Hallo,
unser ca. 13 Jahre alter Mischling fiel vor 2 Wochen durch eine erstmalige Ohnmacht auf. Die Untersuchung beim Tierarzt ergab keine Auffälligkeiten und so wurde der Hund in gleicher Sitzung gegen Tollwut u.a.geimpft. Zwei Tage später hatte der Hund ein Lungenödem und musste über Nacht in der Tierarztpraxis bleiben; die Diagnose dekomp.Herzinsuffizienz. In den nächsten Tagen stabilisierte sich der Zustand unter Fortekor 5 mg und Prilactone 40 mg. Eine knappe Woche später ging es dem Tier wieder schlecht, so daß ein erneuter Besuch beim TA Hinweise auf einen Infekt ergab und ein Antibiotikum (Baytril flavour) verordnet wurde.Weitere zwei Tage später ging es dem Hund noch immer nicht besser, sondern leider schlechter. Also wieder zum Tierarzt , der beim Abhören nicht sicher unterscheiden konnte, ob erneut Wasser in der Lunge war, oder ob der Infekt dominierte. Dem Hund wurde Dimazon injeziert und wir bekamen 10 Tbl. Dimazon 40 mg mit. Unter dieser Therapie geht es dem Hund aktuell sehr gut. Meine Frage:
Kann man Dimazon dauerhaft verabreichen und sind 40 mg für einen 13 kg schweren Hund nicht sehr viel, oder sollte die Therapie mit Fortekor und Prilactone ausreichend sein? Der TA hat uns die 10 Tbl. mitgegeben und meinte, daß es danach gut sein sollte. Dimazon soll keine Dauertherapie sein.
MfG
Marcopolo
Dekompensierte Herzinsuffizienz beim Hund
Moderator: j.schöbel
Re: Dekompensierte Herzinsuffizienz beim Hund
Guten Tag,
wenn einmal eine dekompensierte Herzinsuffizienz vorliegt, d.h. wenn es zu Wasseransammlungen u.a. in der Lunge kommt, ist i.d.R eine lebenslange Entwässerungstherapie erforderlich. Dimazon kann als Dauertherapie verabreicht werden. Die Dosierung sollte an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden um einerseits eine übermäßige Belastung der Nieren zu vermeiden und andererseits eine erneute Flüssigkeitsansammlung zu verhindern. Dimazon (Wirkstoff Furosemid) kann dabei nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt auf 1 - 4 (5) mg/kg 2 - 3 x täglich dosiert werden. Fortekor und Prilactone sind in der Regel als Entwässerung nicht ausreichend. Allerdings sollte dies der behandelnde Tierarzt entscheiden der die genauen Befunde kennt. Zur Diagnosestellung eines Lungenödems ist die Anfertigung eines Röntenbildes sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen,
Anja Roos
wenn einmal eine dekompensierte Herzinsuffizienz vorliegt, d.h. wenn es zu Wasseransammlungen u.a. in der Lunge kommt, ist i.d.R eine lebenslange Entwässerungstherapie erforderlich. Dimazon kann als Dauertherapie verabreicht werden. Die Dosierung sollte an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden um einerseits eine übermäßige Belastung der Nieren zu vermeiden und andererseits eine erneute Flüssigkeitsansammlung zu verhindern. Dimazon (Wirkstoff Furosemid) kann dabei nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt auf 1 - 4 (5) mg/kg 2 - 3 x täglich dosiert werden. Fortekor und Prilactone sind in der Regel als Entwässerung nicht ausreichend. Allerdings sollte dies der behandelnde Tierarzt entscheiden der die genauen Befunde kennt. Zur Diagnosestellung eines Lungenödems ist die Anfertigung eines Röntenbildes sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen,
Anja Roos
Anja Roos&&Tier
Re: Dekompensierte Herzinsuffizienz beim Hund
Guten Abend Frau Roos,
vielen Dank für ihre schnelle Antwort.
MfG
Marcopolo
vielen Dank für ihre schnelle Antwort.
MfG
Marcopolo