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Hallo, mein Kater ist 13,5 Jahre alt. Nachdem er schreiend zusammen gebrochen ist bin ich mit ihm zum Tierarzt und es wurde eine fortgeschrittene HCM festgestellt mit beginnendem Lungenödem ( beim röntgen nicht sichtbar). Bis dahin, hat er allerdings immer gefressen und auch getrunken. Es wurde ein Ultraschall gemacht und Blut abgenommen. Schilddrüsenwerte und auch Niere waren normal. Nun nimmt er seit 3 Tagen, 2 x tgl. 1/2 Tabl. Dimazon 10 mg,
1/4 Tabl. Atenol 25 und seit einem Tag 1/2 Nelio 5 mg. Leider wird er jetzt immer lustloser und stellt essen so wie trinken komplett ein. Da das vorher nicht war, gehe ich davon aus, das es von den Medikamenten kommen kann. Er ist ein sehr ängstliches Tier und hatte beim Tierarzt einen extrem hohen Herzschlag und pumpte ohne Ende. Zu Hause atmet er immer unter 40 in der Minute. Ob man das überbewertet hat und ihn zu stark auf Medis eingestellt hat ?
Leider wird er jetzt immer lustloser und stellt essen so wie trinken komplett ein
Ich würde dir raten, dringend Kontakt mit dem behandelnden TA aufzunehmen! Unter entwässernder Therapie trinken Tiere sogar mehr als gewöhnlich. Es besteht ansonsten die Gefahr einer Dehydrierung.
Habe gestern noch mit dem Tierarzt telefoniert. Er meinte am Anfang wäre so eine Apathie normal, da der Blutdruck jetzt viel niedriger wäre und der Körper sich erst daran gewöhnen müßte. Ich kann mir das auch alles nicht vorstellen. Überlege manchmal schon die Tabletten einfach weg zu lassen. Vorher ging es ihm besser. Weiß natürlich das das auch keine Lösung ist.
Habe gestern noch mit dem Tierarzt telefoniert. Er meinte am Anfang wäre so eine Apathie normal, da der Blutdruck jetzt viel niedriger wäre und der Körper sich erst daran gewöhnen müßte. Ich kann mir das auch alles nicht vorstellen. Überlege manchmal schon die Tabletten einfach weg zu lassen. Vorher ging es ihm besser. Weiß natürlich das das auch keine Lösung ist. Vor den Tabletten war sein Ess- und Trinkverhalten normal
bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns nicht zu möglichen Krankheitsbildern oder optimaler Therapie bei Ihrem Tier äußern können, da wir den Patienten nicht kennen und ihn selbst untersucht haben.
Generell ist es wichtig zu wissen, wie die Diagnose Herzversagen und fortgeschrittene HCM gestellt worden sind. Herzversagen kann sich bei der Katze durch ein Lungenödem oder Anbildung von Erguss in Brust- oder Bauchhöhle äußern. Durch ein Röntgenbild können dementsprechend Hinweise darauf gefunden werden. Eine fortgeschrittene HCM kann durch genaue Ausmessung der Herzmuskeldicke im Zuge einer Herzultraschalluntersuchung diagnostiziert werden. Mittels Ultraschalluntersuchung können auch Ergüsse detektiert werden.
Wichtig zur Evaluierung des Therapieerfolges nach kongestivem Herzversagen ist es, die Ruheatemfrequenz mind. 1x täglich zu Hause zu zählen. Diese sollte konstant < 40 Atemzügen/Minute liegen, wenn Ihr Kater schläft. Ist die Atemfrequenz auffällig erhöht, steigt stark an oder das Tier zeigt verstärkte Bauchatmung, sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden, um ein Röntgenbild des Brustkorbes anzufertigen. Nur so kann ein eventuell vorhandenes Lungenödem sicher diagnostiziert werden und dementsprechend - falls nötig - die Entwässerungstherapie angepasst werden.
Sie berichten, dass Ihr Kater auf Beginn der Therapie mit Apathie und Appetitlosigkeit reagiert hat. Diese Symptome können in den ersten Tagen einer ß-Blocker-Therapie (z.B. Atenolol) auftreten, sollten sich aber bessern. Ist die Apathie so prominent, dass Ihr Tier kein Futter und Wasser mehr aufnehmen mag und nur noch schläft, sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Tierarzt halten um eventuell eine leichte Dosisreduktion vorzunehmen.
Auf keinen Fall ist es ratsam, eigenständig die Entwässerungstherapie (Dimazon) zu verändern!
Dimazon je 1/2 Tablette morgens und abends habe ich bis jetzt auch immer in ihn rein bekommen. Ebenso Atenol 1/4 abends. Nelio eine 1/2 Tablette täglich, nimmt er einfach nicht an und ich weiß nicht wie wichtig diese sind. Da er wenig trinkt, habe ich Angst vor Austrocknung. Mir wurde gesagt, das er wahrscheinlich mehr trinken würde. Er geht auch nicht übermäßig auf Toilette. Im Haus eigentlich gar nicht. Atemzüge lagen zu Hause immer unter 40. Er pumpte halt nur stärker und hatte zweimal schreiende Herzanfälle vor der Tabletteneinnahme. Zudem bekommt er jetzt immer Niesattacken. Das hat er sonst bei der Einnahme von Antibiotikatabletten schon mal. Nun denke ich, das er die Tabletten nicht verträgt. Aber am meistens Sorge macht mir halt das er die Nelio nicht nimmt. Manchmal denke ich, es hat alles keinen Zweck.
generell ist es nicht möglich zu sagen, welche Tabletten gerade für Ihren Kater die Wichtigsten sind.
Lag ein Herzversagen vor, ist lebenslange Entwässerungstherapie mit Dimazon unerlässlich. Dimazon ist hierbei das Mittel der Wahl und sollte unbedingt verabreicht und nicht ohne tierärztliche Konsultation in der Dosis verändert werden.
Ein Lungenödem entsteht, da sich Blut in den linken Vorhof und von dort in die Lungengefäße zurückstaut. Der Vorhof wird immer größer und durch herabgesetzten Blutfluss in diesem Bereich droht die Gefahr von Gerinnselbildung. Daher ist meist auch eine Therapie mit einem Gerinnungshemmer indiziert (bei uns Mittel der Wahl Clopidogrel, ein Thrombozytenaggregationshemmer).
Ein ACE-Hemmer (in Ihrem Fall Nelio) sollte nach stabilisiertem Herzversagen die Therapie mit Dimazon ergänzen. Letzendlich ist dies die "Kür" - überlebenswichtig ist vor allem, dass das Tier Dimazon erhält.
Wieso Ihr Kater Atenolol erhält und ob er dies unbedingt erhalten sollte, kann ich leider nicht beurteilen, da ich die Befunde nicht kenne. Ihr behandelnder Tierarzt wird diese Therapie sicherlich bei Rückfragen gerne mit Ihnen durchsprechen und ggf. anpassen.
Seit Donnerstag letzter Woche hat man meinem Kater nun die Tablettendosis drastisch erhöht. Morgen 1/2 Forotab, 1/4 Atenolol und eine ganze Dimazon. Abends 1/4 Atenolol und wieder eine ganze Dimazon. Er ist mitlerweile so misstrauisch, das in jedem Essen Tabletten sein können, das er schon nichts mehr annimmt. Ich verzweifel langsam. Ich frage mich auch ob das noch einen Sinn hat mit so einer Tablettengabe ? Hat jemand Erfahrung mit so einer hohen Dosierung ?
bitte haben Sie Verständnis dass wir keine Diagnosen bestätigen oder individuelle Therapieempfehlungen geben können ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben!
Eine hohe Entwässerungsdosis ist in manchen Fällen von fortgeschrittenem Herzversagen notwendig.
Das Ziel der Therapie ist aber immer eine gute Lebensqualität ihres Tieres.
Wenn Ihr Kater nun nicht mehr gut frisst und es ihm nicht gut geht muss man eventuell etwas an der Therapie ändern, bzw. weitere Test machen, zum Beispiel eine Blutuntersuchung für die Nierenwerte und Elektrolyte, um Folgeschäden oder mögliche Begleiterscheinungen der Therapie auszuschließen.
Am besten Sie besprechen sich nochmal mit ihrem behandelnden Tierarzt welche Möglichkeiten es noch gibt Ihrem Kater zu helfen.
Hallo, Tabletteneinnahme klappt mitlerweile besser als ich gedacht habe. Biete ihm natürlich alles an, was der Kühlschrank so her gibt. Seine Ernährung besteht hauptsächlich nur noch aus Rinderhack, da er normales Kateznfutter meidet. Ich weiß zwar nicht ob das so gesund ist, aber ich bin froh, wenn er überhaupt was isst. Atmung ist bei ihm mehr oder weniger gut. Aber eigentlich nie über 40. Ihm machen die warmen Tage jetzt schon zu schaffen. Leider gibt es immer noch Phasen, besonders wenn er sich was vorausgabt hat, dann kommt er rein und schreit für einige Sekunden ganz fürchterlich. Danach ist, als wenn nichts gewesen wäre. Mein Tierarzt kann sich das nicht unbedingt erklären, er ist aber leider auch kein Kardiologe. Kann das ein Herzanfall sein ?
