unspezifisches Krankheitsbild junger Weimaraner
Posted: Wed Jul 28, 2010 4:11 pm
Hallo,
mein Name ist Oliver, ich bin 44 Jahre und komme aus dem Saarland. Unser Hund heißt Odin, ist 3,5 Jahre alt, ein Weimaraner-Rüde (Odin)und bis vor 8 Wochen eine kerngesunde Sportkanone.
Täglich zwei – drei Stunden Auslauf über Wald und Wiese, zur Auslastung zweimal pro Woche Mantrailing.
Vor acht Wochen hatte er dann Probleme mit dem Magen, etwas Durchfall, nachdem er neben einem Acker etwas Güllebrühe getrunken hatte. Nach einer kleinen Spritze beim TA hat sich sein Zustand schnell verbessert.
Dann hat er plötzlich extrem abgenommen, hatte zweimal leicht gehustet und gebrochen mit weißem Schleim. Er verweigerte schließlich sein Futter, wurde im matter und kurzatmiger, hatte erhöhte Atemfrequenz mit flacher Atmung, worauf wir am 24.07.10 wieder zum Tierarzt sind.
Beim Röntgen wurde eine deutliche Zeichnung der Bronchien festgestellt mit Hinweis auf chronische Bronchitis, Blutwerte waren in Ordnung, kein Fieber. Wir erhielten daraufhin ein Antibiotikum.
Eine Woche später, am 01.07.10 hatte sich sein Zustand dann extrem verschlechtert.
Zur schnellen flachen Atmung kamen Konditionsschwäche, Appetitlosigkeit, zweimal Husten und weitere Abmagerung, harter hochfrequenter Herzschlag (137 Schläge pro Minute in Ruhe) Â Auffällig war, dass sich sein Gewicht nicht verändert hatte (36 kg bei 72cm Schulterhöhe), jedoch die komplette Brustmuskulatur sich zurückbildete und er hinten einfiel, dass man deutlich alle Rippen sieht, vor allem die letzten beiden.
Konsequenz war ein Herzultraschall und EKG. Diagnose durch den TA: vergrößertes Herz linksseitig (Sportlerherz), Herzmuskelentzündung und Herzbeutelerguss links. Fieber negativ, Blutwerte in Ordnung, jedoch Zeckentest ergab Anaplassmose positiv.
Zu sicheren Abklärung sind wir umgehend zu einem Kardiologen gefahren (Dr. Arz in Saarbrücken).
Dort konnte bei einem Ultraschall der Herzbeutelerguss nicht bestätigen, jedoch massives Herzproblem durch Herzmuskelentzündung links. Er gab uns Vetmedin und Furiosimed mit, Â wodurch sich Atmung und Herzschlag normalisieren sollten.
In der Nacht stand Odin einmal auf zum Wasserlassen, wobei er stark schwankte, was ich jedoch dem Stress zuordne.
Am nächsten Tag nochmal zu unserem Tierarzt, von dem wir weitere Medikamente erhielten.
In der Folgezeit ging es mit Odin gesundheitlich mehr oder weniger auf und ab. Es gab Zeiten, da war er richtig fit, hatte guten Appetit, dann wider schlapp und appetitlos. Die Atemgeräusche waren mal besser mal schlechter aber nie richtig gut.
Medikation ist wie folgt:
Medikament    morgens    mittags    abends
Doxy 200 Â Â Â 1 Â Â Â - Â Â Â 1
Aminophyllin    3    -    3
Marbocyl    -    3,5    -
Vetmedin    2    -    1
Prilactone    -    1    -
Dimazen oder Furiosemid    2    2    2
Seit drei Tagen haben wir den Eindruck, dass es ihm einigermaßen gut geht. Jedoch ist die Atmung wieder extrem schlecht. Sobald er auf der Seite liegt keucht er extrem. Die Einatmung ist kurz und flach und die Ausatmung lang, als wenn er gegen einen Widerstand blasen müßte. Hört sich an als wollte er ein Ballon aufblasen.
Amninophyllin haben wir seit vorgestern abgesetzt, weil es ihn zu sehr aufpushte. Er kam nicht zur Ruhe und hat im Minutentakt den Schlafplatz gewechselt. Jetzt schläft er nachts durch, mit 1-2 Pinkelpausen. Erliegt auf der Couch und lässt den Kopf runterhängen, keucht wie ein Lokomotive, macht jedoch einen entspannten Eindruck. Appetit ist sehr gut.
Die Prilactone haben wir seit gestern durch Vanostop ersetzt und die Furiosemid auf 3 x 3 täglich erhöht.
Auffällig ist, dass er sehr viel trinkt, sich die Nase öfter mit den Pfoten kratzt oder über den Boden reibt und draußen im hohen Gras ab und zu niest. Auch kratzt er sich häufiger und leckt sich oft die Nase. Ab und zu hat er wässrigen Ausfluss aus beiden Nasenlöchern, jedoch nicht extrem.
Wir wissen, dass wir viel Geduld haben müssen, da er sehr krank ist, Was uns jedoch ernsthafte Sorgen macht ist die Atmung, vor allem nachts. Gegen morgen wird es scheinbar immer etwas besser. Draußen ist er eher unauffällig.
Wenn irgendjemand eine Idee hat, wie wir im helfen können, sind wir für jeden Tipp dankbar.
Wir würden auch nach München kommen, ich möchte ihm jedoch im derzeitigen Zustand keinesfalls den Stress der langen Fahrt (sechs Stunden) zumuten, zumal er ganz ungern Auto fährt.
Wenn irgendwelche speziellen Informationen gebraucht werden, können wir diese gerne vom Tierarzt beschaffen.
Wir sind für jede Hilfe dankbar.
Gruß Oliver und Odin, der hoffentlich bald wieder gesund wird.
mein Name ist Oliver, ich bin 44 Jahre und komme aus dem Saarland. Unser Hund heißt Odin, ist 3,5 Jahre alt, ein Weimaraner-Rüde (Odin)und bis vor 8 Wochen eine kerngesunde Sportkanone.
Täglich zwei – drei Stunden Auslauf über Wald und Wiese, zur Auslastung zweimal pro Woche Mantrailing.
Vor acht Wochen hatte er dann Probleme mit dem Magen, etwas Durchfall, nachdem er neben einem Acker etwas Güllebrühe getrunken hatte. Nach einer kleinen Spritze beim TA hat sich sein Zustand schnell verbessert.
Dann hat er plötzlich extrem abgenommen, hatte zweimal leicht gehustet und gebrochen mit weißem Schleim. Er verweigerte schließlich sein Futter, wurde im matter und kurzatmiger, hatte erhöhte Atemfrequenz mit flacher Atmung, worauf wir am 24.07.10 wieder zum Tierarzt sind.
Beim Röntgen wurde eine deutliche Zeichnung der Bronchien festgestellt mit Hinweis auf chronische Bronchitis, Blutwerte waren in Ordnung, kein Fieber. Wir erhielten daraufhin ein Antibiotikum.
Eine Woche später, am 01.07.10 hatte sich sein Zustand dann extrem verschlechtert.
Zur schnellen flachen Atmung kamen Konditionsschwäche, Appetitlosigkeit, zweimal Husten und weitere Abmagerung, harter hochfrequenter Herzschlag (137 Schläge pro Minute in Ruhe) Â Auffällig war, dass sich sein Gewicht nicht verändert hatte (36 kg bei 72cm Schulterhöhe), jedoch die komplette Brustmuskulatur sich zurückbildete und er hinten einfiel, dass man deutlich alle Rippen sieht, vor allem die letzten beiden.
Konsequenz war ein Herzultraschall und EKG. Diagnose durch den TA: vergrößertes Herz linksseitig (Sportlerherz), Herzmuskelentzündung und Herzbeutelerguss links. Fieber negativ, Blutwerte in Ordnung, jedoch Zeckentest ergab Anaplassmose positiv.
Zu sicheren Abklärung sind wir umgehend zu einem Kardiologen gefahren (Dr. Arz in Saarbrücken).
Dort konnte bei einem Ultraschall der Herzbeutelerguss nicht bestätigen, jedoch massives Herzproblem durch Herzmuskelentzündung links. Er gab uns Vetmedin und Furiosimed mit, Â wodurch sich Atmung und Herzschlag normalisieren sollten.
In der Nacht stand Odin einmal auf zum Wasserlassen, wobei er stark schwankte, was ich jedoch dem Stress zuordne.
Am nächsten Tag nochmal zu unserem Tierarzt, von dem wir weitere Medikamente erhielten.
In der Folgezeit ging es mit Odin gesundheitlich mehr oder weniger auf und ab. Es gab Zeiten, da war er richtig fit, hatte guten Appetit, dann wider schlapp und appetitlos. Die Atemgeräusche waren mal besser mal schlechter aber nie richtig gut.
Medikation ist wie folgt:
Medikament    morgens    mittags    abends
Doxy 200 Â Â Â 1 Â Â Â - Â Â Â 1
Aminophyllin    3    -    3
Marbocyl    -    3,5    -
Vetmedin    2    -    1
Prilactone    -    1    -
Dimazen oder Furiosemid    2    2    2
Seit drei Tagen haben wir den Eindruck, dass es ihm einigermaßen gut geht. Jedoch ist die Atmung wieder extrem schlecht. Sobald er auf der Seite liegt keucht er extrem. Die Einatmung ist kurz und flach und die Ausatmung lang, als wenn er gegen einen Widerstand blasen müßte. Hört sich an als wollte er ein Ballon aufblasen.
Amninophyllin haben wir seit vorgestern abgesetzt, weil es ihn zu sehr aufpushte. Er kam nicht zur Ruhe und hat im Minutentakt den Schlafplatz gewechselt. Jetzt schläft er nachts durch, mit 1-2 Pinkelpausen. Erliegt auf der Couch und lässt den Kopf runterhängen, keucht wie ein Lokomotive, macht jedoch einen entspannten Eindruck. Appetit ist sehr gut.
Die Prilactone haben wir seit gestern durch Vanostop ersetzt und die Furiosemid auf 3 x 3 täglich erhöht.
Auffällig ist, dass er sehr viel trinkt, sich die Nase öfter mit den Pfoten kratzt oder über den Boden reibt und draußen im hohen Gras ab und zu niest. Auch kratzt er sich häufiger und leckt sich oft die Nase. Ab und zu hat er wässrigen Ausfluss aus beiden Nasenlöchern, jedoch nicht extrem.
Wir wissen, dass wir viel Geduld haben müssen, da er sehr krank ist, Was uns jedoch ernsthafte Sorgen macht ist die Atmung, vor allem nachts. Gegen morgen wird es scheinbar immer etwas besser. Draußen ist er eher unauffällig.
Wenn irgendjemand eine Idee hat, wie wir im helfen können, sind wir für jeden Tipp dankbar.
Wir würden auch nach München kommen, ich möchte ihm jedoch im derzeitigen Zustand keinesfalls den Stress der langen Fahrt (sechs Stunden) zumuten, zumal er ganz ungern Auto fährt.
Wenn irgendwelche speziellen Informationen gebraucht werden, können wir diese gerne vom Tierarzt beschaffen.
Wir sind für jede Hilfe dankbar.
Gruß Oliver und Odin, der hoffentlich bald wieder gesund wird.