Perikarderguss

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ronda
Beiträge: 1
Registriert: Fr Mär 27, 2009 10:21 am

Perikarderguss

Beitrag von ronda »

Hallo, unsere 10-jährige Labradorhündin ist im Januar an einem ausgedehntem Perikarderguss mit  zusätzlich Flüssigkeit im Mediastinum und massig Aszites punktiert worden.Zusätzlich wurde eine Mitralklappeninsuffizienz Grad 1-2 festgestellt. Nach 4 Wochen war kein Erguss zu sehen,aber jetzt hat sie in Linksseitenlage wieder einen kleinen Erguss, der in Rechtsseitenlage nicht erkennbar ist. In 4 Wochen sollen wir nochmal zum Herzsono kommen. Die Frage ist.Was machen wir, wenn der Erguss vergrößert ist?
Wie groß ist die Überlebenschance? Hört sich doof an, aber "lohnt" es sich noch bei unserer Hündin?
In der Tierklinik sagen die man sollte es machen lassen, unser Tierarzt meint aber, dass sie theoretisch dafür zu alt ist! Und wie sollen wir uns dabei entscheiden?Ich nöchte die Kleine auch nicht unnötig quälen, es bricht mir das Herz sie ängstlich zu sehen! :'( MFG
Lisa_Keller
Beiträge: 504
Registriert: Fr Jun 17, 2005 8:43 am

Re: Perikarderguss

Beitrag von Lisa_Keller »

Hallo,
entschuldigung für die verspätete Antwort. Es gibt sehr viele verschiedene Ursachen für einen Perikarderguss. Je nach Ursache ist auch die Prognose unterschiedlich (s. unsere Homepage: Hundkrankheiten - erworbene Erkrankungen - Perikarderguss). Bei manchen Hunden liegt ein Erguss vor, wo man keine Ursache findet und sich der Erguss auch nie wieder nachbildet (idiopathischer Erguss). Bei dieser Form besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass sich immer wieder Erguss bildet. Hier besteht bei einer guten Langzeitprognose die Möglichkeit das Perikard chirurgisch zu entfernen. Ist ein Tumor die Ursache ist die Prognose schlechter.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller
Dr. Lisa Keller&&Resident Kardiologie&&Team Tierkardiologie LMU
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