wir haben letztes Jahr im Oktober einen ca. 18 Monate alten Kangalrüden aus dem Tierschutz aus schlechter Haltung übernommen. Er war extrem abgemagert, war kurz zuvor kastriert worden und hatte zwei Behandlungen wegen Hustens mit Antibiotika.
Wir habe ihn nach drei Wochen bei unserem TA vorgestellt um die noch ausstehende Impfung vornehmen zu lassen. Bei der allg. Voruntersuchung stellte die TAe ein stark zischendes Herzgeräusch fest. Das Tierheim hat bei mehreren Untersuchungen angeblich nichts gehört.

Wir haben dann einen Termin beim Kardiologen gemacht und folgende Diagnose erhalten:
hochgradige Pulmonalstenose Grad 4/ 4, hochgradige Trikuspidalklappendysplasie/-insuffizienz CHIEF B
Prognose: Gefahr Synkopen, spontaner Herztod, Ascites
Therapie: Atenolol 25 1 Tbl morgens, Fortekor 20 Y2 Tbl abends
Mit den Tabletten besserte sich sein Zustand.
Der Hund wird abends gebarft (hauptsächlich Geflügel, Kartoffeln, Möhren, Zucchini, Steckrübe, Sellerieknolle, Spinat -alles ohne Salz gedämpft, Lein- oder Lachsöl, Bananen, Birnen, Äpfel - unregelmäßig bekommt er Rinderrippen zum knabbern) und morgens mit Trockenfutter Meat & Biskuit light von Magnusson, Quark und Haferflocken gefüttert. Auf Grund seines teilweise starken Durchfalls bekommt er morgens Nux Vormica und Carbo Vegitabilis je 6 Glob.
Er hat bei uns langsam gut zugenommen, so dass seine Knochen nicht mehr rausstanden. Er ist, wenn es ihm gut geht, ein lebensfroher, anhänglicher Hund, der gern mal kurz im Garten mit unserer Hündin tobt und gern Gassi geht.
Ostern hatte Sadi innerhalb kurzer Zeit deutlich zugenommen und wurde kurzatmig und leistungsschwach. Sein Bauch fühlte sich an wie ein Wasserbett. Wir sind zum TA gefahren und er hat Spritzen zum Entwässern bekommen sowie zusätzlich Furo-Puren 40mg, 2 x täglich 2 Tabletten. Damit ging die Ascites offensichtlich komplett zurück. Er hatte keine Flüssigkeit in der Lunge.
Letzte Woche fing er an zu lahmen und es wird ein Kreuzbandriss im Knie hi.li. vermutet. Er bekommt seitdem Schmerzmittel, tägl. 2 Rimadyl 100mg
Seit gestern ist er wieder leicht am husten und muss sich beim Gassi gehen - kurze Strecken max. 1km - zwischendurch hinlegen. Er hechelt zwischendurch immer wieder stark. Wir haben den Eindruck, als ob sich wieder Wasser sammelt.
Seine nächste Untersuchung beim Kardiologen ist für den 15. Mai terminiert, vorher wird es schwierig, da der Arzt 160km entfernt ist und auch einen langen Terminvorlauf hat.
Deshalb hätten wir folgende Fragen an Sie:
- Warum fängt er wieder an zu husten, obwohl er das Entwässerungmittel bekommt?
- Kann das an den Schmerzmittel liegen?
- Und müssen wir den Hund an den Kreuzbändern operieren lassen oder kann er auch ohne OP schmerzfrei leben? Wir haben Angst wegen der Narkose.
- Ausserdem würden wir gern Ihre Einschätzung zu der Medikation sowie ihre Empfehlung für Alternativen, eventuell auch eine homöopathische Behandlung, hören.
Im Moment sind wir wirklich ratlos.
Grüße aus OWL
Susanne