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Tierkardiologie LMU • Mitralklappeninsuffizienz beim Hund
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Mitralklappeninsuffizienz beim Hund

Verfasst: Fr Apr 04, 2008 8:31 am
von Ajax
Ich habe vor 2 Wochen (Ostersamstag) meinen 12 Jahre alten Mischlingshund Ajax einschläfern lassen müssen. Beim ihm wurde im Dezember eine Mitralklappeninsuffizienz diagnostiziert. Er hat zum Schluss 2 x 1 Vetmedin, 2 x 1 Dimazon, 2 x 1/2 Aldactone, 2 x 1/4 Concor und 2 X 1/2 Lanitop bekommen. In der Nacht vor seiner Einschläferung konnte er sich nicht mehr hinlegen. Jedes Mal, wenn er es versucht hat, ist er sofort wieder aufgestanden. Ich habe ihn dann nicht noch mal untersuchen lassen, weil wir 450 km von unserem Heimatort und der dort ansässigen Tierklinik entfernt waren.  Am Anfang hatte ich das Gefühl, das die Tabletten noch gut wirken. Er hat ja auch ständig Wasser gelassen. Er hat aber auch unwahrscheinlich viel getrunken. Die letzten 2 oder 3 Wochen konnte er nicht mehr auf der Seite schlafen. Meine Frage: Hätte die Dosis der Entwässerungstabletten noch erhöht werden können oder waren wir schon am Limit angelangt? War die gesamte Medikation angemessen oder hätte man etwas verändern können? Mein Hund ist zwar jetzt tot, aber ich grübele die ganze Zeit, ob ich noch etwas für ihn hätte tun können?

Re: Mitralklappeninsuffizienz beim Hund

Verfasst: Mo Apr 14, 2008 3:29 pm
von Lisa_Keller
Hallo,
die Standardtherapie bei Mitralklappeninsuffizienz aufgrund einer Mitralklappenendokardiose bei Hunden die Symptome zeigen ist die Entwässerung mit Furosemid (Dimazon) in einer Dosierung von 1-5 (max 8) mg/kg, die Gabe eines ACE-Hemmers wie z.B. Ramipril (Dosis 0,125 mg/kg) und ggf. Pimobendan = Vetmedin (Dosis 0,25 mg/kg). Je nach Vorliegen von Komplikationen wie Rhythmusstörungen werden auch zusätzliche Medikamente (wie z.B. ß-Blocker wie in Concor enthalten oder Lanitop = Digoxin) eingesetzt. Aldactone (Spironolacton) kann als weiteres Entwässerungsmedikament ebenfalls zusätzlich gegeben werden.  Weitere Informationen finden sie auf unserer Homepage und Hundekrankheiten, Mitralklappenendokardiose.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. L. Keller