dekompensierte dilatative Kardiomyopathie
Verfasst: Fr Jul 03, 2015 9:08 am
Es geht um unser Finchen, die seit dem Wochenende schwer krank ist. Am Freitagabend fiel mir auf, das sie beim Atmen leicht die Seite einzieht, also sind wir Samstagmorgen zum TA, der gab ihr Antibiotika und Schmerzmittel. Als es ihr Sonntag schlechter ging, sind wir wieder zum TA und mittels Röntgen wurde ein Unterbauchödem und pulmonales Ödem festgestellt. Also bekam sie ein Diuretikum. Aber nachmittags war es dann noch viel schlechter geworden und wir sind mit ihr in die Notaufnahme und kamen gleich an eine Kardiologin. Diagnose DCM. Sie wurde stationär aufgenommen und war zwei Tage auf der Intensivstation, laut der TÄ wäre sie einigermaßen stabil, so dass sie Dienstag entlassen wurde. Ihre Medis sind Vetmedin, Dimazon, ein ACE Hemmer und Clopidogrel. Am Mittwochmorgen war ihr Zustand aber wieder deutlich schlechter und die Medikamentengabe sehr schwierig, wir haben dann das Dimazon auf Spitze umgestellt und das Clopidogrel auf ASS. Leider hat sie seit Mittwochmorgen nichts mehr gefressen, egal wie schmackhaft. Sie ist sowieso sehr zart (2,7 kg) und hat keine Reserven. Sie wirkt lethargisch und auch am Donnerstag hat sie nichts gefressen oder getrunken. Wir haben dann Donnerstagmittag begonnen ihr über Infusion sc Flüssigkeit zuzuführen (1/3 Glucose 25%, 1/3 Aminosäuren, 1/3 Vollelektrolytlösung) ca. 50 ml über den Tag verteilt. Ihr Zustand wird aber immer schlechter. Auch heute hat sie noch nichts gefressen und bekam wieder eine Infusion. Außerdem bekommt sie das Dimazon morgens und abends s.c., den ACE Hemmer und Lanitop, aber es wird nur schlechter. Wir wollen sie nicht mehr quälen und haben nicht das Gefühl das sie noch kämpfen will. Die TÄ hat aber bisher nicht eingelenkt und hat uns nur darauf hingewiesen auf die Atmung zu achten, aber das scheint ja nach dreitägiger Nahrungsverweigung nicht ihr größtes Problem zu sein. Gibt es noch eine Option oder sollen wir sie erlösen.