Tierkardiologie LMU

Hallo,
bin auf der Suche nach Infos und finde im Netz nicht wirklich etwas. Im letzten Jahr (so um November rum) ist nach langer Odyssee bei meiner Maus "Lenny" eine Herzinsuffizienz festgestellt worden, welche nun auch seitdem in Behandlung ist. Er bekommt seit einiger Zeit nun Vetmedin (1x morgens und 1x abends eine), dazu mittags und abends eine Tablette Dimazon (40mg) und abends noch zu der Vetmedin eine Halbe Tablette Fortekor (also 5mg).

Mein Hund hat seit seinem 2. Lebensjahr Epilepsie die aber nie behandelt werden mußte, da es meistens 1 Anfall alle 3 Monate war. In den letzten Jahren sogar fast gar nichts mehr.
Letztes Wochenende hatte er dann auf einmal von Freitag bis Sonntag 2-3 Anfälle täglich und zwischendurch (wenn wir unsere kleine Pipirunde gehen) dann sieht es aus als hätte er auch immer mal wieder kleinere Anfälle. Er stackst dann oder bleibt stehen und schwankt etwas.

Anfangs hat sich sein Zustand richtig gut gebessert, nach dem letzten Herzultraschall (vor 3 Wochen) war alles super - die Herzklappen schlossen alle wieder. Und er war super gut drauf. Er ging zwar auch immer nur die kleine Runde mit aber die hat bestens geklappt. Nun das. Kann das an den Medis liegen?!

Wir haben erst am Donnerstag einen Termin in der Klinik, daher würde mich interessieren, ob das durch die Tabletten kommen kann?

Vielen Dank für eine Rückinfo - ich bin zZ total fertig, weil meine Rübe soviel durchmachen muß! Und ich kann ihm nicht helfen.

Hallo,

die Symptome, die sie bei Ihrem Hund beschreiben sind keine typischen Nebenwirkungen der Medikamente die sie geben. Es ist schwierig auf diesem Weg genaueres dazu zu sagen, ohne Ihren Hund selbst untersucht zu haben.
Das Schwanken und Stehenbleiben bei Ihrem Hund könnten entweder auch durch eine neurologische Ursache (die gleiche die für die epileptischen Anfälle verantwortlich ist) oder durch die Herzerkrankung (z. B. Rhythmuströrungen) verursacht werden.
Sie sollten Ihren Hund nochmals zur ausführlichen Untersuchung in Ihrer Klinik vorstellen (neurologische Untersuchung, evt. EKG, ...).

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak

Hallo Frau Dr. Simak,
danke für die Rückinfo. Wir haben heute um 17h einen Termin und da lasse ich das Ganze untersuchen.

MfG

Hallo nochmals,
wir hatten unseren Termin und nach unserer Beschreibung, dass unser Hund "Anfälle" hat bzw. schwankt, sollten wir die Halbe Tablette Fortekor weglassen und uns nächsten Dienstag melden.
Die Tabletten haben wir am Mittwoch, Donnerstag und Freitag nun weggelassen - jedoch nachdem wir festgestellt haben, dass der Husten sehr viel schlimmer geworden ist haben wir Freitag abend die Tablette doch wieder gegeben. Außerdem waren die Anfälle immer noch da nach dem Treppensteigen z.B.

Was ich nun gelesen habe ist, dass Hunde mit einer fortgeschritten Insuffizienz auch Ohnmachtsanfälle bekommen können.... ich glaube mittlerweile dass es eher das ist und dadurch kamen dann wohl die Epileptischen Anfälle noch dazu.
Am Dienstag sind wir nun nochmal beim TA in der Klinik, aber irgendwie macht mir mein Hund einen richtig schlechten Eindruck. Zuhause geht es so la la und sobald er Pipi machen soll und vor die Tür geht, schleicht er hinterher und schwankt etwas (ggf auch mit den Gelenken noch was - ich weiß es nicht mehr und bin total verzweifelt).
Kann es denn tatsächlich so schnell so schlecht werden, dass mein Hund nun innerhalb von 4 Wochen (da war das letzte Ultraschall) so dramatisch abbaut und nach diesem, eigentlich recht guten, letzten Ultraschall nun Ohnmachtsanfälle bekommt?!

Ich habe das Gefühl als hätten wir einen Zeitsprung von fast 4-5 Jahren gemacht. Er frisst zwar noch und trinkt aber er schleppt sich mehr nach draußen als alles andere.
Meine Maus macht mir so einen traurigen Eindruck, dass ich fast jeden Tag heule weil ich denke das ist ggf. unser letzter....
Ich weiß nicht mehr weiter. Nun gehen wir Dienstag erst nochmal zur Klinik und dann werden wir ja hören was los ist.

Das ist alles so traurig und er ist erst 11 geworden..

Hallo,

es ist sicher ein guter Plan, dass Sie Ihren Hund nochmal beim Tierarzt vorstellen. Ohne Ihren Hund selbst untersucht zu haben, ist es schwer zu beurteilen ob es sich um Synkopen oder epileptische Anfälle handelt.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak