Main Coon mit Herzproblem
Posted: Fri Oct 02, 2009 4:33 am
ch stell mich ganz kurz vor - 43 Jahre mit allen möglichen Tieren verlebt, immer einen Platz für Igel etc. und meine Schwester züchtet Main Coon.... womit wir beim Problem wären:
Ich bin immer der Retter für die "Problem Coonis" und so kam vor 4 Jahren ein stattlicher Kater (eine Frühgeburt) in meine Katzenfamilie. Ungewöhnlich anhängliches und liebes Tier, total auf mich fixiert, allerdings ein Paniker mit Hang zu Durchfall. Letzteres sah der Tierarzt in Futtersensibilität begründet (er verweigert fast jedes Futter, nur Thunfisch und zwei Trockenfuttersorten gehen i.O.... Thunfisch führt aber oft zu Durchfall)
Vor drei Wochen fiel mir bei meinem Kater eine Kurzatmigkeit auf, ab zum Doc und da der Bursche Fahrten hasst, schnappte er dort nur noch hechelnd durch den Fang nach Luft (sowas stresst ihn extrem... er sabbert ohne Ende, fast wie seekrank..).
Die Tierärztin behielt ihn in der Praxis, machte Ultraschall und Röntgen - der Kater hat ein aus ihrer Sicht um 2/3 vergößertes Herz und Lunge/Bauchraum war voll Wasser.
Gab es in 20 Jahren Coonizucht bei meiner Schwester noch nicht einmal...
4 Tage stationär, mehrfach punktiert, mit Enalatab und Dimazon behandelt, kam er wieder nach Hause - wie neu geboren, fröhlich quasi. Top Futteraufnahme, sogar der Stuhl war deutlich besser, Kratzbaum rauf und runter etc.
Medikamentation: Morgens 5mg Enalatab und 20mg Fursosemid, Abends 10mg Furosemid.
Kontrolle nach 5 Tagen mit Röntgen (sonst nix): Wasser schleicht sich wieder an. Furosemid subkutan. Frage nach Punktieren als sinnlos von der TA abgewiesen (Einmal bringt eh nix und stationär alle 14 Tage ist auch nur ne Qual - Zitat Ende), Dosis Furosemid auf 2 x 20mg erhöht.
Nach weiteren 5 Tagen: Wieder Röntgen (sonst nix), Herzkontour kaum erkennbar (verschattet), Lunge ziemlich frei - also wieder mehr Wasser.
TA rät (wie schon beim Termin vorher) mehr oder weniger deutlich zum Einschläfern. Früher oder später. Furosemid subkutan und ab da auch von uns (meine Frau ist Arzthelferin) 2x tgl. 20mg subkutan (weil ich der oralen Aufnahme aufgrund der Verdauungsprobleme misstraue..).
Nun, ich habe den Eindruck, dass meine (bzw. die meiner Schwester) TA eher vom Typ der "das wird eh ne Qual, besser gleich weg" Denker ist - einfach, weil der Kater ohne Wasser (also punktiert) trotz Herzproblem und Medikamenten die strotzende Lebensfreude ist. Er putzt sich, er frisst hervorragend, er spielt, schnurrt und hängt bei mir. Wäre das nicht so... sähe ich das ja ein, aber nur weil das Punktieren unangenehm ist... ich weiß nicht recht, einen Dialysepatienten richtet man ja auch nicht gleich hin... oder ich seh das falsch? Ich glaube, Tiermediziner behandeln immer zwei Patienten - das Tier und (!!) seinen Freund... Psychologie kommt da bei manchen zu kurz?
Der Bursche braucht nicht mal ein Beruhigungsmittel für die Punktion, so brav ist er... geht ohne Fauchen und Murren - man könnte das sogar bei mir vor Ort machen.
Mir ist klar, dass er kein Opa werden wird. Aber irgendwie ist mir das Bemühen zu dünn. Bei seiner Geburt war die Ansage auch schon "der wird nix mehr".. aber er wurde, das ist ein Kämpfer der am Leben hängt.
Und so stellen sich mir Fragen.... ob sein Herz sich nicht erstmal etwas stabilisieren muss/kann, man bis dahin eben via Punktion mithelfen muss, dies nicht auch bei mir vor Ort machbar wäre (Transport ist ein Waterloo für ihn..), ob man nicht auch eine Thrombosevorsorge treffen sollte, ob es nicht weitere unterstützende Medikamente (für das Herz..) gibt, warum keine Laborwerte ermittelt werden....
Bin etwas ratlos... einen guten Kardiologen in Regensburg kenn ich nicht, nach München kann ich den Burschen nicht fahren (das wäre schon ohne die Krankheit ein grenzwertiger Akt.. Paniker), der TA tue ich evtl. zwar Unrecht... nur gibt sie mir zu schnell auf, denn ohne Wasser ist er "lebensgeil" (sorry, beschreibt es halt gut..).
Sind 10 Röntgenbilder, Enalatab und Furosemid wirklich schon alles, was man tun kann?
Und sorry bzgl des sicher langen und "schwafligen" Posts - ich denke halt, das Gesamtbild ist einfach wichtig und ich bin noch nie... nach sicher mehreren Dutzend tierischen Freunden, nach zig gepäppelten Wildtieren und vielen harten Entscheidungen... so in Zweifeln wie der Ochs vor dem Berg gestanden.
Mein Bauch sagt halt - er vertraut mir, er will noch und es gibt einen Weg, nur seh ich ihn nicht. Ihr?
Ich bin immer der Retter für die "Problem Coonis" und so kam vor 4 Jahren ein stattlicher Kater (eine Frühgeburt) in meine Katzenfamilie. Ungewöhnlich anhängliches und liebes Tier, total auf mich fixiert, allerdings ein Paniker mit Hang zu Durchfall. Letzteres sah der Tierarzt in Futtersensibilität begründet (er verweigert fast jedes Futter, nur Thunfisch und zwei Trockenfuttersorten gehen i.O.... Thunfisch führt aber oft zu Durchfall)
Vor drei Wochen fiel mir bei meinem Kater eine Kurzatmigkeit auf, ab zum Doc und da der Bursche Fahrten hasst, schnappte er dort nur noch hechelnd durch den Fang nach Luft (sowas stresst ihn extrem... er sabbert ohne Ende, fast wie seekrank..).
Die Tierärztin behielt ihn in der Praxis, machte Ultraschall und Röntgen - der Kater hat ein aus ihrer Sicht um 2/3 vergößertes Herz und Lunge/Bauchraum war voll Wasser.
Gab es in 20 Jahren Coonizucht bei meiner Schwester noch nicht einmal...
4 Tage stationär, mehrfach punktiert, mit Enalatab und Dimazon behandelt, kam er wieder nach Hause - wie neu geboren, fröhlich quasi. Top Futteraufnahme, sogar der Stuhl war deutlich besser, Kratzbaum rauf und runter etc.
Medikamentation: Morgens 5mg Enalatab und 20mg Fursosemid, Abends 10mg Furosemid.
Kontrolle nach 5 Tagen mit Röntgen (sonst nix): Wasser schleicht sich wieder an. Furosemid subkutan. Frage nach Punktieren als sinnlos von der TA abgewiesen (Einmal bringt eh nix und stationär alle 14 Tage ist auch nur ne Qual - Zitat Ende), Dosis Furosemid auf 2 x 20mg erhöht.
Nach weiteren 5 Tagen: Wieder Röntgen (sonst nix), Herzkontour kaum erkennbar (verschattet), Lunge ziemlich frei - also wieder mehr Wasser.
TA rät (wie schon beim Termin vorher) mehr oder weniger deutlich zum Einschläfern. Früher oder später. Furosemid subkutan und ab da auch von uns (meine Frau ist Arzthelferin) 2x tgl. 20mg subkutan (weil ich der oralen Aufnahme aufgrund der Verdauungsprobleme misstraue..).
Nun, ich habe den Eindruck, dass meine (bzw. die meiner Schwester) TA eher vom Typ der "das wird eh ne Qual, besser gleich weg" Denker ist - einfach, weil der Kater ohne Wasser (also punktiert) trotz Herzproblem und Medikamenten die strotzende Lebensfreude ist. Er putzt sich, er frisst hervorragend, er spielt, schnurrt und hängt bei mir. Wäre das nicht so... sähe ich das ja ein, aber nur weil das Punktieren unangenehm ist... ich weiß nicht recht, einen Dialysepatienten richtet man ja auch nicht gleich hin... oder ich seh das falsch? Ich glaube, Tiermediziner behandeln immer zwei Patienten - das Tier und (!!) seinen Freund... Psychologie kommt da bei manchen zu kurz?
Der Bursche braucht nicht mal ein Beruhigungsmittel für die Punktion, so brav ist er... geht ohne Fauchen und Murren - man könnte das sogar bei mir vor Ort machen.
Mir ist klar, dass er kein Opa werden wird. Aber irgendwie ist mir das Bemühen zu dünn. Bei seiner Geburt war die Ansage auch schon "der wird nix mehr".. aber er wurde, das ist ein Kämpfer der am Leben hängt.
Und so stellen sich mir Fragen.... ob sein Herz sich nicht erstmal etwas stabilisieren muss/kann, man bis dahin eben via Punktion mithelfen muss, dies nicht auch bei mir vor Ort machbar wäre (Transport ist ein Waterloo für ihn..), ob man nicht auch eine Thrombosevorsorge treffen sollte, ob es nicht weitere unterstützende Medikamente (für das Herz..) gibt, warum keine Laborwerte ermittelt werden....
Bin etwas ratlos... einen guten Kardiologen in Regensburg kenn ich nicht, nach München kann ich den Burschen nicht fahren (das wäre schon ohne die Krankheit ein grenzwertiger Akt.. Paniker), der TA tue ich evtl. zwar Unrecht... nur gibt sie mir zu schnell auf, denn ohne Wasser ist er "lebensgeil" (sorry, beschreibt es halt gut..).
Sind 10 Röntgenbilder, Enalatab und Furosemid wirklich schon alles, was man tun kann?
Und sorry bzgl des sicher langen und "schwafligen" Posts - ich denke halt, das Gesamtbild ist einfach wichtig und ich bin noch nie... nach sicher mehreren Dutzend tierischen Freunden, nach zig gepäppelten Wildtieren und vielen harten Entscheidungen... so in Zweifeln wie der Ochs vor dem Berg gestanden.
Mein Bauch sagt halt - er vertraut mir, er will noch und es gibt einen Weg, nur seh ich ihn nicht. Ihr?