Meine 14 jährige Malteserhündinn leidet an einer altersbedingten Herzinsuffizienz und bekommt seit 5 Monaten die Med. Fortekor und Dimazon.Außer, dass sie ab und an mal gehustet hat, kam sie damit bis jetzt auch bestens zu Recht.Jetzt hatte sie jedoch vor vier Tagen in der Nacht starke Hustenanfälle, welche durch ein Lungenödem, welches 2 Tage später mittels Röntgen festgestellt wurde, hervorgerufen wurden. Daher wurde die Dosis des Dimazons um das 4 fache erhöht, und die Hustenanfälle haben direkt nachgelassen.Jedoch kam es dann vor zwei Tagen direkt nach dem Röntgen ( Anstrengung) dazu, dass mein hund von jetzt auf gleich torkelte und umgefallen ist, so dass er zunächst bewusstlos dar lag, und einige sekunden später die Beine steif und krampfend nach vorne hielt und menschenartig laut geschrien hat, was einige Sekunden lang anhielt, wobei sie die Augen zwar starr geöffnet hatte, aber dennoch nicht ganz dar war, sondern nur geschrien hat, und im nächsten Moment wurde sie wieder bewusstlos und hing schlapp, wie tot auf meinem arm, und nach ca 20 sek. wurde sie wieder wach, konnte sich auch direkt wieder orientieren, aber war natürlich etwas erschöpft.In den nächsten Stunden erholte sie sich jedoch wieder, hat normal gefressen, gebettelt etc, hat jedoch insgesamt schlechter Luft bekommen.Nachts kam es dann nochmals zu einem kürzeren "Schreianfall" wobei sie direkt, als das Licht anging wieder zu sich kam, wobei ich nicht sagen kann, ob sie vorher bewusstlos wurde, da es ja im Schlaf war. Am nächsten Tag war sie zwar erschöpfter als sonst, aß und trank aber normal und reagierte auch völlig normal und bettelte sogar auffordernd, doch in der letzten Nacht war es so, dass sie aufwachte sich aufsetzte und ein Paar mal hustete daraufhin wieder bewusstlos umfiel, dann wieder so steif, krampfartig dar lag und fürchterlich schrie, danach wieder bewusstlos wurde und dann wieder aufwachte und sich schnell orientierte.Jedoch waren diesmal ihre Hinterläufe zunächste etwas Steif. Und sie war dann nachts immer wieder wach und bekam schlecht Luft und hielt den Kopf oft schräg nach oben, weil sie so wohl besser Luft bekam.
Und heute kam es jetzt zum vierten Mal zu einem Krampf, jedoch diesmal ohne Bewusstlosigkeit, sondern sie fiel steif um, hatte die Augen ganz weit aufgerissen und schrie wie verrückt, einige Sekunden lang, und danach kam sie wieder zu sich hörte auf zu schreien, aber lag sehr erschöpft auf dem Bauch und hat gehechelt und war ca eine halbe std. lang sehr geschwächt.Der TA meint, dass aufgrund der Tatsache, dass der Husten besser geworden ist, davon auszugehen ist, dass das Lungenödem wohl weg ist, die Tatsache, dass diese Krämpfe aber kommen dafür spricht, dass der Organismus dennoch schon zu schwach ist das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen, wie beurteilen Sie die Lage? Sollte man berücksichtigen, dass der Hund vor dem letzten Krampf ca. 3-4 Stufen heute eine Treppe runtergestürzt ist, bei dem er sich wohl offensichtlich nicht schwer verletzt hat, sondern wohl geprellt oder gedehnt hat ( ihr rutschen jetzt die ehe schon durch Athrose geschwächten Hinterläufe stark zur Seite weg ,was zwar vorher schon war, aber sich nach dem Sturz verstärkt hat) da sie sich ja dadurch auch erschrocken hat, und es dadurch zu einer noch schwereren Atmung kam? Denn vor dem letzten Krampf wollte sie gerade Wasser lassen und rutschte dann mit beiden Hinterläufen komplett seitlich weg, so dass ich ihr die Beine hochschob, und kurz danach kam es zum Krampf..
Ist dieser Zwischenfall bei dem Gesamtgeschehen zu berücksichten? Oder ist davon auszugehen, dass es so oder so zu dieser Verschlechterung gekommen wäre?
Also inzwischen ist sie immer noch sehr geschwächt, nimmt aber Leckerlies an...Jedoch bekommmt sie immer noch schlecht Luft und die Zunge ist auch dunkler .
Ich wäre wirklich über einen Rat dankbar...
Ohnmachts- und Krampfanfälle bei Herzinsuffizienz
Moderator: j.schöbel
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- Joined: Mon Feb 14, 2011 10:41 am
Re: Ohnmachts- und Krampfanfälle bei Herzinsuffizi
Hallo!
Krampfanfälle können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, und ohne ihr Tier selber gesehen zu haben, ist es leider sehr schwierig Ihnen einen Rat zu geben.
Ich würde Ihnen vorschlagen, ihren Hund heute noch einem Tierarzt vorzustellen um die Krampfanfälle abklären zu lassen. Dazu gehört sicherlich eine Blutuntersuchung, Röntgen, eine neurologische und eine kardiologische Abklärung. Es empfiehlt sich auch in solchen Fällen evtl. eine größere Klinik aufzusuchen.
Mit freundlichen Grüssen
Nadine Kasüske
Tierärztin
Abteilung für Kardiologioe LMU München
Krampfanfälle können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, und ohne ihr Tier selber gesehen zu haben, ist es leider sehr schwierig Ihnen einen Rat zu geben.
Ich würde Ihnen vorschlagen, ihren Hund heute noch einem Tierarzt vorzustellen um die Krampfanfälle abklären zu lassen. Dazu gehört sicherlich eine Blutuntersuchung, Röntgen, eine neurologische und eine kardiologische Abklärung. Es empfiehlt sich auch in solchen Fällen evtl. eine größere Klinik aufzusuchen.
Mit freundlichen Grüssen
Nadine Kasüske
Tierärztin
Abteilung für Kardiologioe LMU München
Re: Ohnmachts- und Krampfanfälle bei Herzinsuffizi
Hallo!
Wir sind mit unserem Hund in der Tierklinik Hochmoor in Behandlung, und dort sagte man uns, dass diese Krämpfe wohl durch die Luftnot, verursacht durch die Herzinsuffizienz, das Lungenödem und den Trachealkollaps, entstehen.Und das davon auszugehen ist, dass die Entwässerung der Lunge bereits eingetreten sei, da der Husten ja nachgelassen habe.
Die Tatsache, dass es jetzt jedoch innerhalb von drei Tagen zu vier Krämpfen kam ( welcher zuvor noch nie aufgetreten sind) lasse darauf schließen, dass das Herz und die Lunge einfach schon zu geschwächt sind und es deshalb aufgrund einer Unterversorgung zu diesen Krampfanfällen kommen würde, und das man ja dann jetzt alles versucht hätte...und es sei von nun auch die Gefahr gegeben, dass der Hund ersticken könnte und zudem sei es auch medizinisch erwiesen, dass Krämpfe wenn nicht sogar während des Krampfes, aber zumindest vor dem Krampf von den Hunden gespürt werden... Jedoch habe ich  Bedenken diesen Schritt zu gehen, da sie ja immer noch frisst und aufspringt, wenn man sich die Jacke anzieht etc. Jedoch muss ich schon sagen, dass sie kontinuierlich hächelt und schlechter Luft bekommt.
Könnten Sie mir vielleicht noch einmal aufgrund dieser Diagnose ihre Meinung dazu mitteilen, da man ja( auch wenn man in einer Klinik ist) doch immer noch verunsichert ist? mfg
Wir sind mit unserem Hund in der Tierklinik Hochmoor in Behandlung, und dort sagte man uns, dass diese Krämpfe wohl durch die Luftnot, verursacht durch die Herzinsuffizienz, das Lungenödem und den Trachealkollaps, entstehen.Und das davon auszugehen ist, dass die Entwässerung der Lunge bereits eingetreten sei, da der Husten ja nachgelassen habe.
Die Tatsache, dass es jetzt jedoch innerhalb von drei Tagen zu vier Krämpfen kam ( welcher zuvor noch nie aufgetreten sind) lasse darauf schließen, dass das Herz und die Lunge einfach schon zu geschwächt sind und es deshalb aufgrund einer Unterversorgung zu diesen Krampfanfällen kommen würde, und das man ja dann jetzt alles versucht hätte...und es sei von nun auch die Gefahr gegeben, dass der Hund ersticken könnte und zudem sei es auch medizinisch erwiesen, dass Krämpfe wenn nicht sogar während des Krampfes, aber zumindest vor dem Krampf von den Hunden gespürt werden... Jedoch habe ich  Bedenken diesen Schritt zu gehen, da sie ja immer noch frisst und aufspringt, wenn man sich die Jacke anzieht etc. Jedoch muss ich schon sagen, dass sie kontinuierlich hächelt und schlechter Luft bekommt.
Könnten Sie mir vielleicht noch einmal aufgrund dieser Diagnose ihre Meinung dazu mitteilen, da man ja( auch wenn man in einer Klinik ist) doch immer noch verunsichert ist? mfg
Re: Ohnmachts- und Krampfanfälle bei Herzinsuffizi
Guten Tag,
wie meine Kollegin ihnen bereits empfohlen hat, Â ist es bei einem komplexen Fall wie er bei ihrer Hündin vorliegt sinnvoll die oben genannten weiteren Untersuchungen durchführen zu lassen.
Krampfanfälle können durch verschiedene Ursachen verursacht werden. Es ist z.B auch möglich dass neben dem bekannten Herzproblem eine Epilepsie vorliegt. Auch Elektrolytstörungen können zu Krämpfen führen. Daher ist eine Blutuntersuchung sinnvoll. So können auch Hinweise auf Organerkrankungen festgestellt werden.
Rhythmusstörungen, verminderter Blutauswurf aus dem Herzen... können zu Ohnmachtsanfällen führen, wobei Krämpfe hierbei eher unüblich sind. Trotzdem kann die Durchführung eines EKGs, gerade bei einem bekannten Herzpatienten sinnvoll sein.
Dauerhafter Sauerstoffmangel kann ebenfalls Krämpfe bedingen. Wenn ihr Hund trotz Entwässerung weiterhin stark hechelt und schlecht Luft bekommt, sollte vielleicht die Herztherapie neu angepasst werden.
Wie Frau Kasüske ihnen bereits geraten, hat sollten sie ihren Hund unbedingt nochmals einem Tierarzt vorstellen.
Mit Grüßen,
A. Roos
wie meine Kollegin ihnen bereits empfohlen hat, Â ist es bei einem komplexen Fall wie er bei ihrer Hündin vorliegt sinnvoll die oben genannten weiteren Untersuchungen durchführen zu lassen.
Krampfanfälle können durch verschiedene Ursachen verursacht werden. Es ist z.B auch möglich dass neben dem bekannten Herzproblem eine Epilepsie vorliegt. Auch Elektrolytstörungen können zu Krämpfen führen. Daher ist eine Blutuntersuchung sinnvoll. So können auch Hinweise auf Organerkrankungen festgestellt werden.
Rhythmusstörungen, verminderter Blutauswurf aus dem Herzen... können zu Ohnmachtsanfällen führen, wobei Krämpfe hierbei eher unüblich sind. Trotzdem kann die Durchführung eines EKGs, gerade bei einem bekannten Herzpatienten sinnvoll sein.
Dauerhafter Sauerstoffmangel kann ebenfalls Krämpfe bedingen. Wenn ihr Hund trotz Entwässerung weiterhin stark hechelt und schlecht Luft bekommt, sollte vielleicht die Herztherapie neu angepasst werden.
Wie Frau Kasüske ihnen bereits geraten, hat sollten sie ihren Hund unbedingt nochmals einem Tierarzt vorstellen.
Mit Grüßen,
A. Roos
Anja Roos&&Tier