordnung.Ob es aber das richtige Medikament für deinen Hund ist kann ich nicht sagen.

Hallo,
dass Ihr Hund Wasser verliert, kann leider eine Nebenwirkung der Entwässerungsmedikamente sein, die für den Hund jedoch lebensnotwendig sind. Die Diagnose "Mitralklappeninsuffizienz" ist aufgrund des Alters und der Rasse sehr wahrscheinlich. Um eine 100 % genaue Diagnose stellen zu können muss ein Herzultraschall durchgeführt werden. Auf der Homepage des Collegium Cardiologicum können Sie sich nach einem Spezialisten in Ihrer Nähe informieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller