Tierkardiologie LMU

Hallo,

meine herzkranke Hündin (12 Jahre) bekommt durch einstark vergrößertes Herz und Wasser in der Lunge folgende Dosierung:
Vasotop 1,25 (eine halbe 2,5 mg Tablette) sowie zwei mal täglich 40 mg Dimazon.
Die Entwässerungstabletten erfüllen ihren Zweck. Sie muss oft raus und ist sehr durstig.
Allerdings habe ich das Gefühl, das die Vasotop Herztabletten überhaupt keine Wirkung zeigen.
Meine Fragen:
Gibt es Alternativen oder ist eine andere Dosierung ratsam. Ilka wiegt 17,5 kg (kleine Münsterländerin)?
Darf ich Ihr jedesmal wenn sie durstig ist Wasser geben oder muss ich es reduzieren.
Schön wenn Ihr mir dazu etwas schreiben könntet-

Schöne Grüße

Parcival

Hallo Parcival!
Es ist immer schwierig ohne die Untersuchung selbst durchgeführt zu haben, Therapievorschläge zu machen. Aber wenn ihre Hündin schon im Herzversagen war, und Wasser auf der Lunge hatte, ist naürlich die Entwässerung das wichtigste Medikament! Hier ist das Mittel der Wahl Furosemid (Dimazon). Es sollte darauf geachtet werden, dass der Hund immer ausreichend!!!Wasser zur Verfügung hat! Desweiteren sollte in regelmäßigen Abständen eine Kontrolle der Nierenwerte und der Elektrolyte im Blut erfolgen.
Vasotop kann man in einer Dosierung von 0,125-0,25mg/kg 1 x tgl geben. Es untersützt die Entwässerung und erleichtert, durch die Reduzierung der Vor-u Nachlast, die Herzarbeit. Bei einer dekompensierten Herzerkrankung, könnte noch Pimobendan (Vetmedin) dazugegeben werden, um die Pumpkraft zu verstärken. Das könnten Sie ja mit ihrem behandelnden Tierarzt absprechen, ob er dieses Medikament noch dazu geben will.

Mit freundlichen Grüßen,
N.Kasüske
Tierärztin
Team Kardiologie