kompensierte DCM bei 4-jährigem Flat Coated Retr.
Posted: Mon Apr 12, 2010 11:08 pm
Sehr geehrter Herr Dr. Wess und Team,
durch meine Internetrecherche bin ich auf Ihr Forum gekommen (und nebenbei sind Sie mir bereits wärmstens ans Herz gelegt worden von meiner ehemaligen Hundeschulleiterin südlich von München, die schon öfter mit dem Bretonenspaniel Felix und Pekinesenmix Winston zur Herzdiagnostik bei Ihnen war).
Bei unserem vierjährigem Flat Coated Retriever Eddie wurde an unserem derzeitigen Wohnort Aachen vor eineinhalb Wochen per Ultraschall, CW-/PW- und Farbdoppler sowie EKG (mit Vermessung nach B- und M-Mode) eine leichte DCM festgestellt.
Schon von klein auf verträgt er die Wärme schlecht und ist generell kein extremer "Powertyp" (wie viele andere seiner Artgenossen). Als es dieses Frühjahr nun wieder wärmer wurde, fiel wieder auf, dass er deutliche Leistungseinbußen auf den Spaziergängen zeigte: nach keiner Stunde trottete er nur noch "lustlos" hinter mir her (zwar konnte er durchaus wieder toben, wenn ein anderer Hund zum Spielen kam, aber insgesamt ist er deutlich weniger belastbar). Dem sind wir nun also auf den Grund gegangen.
Folgende Werte ergaben sich aus der Untersuchung:
M-Mode (alle in cm):
IVSTd 0,900
LVDd 4,780
LVWd 0,710
IVSTs 0,940
LVDs 3,620
LVWs 1,070
FS (%): 24,27%
EPSS (mm): 6,00
B-Mode:
LA (cm) 2,94
Ao (cm) 1,88
-> LA/Ao 1,57
CW/PW-Doppler:
Mitralklappe (m/s):
E-Peak 0,92
A-Peak 0,48
Trikuspedalklappe:
E-Peak 0,50
A-Peak (keine Angabe; nicht messbar? Der TA meinte bei der Messung "mittig von unten", dass der Doppler bei größeren Hunden das oft nicht mehr abbilden kann)
Aortenklappe: (siehe A-Peak Trikuspedalklappe)
Pulmonalklappe: (dito)
Bemerkung: IVRT 77 msec, kompensierte leiche DCM.
(Ende Untersuchungsergebnisse)
Eddie hat nun einen ACE-Hemmer (Enalatab 20 mg, davon eine Tablette täglich), den bekommt er seit diesen eineinhalb Wochen.
Ich möchte meinen, dass sich Eddies Belastbarkeit leicht positiv gesteigert hat, aber eine deutlich sichtbare Verbesserung kann ich nicht beobachten.
Nun habe ich bei meiner Recherche auch gelesen, dass eigentlich bei einer DCM Vetmedin das Mittel der Wahl zur Medikation ist. Sollte Eddie statt des ACE-Hemmers besser Pimobendan bekommen? Was könnte der Grund sein, dass (zunächst?) ein ACE-Hemmer gewählt wurde?
Auch wurde nicht untersucht, ob eventuell Mangelzustände bei Aminosäuren wie Taurin vorliegen könnten. Aus einer anderen Quelle habe ich erfahren, dass auch mögliche Schilddrüsenprobleme bei einer solchen Herzerkrankung diagnostisch zu berücksichtigen wären.
In der zweiten Maiwoche bin ich in München. Wäre es in Ihren Augen sinnvoll, eine erneute, erweiterte Diagnostik laufen zu lassen? Gibt es noch einen freien Termin dafür bei Dr. Wess?
Vielen Dank für Ihre Antwort und schöne Grüße aus Aachen,
Stephanie Mühlenberg
durch meine Internetrecherche bin ich auf Ihr Forum gekommen (und nebenbei sind Sie mir bereits wärmstens ans Herz gelegt worden von meiner ehemaligen Hundeschulleiterin südlich von München, die schon öfter mit dem Bretonenspaniel Felix und Pekinesenmix Winston zur Herzdiagnostik bei Ihnen war).
Bei unserem vierjährigem Flat Coated Retriever Eddie wurde an unserem derzeitigen Wohnort Aachen vor eineinhalb Wochen per Ultraschall, CW-/PW- und Farbdoppler sowie EKG (mit Vermessung nach B- und M-Mode) eine leichte DCM festgestellt.
Schon von klein auf verträgt er die Wärme schlecht und ist generell kein extremer "Powertyp" (wie viele andere seiner Artgenossen). Als es dieses Frühjahr nun wieder wärmer wurde, fiel wieder auf, dass er deutliche Leistungseinbußen auf den Spaziergängen zeigte: nach keiner Stunde trottete er nur noch "lustlos" hinter mir her (zwar konnte er durchaus wieder toben, wenn ein anderer Hund zum Spielen kam, aber insgesamt ist er deutlich weniger belastbar). Dem sind wir nun also auf den Grund gegangen.
Folgende Werte ergaben sich aus der Untersuchung:
M-Mode (alle in cm):
IVSTd 0,900
LVDd 4,780
LVWd 0,710
IVSTs 0,940
LVDs 3,620
LVWs 1,070
FS (%): 24,27%
EPSS (mm): 6,00
B-Mode:
LA (cm) 2,94
Ao (cm) 1,88
-> LA/Ao 1,57
CW/PW-Doppler:
Mitralklappe (m/s):
E-Peak 0,92
A-Peak 0,48
Trikuspedalklappe:
E-Peak 0,50
A-Peak (keine Angabe; nicht messbar? Der TA meinte bei der Messung "mittig von unten", dass der Doppler bei größeren Hunden das oft nicht mehr abbilden kann)
Aortenklappe: (siehe A-Peak Trikuspedalklappe)
Pulmonalklappe: (dito)
Bemerkung: IVRT 77 msec, kompensierte leiche DCM.
(Ende Untersuchungsergebnisse)
Eddie hat nun einen ACE-Hemmer (Enalatab 20 mg, davon eine Tablette täglich), den bekommt er seit diesen eineinhalb Wochen.
Ich möchte meinen, dass sich Eddies Belastbarkeit leicht positiv gesteigert hat, aber eine deutlich sichtbare Verbesserung kann ich nicht beobachten.
Nun habe ich bei meiner Recherche auch gelesen, dass eigentlich bei einer DCM Vetmedin das Mittel der Wahl zur Medikation ist. Sollte Eddie statt des ACE-Hemmers besser Pimobendan bekommen? Was könnte der Grund sein, dass (zunächst?) ein ACE-Hemmer gewählt wurde?
Auch wurde nicht untersucht, ob eventuell Mangelzustände bei Aminosäuren wie Taurin vorliegen könnten. Aus einer anderen Quelle habe ich erfahren, dass auch mögliche Schilddrüsenprobleme bei einer solchen Herzerkrankung diagnostisch zu berücksichtigen wären.
In der zweiten Maiwoche bin ich in München. Wäre es in Ihren Augen sinnvoll, eine erneute, erweiterte Diagnostik laufen zu lassen? Gibt es noch einen freien Termin dafür bei Dr. Wess?
Vielen Dank für Ihre Antwort und schöne Grüße aus Aachen,
Stephanie Mühlenberg