Tierkardiologie LMU

Eines meiner Meerschweinmädchen(6Jahre alt)hatte vor etwas über einem Jahr eine hartnäckige Blasenentzündung. Als diese ausgeheilt war, fraß sie weiterhin schlecht, schlief viel und hatte oft kalte Pfoten und kalte Ohren. Deshalb lies ich ein Herzecho machen, bei dem ein Pericarderguss festgestellt wurde. Nach der Therapie mit Infusionen über 2 Tage ging es ihr deutlich besser, jedoch war sie weiterhin ruhiger als ihre Schwester aus dem gleichen Wurf. Dies besserte sich mit 3xTägl.1 gtt Crategutt.
Jetzt fing sie wieder an die gleichen Symptome zu zeigen wie letztes Jahr und ich habe das Crategutt auf 3x 2 gtt gesteigert. Außer an heißen Tagen ist sie wieder normal.
Gibt es noch weitere Pflanzen die sich günstig auf das Herz auswirken? Würden sie wieder ein Herzecho machen lassen? Das ist für das knapp 700g schwere Tier ein ziemlicher Stress.

Hallo,
leider kann aus der Ferne keine genaue Empfehlung hinsichtlich einer medikamentellen Unterstützung des Herzens abgegeben werden ohne die Ursache für den dokumentierten Pericarderguss zu kennen.
Gerade bei geriatrischen Tieren können auch andere Ursachen für die beschriebene Symptomatik in Frage kommen, die möglicherweise eine gezielte Therapie erfordern.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler

Danke für die schnelle Antwort.
leider kenne ich keinen Grund für den Pericarderguss. Ich war schon sehr froh das für das winzige Tier ein Herzecho möglich war.
Im Moment ist es etwas kühler geworden und mein altes Mädchen ist wieder fit. Ich werde sie der Internistin, die letztes Jahr das Echo gemacht hat, vorstellen. So habe ich gleich die Option auf ein Herzecho, wenn es sinnvoll ist.
Einen Infekt konnte mein Haustierarzt ausschließen. Das und die deutliche Besserung auf eine Steigerung von Crategutt sowie die Verschlechterung bei Hitze ließen mich an eine cardiale Ursache denken.