Guten Morgen, unser Kater (Coonie 7,5 Jahre) hat HCM.
Er ist medikamentös gut eingestellt, sein Befund hat sich in den letzten Jahren nicht verschlechtert.
Sein Nierenwert (Kreatinin) varierte bisher an der oberen Grenze des Referenzwertes. Im August lag der Wert bei 2,0.
Letzte Woche sollte Zahnstein entfernt werden. Dabei wurde festgestellt das mind. 2 Zähne gezogen werden müssen. Leider ließ er sich nicht vollständig
in Narkose legen, sodass die Zahnsanierung abgebrochen werden musste.
Anfang dieser Woche sollte dann die Zähne (unter einer Inhalationsnarkose) gezogen werden. Bei vorheriger Kontrolle des Kreatininwertes wurde ein Wert von 3,1 festgestellt.
Die Zahn-OP wurde daraufhin nochmal verschoben (ein Zahn muss aber auf jeden Fall dringend raus).
Er soll jetzt eine Woche lang täglich 250 ml Infusion bekommen und nächsten Montag soll dann der Krea nochmals kontrolliert werden.
Meine Frage: Sind die täglichen Infusionen, insbesondere die Mengen hinsichtlich der bestehenden HCM unbedenklich oder kann dies zu Problemen führen ?
Für eine möglichst kurzfristige Antwort bedanke ich mich im voraus.
Eine Woche lang täglich 250 ml Infusion
Moderator: j.schöbel
Re: Eine Woche lang täglich 250 ml Infusion
Hallo,
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass (ohne die genauen Befunde zu kennen) keine Einschätzung der Infusionsfähigkeit oder des Erkrankungsstadiums gegeben werden können.
Falls bereits eine Weitung des linken Vorhofs vorhanden ist, dann ist die Infusionsfähigkeit eingeschränkt - hier kann eine übermäßige Gabe von Flüssigkeit zu einem Kippen des stabilen Zustands und damit zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge, bzw. im Brustkorb führen (Kongestion). Falls eine Flüssigkeitsgabe unumgänglich erscheint, dann sollte diese jedenfalls unter strikter Atemfrequenzkontrolle erfolgen.
Bei Unklarheiten bietet sich eine Kontrolle des Herzens mittels Ultraschall an - hierbei kann der aktuelle Status erfasst werden und die etwaigen Risiken am genauesten abgewogen werden. Optimaler Weise erfolgt die Kontrolle bei jener Kollegin, bzw. jenem Kollegen, der die initialen Befunde erhoben hat um eine optimale Vergleichbarkeit zu geben.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass (ohne die genauen Befunde zu kennen) keine Einschätzung der Infusionsfähigkeit oder des Erkrankungsstadiums gegeben werden können.
Falls bereits eine Weitung des linken Vorhofs vorhanden ist, dann ist die Infusionsfähigkeit eingeschränkt - hier kann eine übermäßige Gabe von Flüssigkeit zu einem Kippen des stabilen Zustands und damit zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge, bzw. im Brustkorb führen (Kongestion). Falls eine Flüssigkeitsgabe unumgänglich erscheint, dann sollte diese jedenfalls unter strikter Atemfrequenzkontrolle erfolgen.
Bei Unklarheiten bietet sich eine Kontrolle des Herzens mittels Ultraschall an - hierbei kann der aktuelle Status erfasst werden und die etwaigen Risiken am genauesten abgewogen werden. Optimaler Weise erfolgt die Kontrolle bei jener Kollegin, bzw. jenem Kollegen, der die initialen Befunde erhoben hat um eine optimale Vergleichbarkeit zu geben.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit