hallo an die LMU-münchen -tierärzte,
ich habe eine herzkranken kater "digger" (vergrösserter herzvorhof 1,5 mal so gross wie normal) , ca. 5 jahre alt, erste thrombose war im september 2010, hinterläufe gelähmt,
danach gabe von plavix und blutdrucksenkendem mittel (hund) aus veterinärmedizin.
(muss dazu sagen hatte einen elektronischen katzenzaun -eigentlich zum schutz - im einsatz, nach der zweiten thrombose im november wurde das system
deaktiviert und das tier nur unter aufsicht ins freie gelassen.)
auch die zweite thrombose 11/2010 (lähmung der beiden hinterläufe) wurde von dem tier erstaunlich schnell - nach ta-behandlung (infussionen etc.) ausgeheilt.
nun anfang januar 2011 bekam er probleme mit den nieren,
wasseransammlungen, grosse atemprobleme,beschl. unregelmäßige atmung.
mein ta begann mit nierenspülung und furosemid-wassertabletten (2xtägl. 1/4), der blutdrucksenker wurde ersetzt durch einen betablocker atenolol (1/4tabl.).
die nieren wurden durch homöopathisches mittel kurzfr. unterstützt und die werte stabilisierten sich erfreulich schnell !
ca. 2 wochen ging es ihm  dann gut, dann bekam er erneut starke atembeschwerden, fieber, unregelmässige, röchelnde atmung - lt. ta lungenentzündung !
diese wurde mit antibiotikum behandelt - wurde
vom ta alle 2 tage gespritzt, .
leukozytenwerte explodierten trotz antibiotikum - nun
nach 1 woche wurde ein neues antibiotikum vom ta verschrieben - eingabe in tablettenform (transportstress des tieres vermeiden).
seit ca. 1 woche fast keinen appetit des tieres.
eine lange, leidvolle geschichte, nun meine frage:
was halten sie von dem krankheitsverlauf, die atmung
ist derzeit gut, regelmäßig, im ruhezustand auf ca. max.
40 atemzüge.
das tier ist ungewöhnlich gross und wiegt jetzt noch ca. 6.2 kg. es handelt sich um eine "normale" hauskatze.
ich habe grosses vertrauen in meinen ta - merke aber das es hier noch nicht soviele erfahrungswerte gibt,
deshalb würde mich ihre einschätzung (ohne tier ist
es natürlich sehr schwierig, das ist mir schon klar) interessieren.
mein ta vermutet aufgrund der leukozytenexplosion -trotz antibiosebehandlung- 18.000 wert eine leukämie .
können diese krankheitserscheinungen irgendwie zusammenhängen ? oder sind das alles unglücklich gepaarte umstände in einem tier zusammen vereint ?
wie lange kann der ta noch antibiotikum geben ? wie
bekomme ich den appetit des tieres zurück
(für kalium spiegel bekommt er mit den tablettengaben
calo-pet paste)
kann eine lungenentzündung so hartnäckig sein ? wie lange muss mit antibiotikum - und mit welchem - die behandlung durchgeführt werden ?
was kann man dem tier gutes, unterstützendes tun, sollte sich der verdacht leukämie bestätigen ?
derzeit scheint digger schmerzfrei zu sein.
in diesem zusammenhang muss ich noch sagen , dass das tier aus dem tierheim stammt und seit anbeginn bei mir einen trockenen husten hatte , der immer wieder in unregelmäßigen abständen kam ,den hat er bis heute,
nicht jeden tag , an manchen tagen mehrmals.
herzlichen dank im voraus für ihre zeit und einschätzungen, bin ziemlich verzweifelt....
digger & frauchen.
Herzkranke Katze
Moderator: j.schöbel
Re: Herzkranke Katze
Guten Tag,
bei einem vergrößerten linken Herzvorhof besteht bei Katzen die Gefahr ein Lungenödem oder freie Flüssigkeit im Brustraum (Thoraxerguss) zu entwickeln. Hinweise darauf sind neben dauerhaft erhöhten Atemfrequenzen auch einen angestrengtere Atmung. Katzen zeigen, im Gegensatz zu Hunden, in der Regel keinen kardial bedingten Husten. Liegt ein solches Lungenödem oder ein Thoraxerguss vor ist eine adäquate Entwässerungstherapie erforderlich. Dabei handelt es sich in der Regel um eine lebenslang erforderliche Therapiemaßnahme die eine regelmäßige Therapieanpassung erfordert. In den meisten Fällen sprechen die Katzen gut auf die Entwässerungstherapie an und die Atmung stabilisiert sich. Der Einsatz eines Entwässerungsmittels bei einer reinen Lungenentzündung führt eher nicht zu einer Besserung der Atmung.
Ob bei ihrer Katze ein kardial bedingtes Lungenödem vorlag und sie sich zusätzlich eine weitere Erkrankung (wie eine Lungenentzündung) eingefangen hat oder ob von Anfang an eine Lungenentzündung vorlag kann ich via Internet nicht beurteilen.
Evtl ist eine Kontrollröntgenaufnahme des Thorax sinnvoll.
Da es sich hier um ein kardiologischens Forum handelt, wenden sie sich bei Fragen bezüglich der Lungenentzündung und der Leukämie bitte an einen Internisten.
Mit freundlichen Grüßen,
Anja Roos
bei einem vergrößerten linken Herzvorhof besteht bei Katzen die Gefahr ein Lungenödem oder freie Flüssigkeit im Brustraum (Thoraxerguss) zu entwickeln. Hinweise darauf sind neben dauerhaft erhöhten Atemfrequenzen auch einen angestrengtere Atmung. Katzen zeigen, im Gegensatz zu Hunden, in der Regel keinen kardial bedingten Husten. Liegt ein solches Lungenödem oder ein Thoraxerguss vor ist eine adäquate Entwässerungstherapie erforderlich. Dabei handelt es sich in der Regel um eine lebenslang erforderliche Therapiemaßnahme die eine regelmäßige Therapieanpassung erfordert. In den meisten Fällen sprechen die Katzen gut auf die Entwässerungstherapie an und die Atmung stabilisiert sich. Der Einsatz eines Entwässerungsmittels bei einer reinen Lungenentzündung führt eher nicht zu einer Besserung der Atmung.
Ob bei ihrer Katze ein kardial bedingtes Lungenödem vorlag und sie sich zusätzlich eine weitere Erkrankung (wie eine Lungenentzündung) eingefangen hat oder ob von Anfang an eine Lungenentzündung vorlag kann ich via Internet nicht beurteilen.
Evtl ist eine Kontrollröntgenaufnahme des Thorax sinnvoll.
Da es sich hier um ein kardiologischens Forum handelt, wenden sie sich bei Fragen bezüglich der Lungenentzündung und der Leukämie bitte an einen Internisten.
Mit freundlichen Grüßen,
Anja Roos
Anja Roos&&Tier