Tierkardiologie LMU

Hallo LMU München,

seit Tagen lese ich Fachbeiträge und Foren über zu grße Herzen beim Hund und das für und wieder über das Medikament Fortekor 20. Jedoch finde ich keinen Beitrag darüber über den Sinn oder Unsinn dieses Medikament nach einer längeren Behandlung wieder abzusetzen. Warum meine Frage? Vor einem Jahr hatte meine Labradorhündin (damals 7 Jahre) einen Mastzelltumor am Ohrlappen. Vor der Opperation röntge der TA meine Hündin und stellte fest, das ihr Herz zu groß wäre. Nach erfolgreicher Entfernung des Tumors verschrieb der TA Fortekor 20. Am Tag eine halbe Tablette bei einem Körpergewicht von 37 kg. Meiner Hündin ging es körperlich vor der Operation gut. In den ersten drei Wochen der Medikamntengabe war sie sehr Müde, dann wurde es besser. Jedoch so munter wie vor der OP ist sie nicht mehr. Warum soll ich Fortekor bis an ihr Lebensende geben? Das können ja noch 8 Jahre werden und warum kann ich es nicht absetzen. Ihr fehlt doch nichts? Vielleicht kann es mir mal jemand erklären, damit ich es verstehe. Denn jede Medizin hat Nebenwirkungen bzw. hinterläst ihre Spuren im Körper.
Vielen Dank für Ihre  (Eure ) Mühen

Hallo,

ob Ihr Hund das Fortekor wirklich benötigt, sollte durch einen Herzultraschall entschieden werden. Dieser ist die genaueste Methode die Pumpkraft des Herzens und mögliche morphologische Veränderungen zu beuteilen. Wenn dieser unauffällig verläuft, kann es abgesetzt werden.
Nachdem ich keine genauere Diagnose Ihrer Hündin kenne, kann ich auf diesem Weg leider nichts genaueres zur Therapie sagen.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak