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Tierkardiologie LMU • Was sagt der Befund aus?
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Was sagt der Befund aus?

Posted: Tue Apr 09, 2013 11:34 am
by simaluna
Hallo liebes Team,

kann mir bitte jemand sagen, was der Nefund aussagt? Was muß kontrolliert werden und welche Diagnose liegt vor?
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Name: Luna Rasse: Siam Mix
Alter: ca. 9 Jahre Geschlecht: wk Gewicht: 6,04 kg
Anamnese/ klinische Symptome:
Kardiologische Nachuntersuchung, bekannt CNI seit 09.2010, ohne Fortekor liegt der Creatinin bei 2,5 mg/dl, Urea bei 33,4 , Hämatokrit und Hämoglobin leicht erhöht
sehr guter Allgemein und Ernährungszustand, munter, aufmerksam und etwas ängstlich, SH rosa, Lymphknoten o.b.B., KFZ <2 sec, Palpation Abdomen unauffällig
Auskultation:
Herz o.b.B., Herzfrequenz bei ca. 180 Schlägen/min, Lunge physiologisches Vesikuläratmen
Blutdruck:
138 mmHG (Dopplermethode)
Sonographie:
physiologischer linksventrikulärer Durchmesser in Systole und leicht vergrößert in der Diastole (16,1 mm)
Hinterwand physiologische Stärke in der Diastole (4,3 mm) und in der Systole, physiologische Motilität
Homogene Echogenität des Myokards
Linker und rechter Vorhof nicht vergrößert, Verhältnis linkes Atrium: Aorta: 1,30 (Kurzachse), LAsD- 2D- 12,1 mm
Ventrikelseptum physiologische Stärke (4,8 mm) und physiologische Motilität,
normale Papillarmuskeln
linksventrikulärer Ausflußtrakt morphologisch unauffällig, mit 9,3 mm physiologischer enddiastolischer Aortendurchmesser, morphologische Beschaffenheit und Motilität der Taschenklappen o.b.B., normales Flußprofil der Aorta ohne diastolische Regurgitationssignale, Vmax des systolischen Einstroms mit 1,09 m/s physiologisch
Rechtsventrikulärer Ausflußtrakt morphologisch unauffällig, morphologische Beschaffenheit und Motilität der Taschenklappen o.b.B., normales Flußprofil der A. pulmonalis ohne diastolische Regurgitationssignale, Vmax des systolischen Einstroms 0,94 m/s
Morphologische Beschaffenheit der Mitralklappensegel o.b.B., ohne systolische Regurgitationssignale im s/w und Farbdoppler, physiologisches E/A Verhältnis
Morphologische Beschaffenheit der Trikuspidalklappensegel o.b.B., ohne systolische Regurgitationssignale im s/w und Farbdoppler
Physiologischer Kurvenverlauf der Mitralklappenbewegungen im M- Mode (typische Ausbildung der E- und A-Welle), noch normale Distanz zwischen E-Punkt der Mitralklappenbewegungen und Kammerseptum (EPSS 0,1 mm)
physiologische Kontraktilität des Myokards, (FS um 47,5 %)
im mitlaufenden EKG soweit beurteilbar Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von 180 Schlägen/min
Sonographie Nieren:
Niere rechts:
etwas unregelmäßige Oberfläche, mit etwas unsauberem Mark-Rinden Übergang, Nierenbecken unauffälllig
Niere links:
regelmäßige Oberfläche, sauberer Mark-Rinden Übergang, Nierenbecken unauffälllig
Beurteilung:
Echokardiographisch liegen im Moment keine Hinweise für eine Kardiomyopathie vor. Es bestehen physiologische linksventrikuläre Parameter, physiologische Wandstärken und eine gute Kontraktilität.
Therapie:
Im Moment keine Therapie notwendig.
Eine Kontrolle des Herzens sollte nach 6 Monaten erfolgen. Bitte den UPC und den Harnstatus bestimmen und sich mit mir über eine evtl. Nierentherapie abstimmen.

Vielen Dank
Angela mit Luna und Sima

Re: Was sagt der Befund aus?

Posted: Tue Apr 09, 2013 9:01 pm
by connyhackl
Hallo,

bezüglich des Herzultraschalls sagt dieser sehr ausführliche Bericht lediglich aus, dass das Herz Ihrer Katze vollkommen unauffällig ist und die Messwerte im Referenzbereich liegen. Bei chronischen Niereninsuffizienzen (CNI) kann es zu einer Erhöhung des Blutdrucks kommen was sich wiederum negativ auf das Herz auswirken kann. Der Blutdruck von Luna liegt mit einem Wert von 138mmHg im Normalbereich, eine negative Auswirkung auf das Herz wie z.B. eine Verdickung der Wände, ist derzeit nicht zu erwarten. Auch auf andere angeborene oder erworbene Herzerkrankungen wie z.B. eine Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) konnte im Herzultraschall derzeit kein Hinweis gefunden werden.
Da ein einmalig negativer Befund jedoch das Auftreten einer Herzerkrankung zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausschließt, empfehlen wir eine Wiederholung des Herzultraschalls nach ca. 12 Monaten, bzw. früher bei Auffälligkeiten wie das Auftreten eines Herzgeräusches, eines Galopprhythmus oder Arrythmien, die Ihr Haustierarzt im Rahmen der Herzauskultation feststellen könnte.
Eine regelmäßige Kontrolle der Nierenwerte und des Blutdrucks sind dringend anzuraten.
Sicher ist der Tierarzt der den Ultraschall durchgeführt hat bei noch offenen Fragen gerne bereit Ihnen die Befunde genau zu erklären und im einzelnen mit Ihnen durchzugehen.

Mit freundlichen Grüßen

Cornelia Hackl
Tierärztin
Team Kardiologie