Tierkardiologie LMU

Hallo,
ich bin Studentin (TM) im 8. Semester und wurde kürzlich mit folgender Aussage konfrontiert: "Meine Dogge bekommt möglichst keine Antibiotika vor dem 3. Lebensjahr, da das DCM hervorruft!"
Mir ist dieser Zusammenhang völlig neu, außerdem kann ich mir keine logische Erklärung dafür mit meinem (Halb-)wissen zusammenreimen.
Ich glaube, daß momentan an der LMU eine Studie zu DCM läuft, kann mir also jemand hier weiterhelfen? Oder sollte ich besser eine Pharmakologen/Toxikologen fragen?

Ich selbst habe eine Dogge (14 Mon.), bei der Verdacht auf DCM besteht, was aber noch nicht genau geschallt wurde, der Termin steht demnächst an. Zunächst wurde ein Herzgeräusch 1. Grades (ich hab´s nicht gehört) festgestellt (über der Aortenklappe) und kurz ein Schallkopf raufgehalten, das Bild lieferte im Vgl. mit Normwerten aus den USA eine Vergrößerung. Das war im Rahmen einer Narkosevoruntersuchung.
Wie verlässlich sind diese Werte? Die Elterntiere sind geschallt "Ohne Hinweis auf DCM". Wie verlässlich ist die Sono-/Doppleruntersuchung? Ich möchte nicht mit einem DCM belasteten Hund züchten.

Hallo,
mir ist kein Antibiotikum bekannt welches einen Myokardschaden mit anschliessender myokardialer Dysfunktion verursacht. Doxorubicin, ein Chemotherapeutikum ist bekannt dafür, dass es akute und chronische kardiale Nebenwirkungen haben kann. Mit 14 Monaten ist Ihre Dogge relativ jung für die Diagnose DCM, allerdings können auch angeborene Erkrankungen ggf. im Kurzschall aussehen wie eine DCM (z. B. Volumenüberladung bei PDA oder VSD), wichtig ist also eine komplette Herzultraschalluntersuchung.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller

Übermorgen ist der Sono-Termin! Mittlerweile hat unsere HTA ein sehr deutliches Geräusch gehört. Bin ja mal gespannt und werde dann berichten.