[quote author=784B5E564A390 link=1322168822/24#24 date=1343202353]
Hallo Marlon,
zwischen den Krankheitsbildern unserer beiden Hunde liegen Welten!
Ich bleibe dabei: für einen Epileptiker ist Vetmedin nicht das richtige Medikament, weil jeder Epileptiker irgendwann auch Anfälle bekommt.
In einem Anfall erhöht sich die Herzfrequenz - bekommt der Hund jetzt ein Medikament wie Vetmedin, das als beschriebene - wenn auch seltene - Nebenwirkung Herzfrequenzerhöhung verursacht, dann kann es in diesem Fall für den betroffenen Hund tödlich ausgehen.
Eine solche Ausgangsposition (Herzfrequenzerhöhung durch Vetmedin und gleichzeitige Herzfrequenzerhöhung durch Anfall) kann in einem Status epilepticus enden, der normalerweise ohnehin immer mit Tachykardie einhergeht. Wird diese dann auch noch durch Vetmedin gefördert, ist der Status nicht mehr zu stoppen.
Leider wohnt man in der Regel nicht neben einer kardiologisch und neurologisch gut ausgestatteten Uniklinik, wo die Behandler sofort wissen, was zu tun ist. Ein solcher Hund ist bei einem normalen Tierarzt verloren.
So war es leider bei Argos.
Außerdem: nie mehr wird von mir ein Hund ein relativ neues Medikament bekommen. Neue Medikamente haben auch immer neue noch nicht bekannte Nebenwirkungen.
Der Preis, den man für ein Medikament zahlt, sagt überhaupt nichts über seine Qualität. Man zahlt für Forschung, Marketing und künftige Gewinne.
So viel aus meiner Sicht zu deiner Äußerung - Sabbirah - Vetmedin seit "derzeit der Mercedes unter den Hundeherzmedikamenten."
LG
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Ich habe auch nichts anderes behauptet Â

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Es geht mir weniger um den Vergleich der Erkrankungen, sondern eher um den Vergleich, dass Vetmedin nicht ausschließlich negativ ist.
Gibt es ein Alternativmedikament? Leider klingt es nach vielen unglücklichen Zufällen bei Argos an denen Vetmedin durchaus beteiligt sein kann, aber eben nicht muss :-[.
Sollte aber nicht genau diese Forschung unterstützt werden? So wird irgendwann vielleicht doch noch herausgefunden welche Nebenwirkungen das Medikament bei zusätzlichen Erkrankungen wirklich hat und wann es nicht eingesetzt werden sollte.
Aus meiner Sicht ist es aber genauso wie Sabbirah sagt, denn ich habe für meinen DCM Hund keine Alternative. Ich kann zuschauen wie das Myocard immer dünner wird, abwarten und hoffen dass es ewig dauert oder ich kann den Versuch starten dieses zu stoppen bzw. zu verlangsamen und habe damit zumindest aktiv versucht ihm das Leben angenehmer zu gestalten und vielleicht auch zu verlängern.