Meine Katze kämpft seit einiger Zeit mit ständig wiederkehrenden Lungenödemen. Wir mussten die Dosis Dimazon ständig weiter erhöhen. Sie bekommt seit 6 Wochen 30mg, ihr Gewicht ist 4,7kg. Nun scheinen die 30mg auch nicht mehr auszureichen. Sie atmet wieder schneller (bis zu 50 Atemzüge vor allem abends, zwischendurch ist ihre Atmung aber auch langsamer bei 35) und sie hustet auch gelegentlich. Ich habe die Dosis die letzten drei Tage eigenständig auf 40mg angehoben. Es ist ein wenig besser geworden, aber nicht viel.
Leider sind meine beiden Kardiologen im Urlaub. Ich war gestern bei einem anderen Arzt. Er meinte, meine Katze ist austherapiert :'( 40 mg wären eigentlich schon zu viel, außerdem würde sich die Katze auch daran sehr schnell gewöhnen. Ich solle versuchen, so lange wie möglich bei 30mg, max. 35mg zu bleiben.
Das Wasser ist nur in der Lunge, nicht im Brustkorb. Punktieren können wir also nicht :'(
Haben Sie noch einen Tip für mich, wie ich mich jetzt verhalten soll? Gibt es evtl. noch ein anderes Medikament?
Traurige Grüße
Peaches
Höchstdosis Dimazon erreicht-trotzdem wied. Wasser
Moderator: j.schöbel
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- Joined: Tue Jul 01, 2014 10:58 am
Re: Höchstdosis Dimazon erreicht-trotzdem wied. Wasser
Hallo,
Bitte haben Sie Verständnis dafür dass wir keine individuellen Therapieempfehlungen geben können ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben.
Furosemid kann bei Tieren im Herzversagen in einer Dosierung 2-5 mg/kg, bis zu 3 x täglich oral gegeben werden, also bei Ihrer Katze mit 4,7 kg bedeutet das eine 3 x tägliche Gabe von ca. 20 mg (60 pro Tag).
Sollte das nicht mehr ausreichen um das Lungenödem zu kontrollieren, gibt es noch weitere Reserve Entwässerungsmedikamente die dann zum Einsatz kommen könnten, z.B. die zusätzliche Gabe von HCT gamma 25 mg (Wirkstoff Hydrochlorothiazid) oder Torasemid (dann statt Furosemid).
Ob die Gabe dieser Medikamente indiziert ist kann nur ihr betreuender Kardiologe der alle Befunde kennt entscheiden.
Bezüglich der Symptomatik: Katzen husten im Herzversagen eigentlich nicht, im Gegensatz zu Hunden, meistens zeigen Katzen nur eine zu schnelle Atemfrequenz und im schlimmsten Fall Atemnot. Wir raten daher zur weiteren Abklärung auf andere respiratorische Ursachen von Atemnot, z.B. Asthma oder entzündliche Erkrankungen. Eventuell ist in diesem Falle eine zusätzliche Therapie, außerhalb der Therapie des Herzversagens, notwendig.
Alles Gute für Ihre Katze und viele Grüße
Bitte haben Sie Verständnis dafür dass wir keine individuellen Therapieempfehlungen geben können ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben.
Furosemid kann bei Tieren im Herzversagen in einer Dosierung 2-5 mg/kg, bis zu 3 x täglich oral gegeben werden, also bei Ihrer Katze mit 4,7 kg bedeutet das eine 3 x tägliche Gabe von ca. 20 mg (60 pro Tag).
Sollte das nicht mehr ausreichen um das Lungenödem zu kontrollieren, gibt es noch weitere Reserve Entwässerungsmedikamente die dann zum Einsatz kommen könnten, z.B. die zusätzliche Gabe von HCT gamma 25 mg (Wirkstoff Hydrochlorothiazid) oder Torasemid (dann statt Furosemid).
Ob die Gabe dieser Medikamente indiziert ist kann nur ihr betreuender Kardiologe der alle Befunde kennt entscheiden.
Bezüglich der Symptomatik: Katzen husten im Herzversagen eigentlich nicht, im Gegensatz zu Hunden, meistens zeigen Katzen nur eine zu schnelle Atemfrequenz und im schlimmsten Fall Atemnot. Wir raten daher zur weiteren Abklärung auf andere respiratorische Ursachen von Atemnot, z.B. Asthma oder entzündliche Erkrankungen. Eventuell ist in diesem Falle eine zusätzliche Therapie, außerhalb der Therapie des Herzversagens, notwendig.
Alles Gute für Ihre Katze und viele Grüße
Anna Fritscher
Tier
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Re: Höchstdosis Dimazon erreicht-trotzdem wied. Wasser
Hallo Fr. Fritscher,
vielen Dank für Ihre Antwort
Sie hilft mir schonmal sehr weiter. Jetzt weiß ich, dass ich die 40mg erstmal weiter geben kann, bis meine Kardiologin wieder da ist und dann muss sie entscheiden, wie es weitergehen soll.
Meine Befürchtung war, dass ich meiner Katze damit mehr schade als nutze (z.B. Nierenversagen, etc.). Aber nichts tun, wäre ja auch keine Alternative, da sie ja nachweislich laut Röntgenbild wieder zu viel Wasser in der Lunge hat.
Mit freundlichen Grüßen
Peaches
vielen Dank für Ihre Antwort

Sie hilft mir schonmal sehr weiter. Jetzt weiß ich, dass ich die 40mg erstmal weiter geben kann, bis meine Kardiologin wieder da ist und dann muss sie entscheiden, wie es weitergehen soll.
Meine Befürchtung war, dass ich meiner Katze damit mehr schade als nutze (z.B. Nierenversagen, etc.). Aber nichts tun, wäre ja auch keine Alternative, da sie ja nachweislich laut Röntgenbild wieder zu viel Wasser in der Lunge hat.
Mit freundlichen Grüßen
Peaches