Blutbild viele Werte erhöht, kein Ergebnis

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Moderator: j.schöbel

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Anjalix
Beiträge: 1
Registriert: Di Okt 19, 2021 10:20 am

Blutbild viele Werte erhöht, kein Ergebnis

Beitrag von Anjalix »

Hallo,
wir haben letztens das Blutbild unseres Hundes bekommen.

Er ist absolut schnell am hecheln, frieren, schwitzen und kommt kaum Treppen auf und ab...
Er scheint einfach super schnell am Ende zu sein.

Wir sind also dabei alles mögliche zu untersuchen...

Hier mal unsere jetzt erhaltenen Blutwerte... ich als Laie finde sie schon sehr besorgniserregend...
Parameter Ist-Wert Normwert
Erythrozyten 8.47 T l 5.5 - 8.5
Hämatokrit 0.57 l l 0.44-0.52
Hämoglobin 203.00 g l 150-190
Leukozyten 7.10 G l 6.0-12.0
Segmentkernige 52.00 % 55-75
Lymphozyten 34.00 % 13-30
Monozyten 3.00 % 0-4
Eosinophile 11.00 % 0-6
Basophile 0.00 % 0
Stabkernige 0.00 % 0-4
Thrombozyten 219.00 G l 150-500

Sein Glucose und Calciumwert ist auch zu niedrig, CK, Kalium und Eisen leicht erhöht...

Blutarmut liegt hier wohl eher nicht vor... also schließe ich daraus entstehende Belastungsprobleme aus?
Irgendwie hat er eher von vielem zu viel oder?

Liebe Grüße
j.schöbel
Beiträge: 42
Registriert: Mo Okt 04, 2021 7:03 am

Re: Blutbild viele Werte erhöht, kein Ergebnis

Beitrag von j.schöbel »

Hallo,

es tut uns leid, von den Problemen Ihres Hundes zu hören.

Leider handelt es sich hier einerseits um ein rein kardiologisches Forum, andererseits sehen wir von der Interpretation von Laborergebnissen ohne die klinische Untersuchung des Tieres ab. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Generell lässt sich sagen, dass die beschriebene Symptomatik wie das beschriebene Hecheln sowie die Leistungsreduktion sowohl durch kardiologische (strukturelle oder rhythmogene), neurologische (wie bspw. eine Myopathie) als auch internistische bzw. endokrinologische Grundursachen (wie bspw. ein Morbus Cushing, Morbus Addison, …) bedingt sein kann.

Zur weiteren Eingrenzung der Grundursache empfehlen wir zunächst eine ausführliche klinische Untersuchung. Häufig liefert diese bereits Hinweise auf eine mögliche Ursache und erleichtert richtungsgebend die anschließende weitere Abklärung. Anschließend empfiehlt sich eine internistische Aufarbeitung der Probleme.

Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund zunächst alles Gute!
Jessica Schöbel
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München
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