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Tierkardiologie LMU • Aortenstenose
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Aortenstenose

Verfasst: Fr Mär 07, 2008 11:20 am
von Bell
Hallo.
Ich habe eine allgemeine Frage zur Aortenstenose, da ich von einem Fall gehört habe bei dem eine Hündin (mit an Aortenstenose verstorbenem Muttertier) Nachwuchs bekommen hat.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei Erkrankung des Muttertieres, die Nachkommen diese Erkrankung haben? Und werden wiederum die Nachkommen dieser Tiere auch an einer Aortenstenose leiden?

Wie ist diese Erkrankung festzustellen und ist es ratsam die Welpen testen zu lassen?

Vielen Dank.
Gruß, Bell

Re: Aortenstenose

Verfasst: Mo Mär 10, 2008 9:02 am
von vetimk
Hallo,
das hängt von der Rasse ab. Beim Boxer ist es wahrscheinlich ein autosomal dominanter Erbgang, bei anderen Hunderassen gibt es kaum Informationen.
Gruß
Dr. M.Killich

Re: Aortenstenose

Verfasst: Mo Jun 02, 2008 8:19 am
von Loomis
Sehr geehrtes Kardiologie-Team!

Habe bereits eine Anfrage bezgl. PDA bei Ihnen eingestellt, nach genauer Untersuchung meines Welpen stellte sich jedoch heraus, dass es schlimmer um ihn steht: genaue Diagnose nach Doppler-Ultraschall Subaortenstenose mit einer max. Fließgeschwindigkeit von 3,7m/sec. (Untersuchungen des Tierarztes vom Züchter)
Der Welpe ist normal entwickelt, verhält sich normal, dass heißt zeigt bis jetzt keinerlei Anzeichen von Ermüdung....

Meine Fragen an Sie: Um welchen Schweregrad handelt es sich dabei? Ist eine Ballonisierung möglich bzw. ratsam? Welche weitere Vorgehensweise/Behandlung empfehlen Sie? Der Tierarzt vom Züchter empfiehlt in 3-4 Monaten eine erneute Untersuchung des Herzens, ist diese Zeitspanne angemessen? Was gibt es ansonsten zu berücksichtigen? Kosten der eventuellen OP?

Im Voraus besten Dank für Ihre Antwort, Loomis

Re: Aortenstenose

Verfasst: Do Jun 05, 2008 1:22 pm
von Lisa_Keller
Hallo,
mit 3,7 m/s ist die Subaortenstenose mittelgradig. Bis das Tier ausgewachsen ist kann diese Schweregrad noch zunehmen. Bei einer Subaortenstenose ist eine Ballonierung nicht möglich, die Komplikationsrate wäre sehr hoch und der Erfolg sehr gering. Eine medikamentelle Therapie mit Atenolol (Betablocker) ist indiziert bei einer hochgradigen Subaortenstenose oder wenn das Tier Symptome zeigt.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller

Re: Aortenstenose

Verfasst: Fr Jun 06, 2008 10:52 am
von Loomis
Danke für Ihre schnelle Antwort Frau Dr. Keller!

Zwei Fragen hätte ich jedoch noch:  

1. wann ist Ihrere Meinung ein erneuter Dopplerultraschall nötig? Möchte zum einen mein Tier keinem unnötigen Stress aussetzen, zum anderen aber auf gar keinen Fall den "richtigen" Zeitpunkt (für irgendeine Therapieform) verpassen?

2. Sie schreiben, der Zustand kann sich mit dem Wachstum verschlechtern; wie sehen da die "Zahlen" aus?

Sicherlich möchte ich für meinen Hund das Beste hoffen, aber mir ist auch nicht geholfen, wenn ich anfange mir etwas vorzumachen. Ich schaue der Gefahr lieber ins Auge. Meine bei Ihnen irgendwo gelesen zu haben, dass die Chancen, beim 1. und 2. Grad ganz gut sind; nur beim 3. Grad eine Lebenserwartung von 1-3 Jahren zu erwarten ist....

Wie sehen die Erfahrungen aus? Hier frage ich auch Hundehalter mit Hunden der gleichen Diagnose.

Danke schon mal im Voraus, Loomis

Re: Aortenstenose

Verfasst: Fr Jun 06, 2008 12:37 pm
von Lisa_Keller
Hallo,
wann der Ultraschall kontrolliert werden sollte kommt auf das Alter Ihres Hundes an. Ist er ausgewachsen reicht eine Kontrolle in 6-12 Monaten, solang keine Symptome (Ohnmachtsanfälle, Leistungsschwäche) vorliegen. Bei einem jungen Hund sollte eine Kontrolle spätestens mit einem Alter von 1 Jahr erfolgen, ist Ihr Hund noch sehr jung, sollte nach 3 Monaten kontrolliert werden. Wie auf unserer Homepage beschrieben, sollte in hochgradigen (ab 4,5 m/s) Fällen oder wenn der Hund Symptome hat mit Atenolol behandelt werden. In diesen Fällen ist, wie Sie gelesen haben, die Lebenserwartung vermindert, allerdings gibt es auch Ausnahmen, in denen Hunde mit höchstgradigen Befunden älter als 3 Jahre werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller