Aimee' HCM - Untertemperatur

Hier bieten wir momentan Hilfe bei Ihren kardiologischen Fällen an

Moderator: j.schöbel

andrealeithner
Beiträge: 39
Registriert: Do Jun 05, 2014 2:10 pm

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von andrealeithner »

Hallo!

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Diagnose stellen können oder Therapieempfehlungen geben können, ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben.

Generell setzen wir Spironolacton bei Katzen nicht zur Entwässerung ein, aufgrund von potentiell möglichen Nebenwirkungen bei der Katze. Es gibt aber ein weiteres Entwässerungsmedikament, welches wir auch bei der Katze einsetzen, das sog. HCT (Hydrochlorothazid), welches an einer anderen Stelle in der Niere wirkt als Dimazon (Wirkstoff Furosemid) und daher sich gut zur Ergänzung eignet, wenn die Tiere mit Dimazon allein nicht mehr stabil sind.
Da ihre Katze in der letzten Zeit immer wieder Atemnot bzw. ein Lungenödem hatte, ist es sehr wichtig, dass Sie die Dosierung des entwässerndes Medikamentes Furosemid nicht selbständig herabsetzten. Bitte besprechen Sie Änderung der Medikamentendosierung immer zuvor mit Ihrem Tierarzt. Ihr betreuender Kardiologe kann dann mit Ihnen zusammen die optimale Dosierung an Furosemid und ggf. weiterer entwässernder Medikamente (wie beispielsweise HCT) entscheiden.
Wenn Ihre Katze wiederkehrend vom Herzen bedingte Atemnot hat, müssen diese Medikamente ggf. nach oben hin angepasst werden.
Zusätzlich empfehlen wir bei Tieren, die unter entwässernder Therapie sind, regelmäßige Kontrollen der Nieren - und Elektrolytwerte.
Wichtig ist, dass Sie zu Hause weiterhin die Ruheatemfrequenz Ihres Lieblings zählen. Sollte diese dauerhaft über 45 Atemzügen pro Minute sein oder vermehrte Bauchatmung bestehen, dann raten wir Ihnen einen Tierarzt aufzusuchen, da dies ein Hinweis auf ein erneutes Lungenödem sein kann oder auch ggf. auf eine Flüssigkeitsansammlung in Körperhöhlen und dementsprechend versorgt werden muss.
Wie lange Ihr Liebling noch stabil mit Medikamenten einzustellen ist, ist nicht vorhersagbar. Generell leben die meisten Tiere nachdem sie das erste Mal ins Herzversagen gefallen sind noch bis zu einem Jahr oder auch weniger, abhängig von der klinischen Darstellung.
Bei Ihrer Katze besteht zudem das Risiko der Komplikation der sog. Aortenthrombose, aufgrund des hochgradigen vergrößerten linken Vorhofes, sowie des festgestellten Spontankontrastes. Klinische Symptome der Aortenthrombose sind Kälte und Lähmung der betroffenen Gliedmaße(n), dort auch kein fühlbarer Puls, deutliche Schmerzäußerungen, oft auch in Verbindung mit beschleunigter Atmung/Maulatmung. Sollten Sie diese Symptome bei Ihrer Katze bemerken, müssen Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Wir drücken Ihrer Katze die Daumen, dass sie noch einige Zeit stabil mit Medikamenten eingestellt werden kann und eine gute Lebensqualität haben kann. Da sich die Herzerkrankung Ihrer Katze aber schon in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, ist die Prognose jedoch leider eher vorsichtig zu sehen. 
Wir verstehen, dass Sie Ihrer Katze keine lange Autofahrt zumuten möchten. Prinzipiell ist es sicher technisch möglich eine Art Sauerstoffkäfig im Auto zu haben, halte es aber für schwierig durchführbar. Außerdem kann ich Ihnen über ggf. bestehende rechtliche Bestimmungen bezüglich eines Transportes von Sauerstoff im Privatauto keine Auskunft geben.

Wir wünschen Ihnen und Ihrem Tier alles Gute und drücken die Daumen!

Mit freundlichen Grüßen,

A.Leithner
Andrea Leithner
Tier
Miez
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Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von Miez »

Hallo.

Vielen Dank für die Erläuterungen und Ihre Mühe!

Bisher zeigte Aimeè keine Beschwerden wieder. Das Medikamnet HCT habe ich, für den Fall es tritt wieder Verschlechterung ein, notiert und werde es vorsorglich besorgen. Danke auch für diesen Tip!

Freundliche Grüsse

Anke
Miez
Beiträge: 15
Registriert: So Dez 30, 2012 11:40 am

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von Miez »

Hallo.

Meine Aimeè hat wieder Probleme und ich wäre für Ihre Hilfe sehr dankbar (Aimeè ihre behandelnde Ärtin ist einige Wochen nicht anwesend).

Aus Aimeè ihrer paroxysmalen supraventrikulären Tachyarrhytmie wurden komplexe Arrhytmien.

Anbei ist der letzte Herzbefund vom 13.11. aus welchem hervorging, dass das Verapamil aus im Befund genannten Grund wieder durch das Diltiazem ersetzt werden sollte.
Bild 

Aimeè bekam schon mal relativ lange Zeit das Diltiazem bis zu einer hohen Dosis gesteigert, mit dem Diltiazem traten die supraventrikulären Tachyarrhytmien des öfteren wieder auf, so dass immer wieder die Dosis erhöht werden musste.

Neu kam auch noch Prilactone hinzu.

Einmal wurde schon im Februar 2014 Digoxin zum Diltiazem hinzugesetzt, dann futterte Aimeè nicht mehr, ich bekam auch keine Medis in sie. Es wurde ein Blutbild erstellt, die Leukozyten waren neidrig, sie bekam AB, ich gab ihr das Digoxin dann nicht wieder, aus Angst, die Futter- (und zugleich Tablettenverweigerung) waren vom Digoxin hervorgerufen. Fraglich blieb dann, ob diese Futterverweigerung doch durch den wahrsch. Infekt waren oder eben durch das Digoxin bzw. die Kombination Digoxin und Diltiazem.

Einige Wochen später wurde auf Verapamil umgestellt, die Dosis auch nochmal erhöht und es musste später auch wieder Digoxin hinzu. Aimeè vertrug dies aber bzgl. Futteraufnahme gut.

Nun, seit 2 Tagen nach der Umstellung auf Diltiazem (in Kombi mit Digoxin und weiteren Medis), also seit dem 15.11. verweigert Aimeè das Futter. Auf Grund dessen wurde ab 18.11. abends nach Rücksprache mit der Ärztin das Diltiazem wieder durch das Verapamil ersetzt (aber in halber Dosis zu zuvor, also aktuell 2 * tgl. 5mg und 1 *2,5 mg) und auch das Prilactone weggelassen. Am folgenden Abend und Nachts futterte  sie 2 ordentliche Portionen, ich war der Annahme, nun wird es wieder, doch es folgte wieder Futterverweigerung.

Das Blutbild vom 23.11. zeigte einen erhöhten GOT-wert von 57 (18-21) und GPT 130 (22-84).

Meine Hauptanliegen sind diese:

- Wäre es eine Überlegung, wegen der Medikamentenumstellung das Digoxin nochmal wegzunehmen und damit von Null anzufangen?
Wenn die Futterverweigerung durch das Digoxin käme, gäbe es anstelle dessen noch ein anderes Medikament?

- Ist es für Sie naheliegend, dass die erhöhten Leberwerte (und die Futterverweigerung?) vom Vet Medin kommen? Gäbe es eine Alternative anstelle des Vet Medins?

- Können Sie mir ein gutes Mittel gegen diese supraventrikulären Tachyarrhytmein benennen anstelle des Diltiazem und Verapamil?

- Könnte Amiodaron ein angebrachtes Mittel sein?

- Wäre Flecainid noch eine Option?

Ein TA hat Aimchen gestern mittells Diazepam zur Futteraufnahme gebracht um sie erstmal aus diesen Teufelskreis zu holen. Doch leider futterte sie heute wieder nicht. Sehen Sie eine Mirtazepingabe als Appetitanreger als vertretbar, oder lieber nochmal Diazepam?

Aimchen will Futtern, sie setzt an, futtert aber nicht. Könnte dies ein Indiz sein dass sie nicht futtert da sie nichts riecht? Im Mund ist wohl alles ok.
Leider hat Aimchen eine Verkrustung an der Nase, man ging bisher von Herpes aus, es schaut aber auch wie ein Plattenepithelkarzinom aus, nun sprachen auch 2 Tierärzte genau dies aus. Untersucht müsste es noch werden.

Ich wäre Ihnen für eine Antwort sehr verbunden.

Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mühen!!

Viele Grüsse

Anke
p.holler
Beiträge: 390
Registriert: Mo Aug 01, 2011 9:03 am

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von p.holler »

Hallo Anke,
bitte entschuldigen Sie, dass gerade bei solch komplexen Fällen wie von Aimee keine entsprechende medikamentelle/anitarrhythmische Beratung im Rahmen dieses Forums erfolgen kann. Hier wäre dringend ein Rat bei der Vertretung Ihrer behandelnden Tierkardiologin einzuholen. Dies hat vor allem den Grund darin, dass nach einer Änderung der Medikation eine engmaschige Kontrolle erfolgen muss - gerade, wenn Amiodaron oder ähnliches erwogen wird.

Zu Ihren Fragen:
- jedes antiarrhythmische Medikament kann potentiell auch Arrhythmien auslösen. Dieser proarrhythmogene Effekt ist leider bei Tieren nur sehr schwer zu evaluieren. Da sich auch Aimees echokardiografischen Befunde verschlechtert haben, scheint die Verschlechterung der Arrhythmie durch die Progression der Erkrankung bedingt sein.

- Lanitop (Wirkstoff Methydigoxin) hat bei der Katze aufgrund eines anderen Abbaus als beim Hund eine deutlich längere Halbwertszeit - und damit ein größeres Potential toxisch, also giftig zu wirken. Hier sollte eine Wirkspiegelkontrolle erfolgen aus einer Blutuntersuchung. Möglicherweise kann dies eine Ursache für Aimees Inappetenz sein.

- die erhöhten Leberwerte könnten durch die Medikamente verursacht sein (entweder direkt, oder durch sogenannte idiosynkratische Reaktionen), ein zusätzliches internistisches Problem kann jedoch anhand der Befunde nicht ausgeschlossen werden.

- etwaige Alternativen zur Therapie von supraventrikulären Tachyarrhythmien orientieren sich an den genauen Befunden - komplexe Arrhythmien sind sehr weitgefasst.
Gerade da Aimee bereits eine multimodale antiarrhythmische Therapie erhält, müssen auch etwaige Nebenwirkungen einer Medikationsänderung in die Entscheidung einfließen - hierzu sollte die Entscheidung optimalerweise auf einem 24h EKG beruhen.

- Über Amiodaron oder Felcainid gibt es keine klinischen Studien bei Katzen, hier muss die Medikation genauestens evaluiert werden um etwaige Interaktionen mit den anderen verabreichten Präparaten abwägen zu können, da diese mitunter höchstproblematisch sein können.

- Mirtazapine wäre eine Alternative als temporäres Appetitstimulans - Vorteil wäre eine Gabe, die lediglich alle 3 Tage erfolgen muss. Dennoch sollte die zugrundeliegende Ursache für die Inappetenz definiert werden.

- bei Vorliegen eines Plattenepithelkarzinoms könnte dies auch eine Ursache für die beschriebenen Symptome sein - wie auch von Ihnen vermutet. Da es sich bei diesem um ein oftmals sehr aggressives tumoröses  Geschehen handelt, sollte hier auch eine baldige Abklärung erfolgen.

Wir drücken die Daumen, dass Aimee bald wieder frisst!
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Miez
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Registriert: So Dez 30, 2012 11:40 am

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von Miez »

Sehr geehrter Dr. Holler.

Ersteinmal recht herzlichen Dank für Ihre Erklärungen und Ratschläge welche ich beherzigen werde.
Die Verkrustung am Näschen werde ich umgehend untersuchen lassen.
Dass die derzeitige Arrhytmie eine Verschlechterung ist, war mir gar nicht klar.

Wegen einer aktuellen Digoxinspiegelkontrolle war ich am Sonntag Abend in der Klinik beim Notdienst leider auf taube Ohren gestossen, man bezog sich auf den Digoxinspiegel vom 09.10. wo der im Normalbereich lag. Ich war mir auch nicht schlüssig, ob Futterverweigerung in Folge vom Digoxin nur bei zu hohem Spiegel auftreten kann oder generell auf das Digoxin. Das Problem war nun auch, dass die Kontrolle Abends erfolgen müsste da Aimchen das Digoxin (wegen zuvor öfteren Erbrechen hatte sich das leider auf diese in Bezug der Spiegelkontrolle ungünstige Tageszeit verschoben, da ich Tabletten nicht sofort nach dem Erbrechen wieder in sie geben kann und sich noch kein Zeitpunkt bot, die Digoxingabe langsam wieder auf die Vormittagstunden zu bringen um einen Digoxinspiegelkontrolle zu normalen TA-Öffnungszeiten zu gewährleisten).
So bin ich am Donnerstag, ehe ich den Versuch mit dem Mirtazepin gemacht hätte, dann doch zu dem Entschluss gekommen die Digoxingabe wegzulassen um zu sehen ob sich ihr Zustand bessert. Ich weiß, dass dies auch nicht der goldene Weg ist, doch ich wusste mir keinen Rat (für Aimeè ihre Herzärztin gibt es leider keine Vertretung und alles andere liegt dann über 220 km Entfernung), und da Aimeè genau nach dem Wechsel vom Verapamil und Digoxin zum Diltiazem und Digoxin das Futtern einstellte, wagte ich dann doch diesen Versuch, das Digoxin wegzulassen.   

Jedenfalls nun das Gute: Aimchen fing am Folgetag gegen Abend an, allein zu Futtern, gestern steigerte sich das noch und heute ging sie des öfteren zum Napf und nahm auch Futter auf. Hinzu hat sie sich heute schon ordentlich geputzt, und seit gestern ist sie auch deutlich agiler. Das ist im Moment erstmal das wichtigste.

Nun müssen wir schauen dass sie untersucht wird und sie das Langzeit-EKG bekommen kann damit Medikamente angepasst werden können.
Leider können die Schätze uns nicht sagen, wann sie das alles nicht mehr möchten...

Ich werde dann die Neuigkeiten berichten.

Viele Grüsse

Anke
p.holler
Beiträge: 390
Registriert: Mo Aug 01, 2011 9:03 am

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von p.holler »

Hallo Anke,
toll zu hören, dass Aimee wieder frisst! Hoffentlich konnte das Problem bezüglich des Fressens durch Ihre Medikationsumstellung behoben werden. Dennoch sollte eine optimale Einstellung der Arrhythmie und Abklärung der Veränderungen des Nasenspiegels möglichst bald erfolgen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Miez
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Registriert: So Dez 30, 2012 11:40 am

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von Miez »

Hallo.

Vielen Dank nochmal für Ihre Unterstützung!

Meinen Aimchen ihre Ärztin hatte sich am 04.12. für Aimeè Zeit genommen (trotz eigentlichen Urlaub). Das Herzchen wurde im Schall angeschaut und das Langzeit-EKG angelegt. Die Auswertung des EKG ergab eine Herzfrequenz von 130/min. Das li. Herzohr und der Vorhof erschienen gross (die Werte bekomme ich noch). Mit dem EKG-Ergebnis wurde das Verapamil abgesetzt und das Sotalol reduziert auf 2 mal tgl. 1/8tel. Doch hier haben wir leider wieder das alte Problem und ich bin mir sicher, Aimchen zeigt leider wieder eine hohe Herzfrequenz, ich spürte ihr Herzchen wieder rasen.

Aktuell hatte Aimchen wieder Lungenödeme. Wenn es eine Chance geben  würde, sie unter Überwachung medikamentell  nochmal einzustellen, würde ich diese gern nehmen, doch ich möchte Aimchen nicht ohne geringer Aussicht auf Erfolg endlos strapazieren und habe natürlich auch Angst, dass sie in der Klinik verstirbt.
Können Sie mir bitte sagen, ob anhand der Herzwerte des vorherigen Befundes und des grossen Vorhofes sowie grossen li. Herzohres eine Chance einer medikamentellen Einstellung ziemlich ausgeschlossen ist oder man noch einen Versuch wagen könnte?

Aimchen hat wieder zugenommen, ihr Fell schaut gut aus, sie kämpft immer wieder und steht meisst nach dem Ödem relativ schnell wieder auf den Beinen, das macht die Entscheidung zur Euthanasie sehr schwer, auch wenn ich dem schon oft sehr nahe war.


Viele Grüsse

Anke


(Wegen einer Biopsie um einen Befund von der Verkrustung am Näschen zu bekommen, wurde mir gesagt, dass Aimeè nicht narkosefähig ist.)
andrealeithner
Beiträge: 39
Registriert: Do Jun 05, 2014 2:10 pm

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von andrealeithner »

Hallo!
Leider können wir aus der Ferne keine Therapieempfehlungen für Ihre Aimee geben, ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben.
Da Sie aber schreiben, dass Aimée´s Herz wieder sehr schnell schlägt, könnte es durchaus sein, dass sie aktuell wieder Rhythmusstörungen hat und dies sollte daher mittels Auskultation und eines Kurzzeit-EKG´s bei Ihrer Kardiologin abgeklärt werden. Dann kann ggf. eine Therapieanpassung der antiarrythmischen Therapie erfolgen, falls nötig.
Da Aimée´s Kardiomyopathie und sehr komplex ist, besprechen Sie die weitere Therapieeinstellung am besten mit Ihrer betreuenden Kardiologin , da sie Ihren Liebling am allerbesten kennt. Eine erneute Therapieeinstellung muss auch nicht zwangsläufig durch einen stationären Aufenthalt in der Klinik erfolgen. Ihr Kardiologe kann mithilfe der bisher bestehenden Befunde und auch Ihren täglichen Beobachtungen (zum Beispiel Atemfrequenzverlauf usw.) und ggf. einem ambulanten Besuch eine Therapieanpassung vornehmen.
Sollte Aimée weiterhin eine erhöhte Atemfrequenz (aufgrund eines Lungenödems) haben, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen oder sich mit Ihrem Kardiologen in Verbindung setzen. Dann muss ggf. die entwässernde Therapie nach oben angepasst werden. Ein weiteres entwässerndes Medikament, welches hierbei zum Einsatz kommen kann, ist HCT (Hydrochlorothazid). Dies kann zusätzlich verabreicht werden, wenn die Katze mit der bishergen Entwässerung nicht stabil ist (siehe auch in einem vorherigen Eintrag).
Wir drücken fest die Daumen, dass Aimée weiterhin ein starker Kämpfer bleibt und sie bald wieder durch eine Therapieanpassung stabilisiert werden kann!
Alles gute!
A. Leithner
Andrea Leithner
Tier
Anke
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Registriert: Mo Feb 15, 2016 10:17 pm

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von Anke »

Hallo,

nach nochmaligen Auf und Ab ist mein Aimchen dann im Januar 2015 gestorben.

Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Hilfe.

Viele Grüsse,
Anke
s.hertzsch
Beiträge: 192
Registriert: So Aug 02, 2015 10:47 am

Re: Aimee' HCM - Untertemperatur

Beitrag von s.hertzsch »

Guten Tag,

es tut uns sehr leid zu hören, dass Aimee verstorben ist. Wir wünschen Ihnen viel Kraft und alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Hertzsch

Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München
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