Nun bin ich auch in diesem Forum hier gelandet.Schön, dass es so etwas gibt

Jetzt zu meinem Anliegen:
Meine Hündin ist 14 Jahre alt, ein mittelgroßer Colliemischling und wiegt meist um die 18 kg.
Sie hat seit ihrer Jugend IBD. Es hat lange gedauert, bis wir diese sehr schwere chronische Erkrankung einigermaßen in den Griff bekamen.
Seit einem halben Jahr hat Emma nun einen trockenen Husten mit zunehmender Dyspnoe, besonders nachts und in den frühen Morgenstunden.Zunächst wurde wegen starker Verschleimung mit Bisolvon behandelt, was aber nur anfänglich etwas zu helfen schien, danach wurde es sogar ehr schlechter.
Bei der tierärztlichen Untersuchung vor etwa sechs Wochen wurde auskultiert und eine RA vom Thorax erstellt. Die Diagnose : Wasser in der Lunge, deutliche Herzvergrößerung.
Therapiert wurde nun zunächst mit 2x40mg Dimazon. Die Entwässerung wurde durch eine Spritzengabe eingeleitet. Außerdem wurde ein Termin zum Herzultaschall anberaumt.
Durch die Entwässerung stabilisierte sich der Zustand sehr schnell.
Die Herzultraschalluntersuchung mit Doppler ergab eine leichte Insuffiziens der Tricuspidal-und der Mitralklappe. Der untersuchende Arzt sagte aber, es sei nicht besorgniserregend und auch noch nicht behandlungsbedürftig. Daher sollte ich das Dimazol langsam wieder ausschleichen.
Nachdem ich diesem Rat dann folgte, verschlechterte sich der Zustand aber wieder zunehmend : trockener Husten, Dyspnoe, sowohl unter Belastung als auch in Ruhe. Die behandelnde Tierärztin diagnostizierte eine erneute Wasseransammlung in der Lunge. Daher riet sie mir wieder zu einer leichten Entwässerung, zunächst 2x40mg, dann langsam reduzieren, zusätzlich Vetmedin. Wir gaben morgens 5mg und abends 2,5mg davon. Meinem Hund ging es deutlich besser als in den letzten Monaten, und er hatte wieder erstaunlich viel von der alten Lebensfreude zurückgewonnen.

Durch die plötzlichen sehr warmen Tage hier mußte ich dann aber die Dosis vom Vetmedin auf 2x1 Tabl. erhöhen. Auch die bereits reduzierte Entwässerung setzte ich wieder auf 2x 40 mg, nachdem die Ruheatemfrequenz deutlich über 50 lag. Der Zustand hat sich nun auch wieder stabilisiert.
Leider sind aber offensichtlich durch die neuen Medikamente die entzündlichen Prozesse im Darm mit schleimigem vermehrten Kotabsatz wieder ausgelöst worden. Ist das möglich ? Gibt es Studien zu diesem Thema, bzw. ist eine solche Reaktion bekannt ? Durchfälle werden ja im Beipackzettel erwähnt. Könnte es sein dass diese dann wirklich nur vorübergehend sind, d.h. sich die Situation des Darms sich wieder normalisiert ?
Ich habe nun zusätzlich wieder mit der Gabe von Sulfasalazin begonnen. Dieses Medikament hat uns die ganzen Jahre immer geholfen neue Schübe zu behandeln. Könne Sie mir sagen, ob man all diese Medikamente zusammen verabreichen kann ? Auch befürchte ich, dass ich den IBD-Schub unter der Gabe von Dimazon und Vetmedin schwer in den Griff bekommen werde. Gibt es eine Alternative zum Vetmedin ? ( ich glaube das Medikament ist der Auslöser für das Rezidiv )
Da mir bewußt ist, dass meine Hündin mit 14 Jahren ein alter Hund ist, möchte ich nur noch etwas Lebensqualität für sie haben. Wenn es also ein Medikament gibt, welches die Symptome der Herzerkrankung lindert, ohne das Leben relevant zu verlängern, wäre das für mich völlig o.k. Es ist ja toll, dass Vetmedin dass Leben deutlich verlängert. Aber wenn es Nebenwirkungen hat, wie offensichtlich in unserem Fall stellt sich für mich die Frage, ob ich hier nicht "den Teufel mit dem Belzebub austreibe"

Wozu würden Sie mir raten ? Ich werde natürlich auf jeden Fall wieder bei unserer wirklich sehr egagierten Tierärztin vorstellig werden.
Ich bedanke mich schon jetzt für Ihren Rat !
Sonntägliche Grüße an das Ärzteteeam dieses Forums !