Mein Kater ist 12 Jahre alt und im Herbst 2008 wurde von meiner Tierärztin festgestellt, das er ein vergrößertes Herz hat, das Röntgenbild wurde erstellt, weil er immer gehechelt hat. Daraufhin hat sie 1/2 tägl. Fortekor verschrieben.
Im Oktober 2009 stellte sich heraus das er auch an eine Überfunktion der Schilddrüse leidet
( Symtome waren fast alles vorhanden) Er bekam nun auch jeden Tag 1 x Felimazole.
Anfang Juli 2010 habe ich fest gestellt das er sehr schnell atmet und sein Herz sehr schnell pumpt, auch sein Mauzen hörte sich total anders an, er hat sich zu dieser Zeit auch viel versteckt und fast nur noch geschlafen. Â Es wurde wieder ein Röntgenbild erstellt und sein Herz war immer noch vergrößert und er hatte auch Wasseransammlungen in der Lunge. Nun wurde ihm zusätzlich 1 x tägl. ½ Furosemid verschrieben. Zu dieser Zeit hat er sich auch fast tägl. übergeben, es war immer nur eine durchsichtige Flüssigkeit.
Im August 2010 kam ich nach Hause und da hat er sich hinter der Gardine versteckt und er hat stoßartig geatmet und sein Herz schlug sehr. Ich bin sofort mit ihm zum Tierarzt, die wieder ein Röntgenbild anfertigte. Nun war er voller Wasseransammlung im Bauchraum und in der Lunge. Er wurde behandelt mit Entwässerungsspritzen und die Dosis der Furosemid Dosis wurde erhöht. Meine Tierärztin sagte da zu mir, das ich mir langsam im Klaren sein sollte, das man ihn bald erlösen müsste wenn es sich nicht bessert. Ich bestand darauf mit ihm zu einem Tier Kardiologen zu gehen um einen Herzultraschall mit Farbdoppler machen zu lassen. 1 ½ Woche später bekam ich in der Klinik einen Termin. Es wurden die Untersuchungen gemacht ich habe das letzte  Röngenbild mit gebracht und der Bericht sieht nun folgender Maßen aus:
Anamnese: Â Herzerkrankung mit Dyspnoe. Rö-Thorax: hochgradige Kardiomegalie und hochgradiger Pleutaererguss. Therapue zur zeit: Â Felimazole, Benazecare, Forosemid.
Auskultation: Â Herz: absolute Arrythmie mit Pulzdefizit, Galopprhythmu, systolische Herzgeräusche Grad II-III/VI links >rechts;
Lunge: Stark verschärftes Vesikuläratmen
Doppler-Echokardiograpfie:
verringerter linksventrikulärer Durchmesser (LVDd 14,7mm) rechtsventrikulärer Durchmesser unauffälig
Vorderwand: Â Hypertrophi, physiologische Motilität
Ventrikelseptum: Leichte Hypertrophie (IVSd 5,4mm), physiologische Motilität
Hinterwand: Starke Hypertrophie (HWd 8,1mm), physiologische Motilität
Deutlich inhomogene Echogenität des linkventrikulären Myokards und der LV-Papillarmuskeln
Normale Kontraktilität des Myokards (FS um 45%)
Linkes und rechtes Atrium stark vergrößert (LA/Ao-Verhältnis 2,7 in der Längsachse,
LAs-2D 23,1 mm) keine Smokezeichen
Morphologische Beschaffenheit der Trikuspidalklappensegel o.b.B, dennoch leichte systolische
Regurgitationssignale im Farbdoppler
Leichter Perikarderguss, Perikad selbst unaufällig
Deutlicher Pleuraerguss
Monitor EKG:
Vorhofflimmern
Diagnosen:
Hochgradige Hypertrophe Kardiomyopathie
Sekundärbefunde: leichte Mitralisinsuffizienz, leichte Trikuspidalisinsuffizienz, leichter Perikarderguss, mittelgradiger Pleuraerguss, Vorhofflimmern.
Beurteilung:
Die Herzerkrankung des Patienten ist gravierend und hat bereits zu schweren Störungen der Hämodynamik geführt. Sie erfordert intensivste herztherapeutische Maßnahmen, dennoch kann die
langfristige Prognose leider nur schlecht gestellt werden. Insbesondere besteht die Gefahr einer
Thrombenbildung im linken Vorhof.
Therapievorschlag:
Benazecare 1 x tägl. ½ Tablette
Furosenid 40mg morgens und abends je ½ Tablette
Prilactone 40 mg morgens und abends je ½ Tablette
Atenolol  25 mg  1 x tägl.             ½ Tablette
ASS-CT  50 mg  2 x wöchentl.         ½ Tablette
Wie beurteilen Sie den Untersuchungsbericht? Ich weiss das meine Kater wohl sehr krank ist, möchte aber auch Ihre Meinung dazu hören.
Der Kardiologe gab mir noch auf den Weg mir, das wenn er das Fressen einstellt, man ihn erlösen sollte. Das gleiche gilt bei einer Thrombenbildung, weil dies für das Tier großes Leiden bedeutet.
Die Medikamente habe ich meinen Kater nunmehr seit 7 Monaten gegeben, womit es ihm Dezember sogar sehr gut ging. Seit ca. 2 Monaten habe ich das Gefühl das es seinem  Befinden immer schlechter geht er versteckt sich sehr oft zum schlafen in meinen Schrank oder an den unmöglichsten Stellen und ist den ganzen Tag nur noch am schlafen. Er kommt mir irgendwie erschöpft vor. Die letzen Wochen hat er auch wenig gefressen, obwohl ich nur seine Lieblingsspeisen gekauft habe. Dadurch hat er auch sehr abgenommen.
Seit 4 Tagen hat er das Fressen ganz eingestellt und er zeigt auch wieder die deutliche Atemfrequenz mit Bauchpresse  und ich werde morgen früh zum Tierarzt fahren, was kann man
bloß noch machen ? Woran erkennt man bei dieser Krankheit, das es langsam zu Ende geht?
Ich habe so große Angst das er mir mal erstickt.
Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Meinung.
Viele Grüße
Cindy
hochgradige HCM
Moderator: j.schöbel
Re: hochgradige HCM
Hallo,
aufgrund der Ultraschall und EKG Befunde beurteile ich den Befund ihres Katers ebenfalls als hochgradig.
Sollten sich freie Flüssigkeitsansammlungen in der Brust und/oder Bauchhöhle gebildet haben könnten diese durch eine Punktion entfernt werden. Die Tiere fühlen sich danach i.d.R. viel besser, das Atmen wird erleichtert.
Die Entwässerung könnte weiter erhöht werden. In der Literatur wird die Furosemiddosierung mit 1-4 (5)mg/kg 2-3xtäglich angegeben. Wenn dies mit den zusätzlichen Medikamenten Benazecare und Prilactone nicht mehr aussreicht wäre noch die Verabreichung eines Hydrochlorothiazid (HCT) möglich. Allerdings sollte dabei auf eine sehr engmaschige Elektrolytkontrolle geachtet werden.
Teilweise ist es leider so dass gerade Katzen bei hohen Entwässerungen nur schlecht fressen.
Bei der Frage wann der Zeitpunkt gekommen ist wo es zu Ende geht wenden sie bitte an ihren behandelnden Tierarzt der ihren Kater kennt.
Mit freundlichen Grüßen,
Anja Roos
aufgrund der Ultraschall und EKG Befunde beurteile ich den Befund ihres Katers ebenfalls als hochgradig.
Sollten sich freie Flüssigkeitsansammlungen in der Brust und/oder Bauchhöhle gebildet haben könnten diese durch eine Punktion entfernt werden. Die Tiere fühlen sich danach i.d.R. viel besser, das Atmen wird erleichtert.
Die Entwässerung könnte weiter erhöht werden. In der Literatur wird die Furosemiddosierung mit 1-4 (5)mg/kg 2-3xtäglich angegeben. Wenn dies mit den zusätzlichen Medikamenten Benazecare und Prilactone nicht mehr aussreicht wäre noch die Verabreichung eines Hydrochlorothiazid (HCT) möglich. Allerdings sollte dabei auf eine sehr engmaschige Elektrolytkontrolle geachtet werden.
Teilweise ist es leider so dass gerade Katzen bei hohen Entwässerungen nur schlecht fressen.
Bei der Frage wann der Zeitpunkt gekommen ist wo es zu Ende geht wenden sie bitte an ihren behandelnden Tierarzt der ihren Kater kennt.
Mit freundlichen Grüßen,
Anja Roos
Anja Roos&&Tier
Re: hochgradige HCM
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Als ich mit ihm beim Tierarzt war, sagte sie schon das es nicht mehr gut aussieht und ich soll mir über eine evtl. Erlösung Gedanken machen. Sie gab ihn noch eine Entwässerungsspritze ( von einer Punktion hat sie aber nie gesprochen  ???) und gab mir ein  Pulver mit, was ich mit Wasser zu einem Brei vermischen konnte, ich gab ihn den Brei mit einer Spritze ins Mäulchen, damit er zu Kräften kommt, er hat es aber nicht mehr geschluckt, es lief aus dem Mäulchen wieder raus.
Erschwerend kam hinzu, das er nicht mehr auf die Toilette konnte, es kam nichts mehr raus. Warum nur?
Hat er vielleicht noch zusätzlich etwas anders bekommen durch die Medikamente die er nehmen musste, Nieren/Nierenversagen? Warum entwässert er nicht? Sonst war er immer total oft in seinem Kistchen und konnte entwässern.  Er wollte sich übergeben, aber es kam nichts raus. Danach lag er im Flur, er hatte total kalte Pfötchen und konnte nicht mal mehr sein Köpfchen allein hoch halten. Ich habe mit ihm gesprochen, aber er hat mich nicht mehr wahr genommen.  Ich habe ihn sofort ins Kenel gelegt und bin schnell zum Tierarzt gefahren, der nur 7 Min. entfernt ist. Als sie ihn sah machte sie mir klar das der Zeitpunkt gekommen ist und ich ihn erlösen lassen muss, da es ihm sehr schlecht geht und er immer noch voller Wasser im Bauchraum und Lunge ist und eine Besserung  nicht mehr zu erwarten ist. Ich hatte so eine Angst das er mir vielleicht zu Hause ersticken könnte und ich habe daran gedacht wie er die letze Zeit
gelitten hat, also stimmte ich seiner Erlösung zu. Â :'(
Ich bin total fertig und hoffe in seinem Sinne richtig gehandelt zu haben, damit er nicht mehr leiden muss, zweifel aber schon, ob man nicht doch noch etwas für ihn hätte tun können.......Nun gibt es aber kein zurück mehr, Ich habe meinen grössten Schatz verloren.
Traurige Grüße
Cindy
Als ich mit ihm beim Tierarzt war, sagte sie schon das es nicht mehr gut aussieht und ich soll mir über eine evtl. Erlösung Gedanken machen. Sie gab ihn noch eine Entwässerungsspritze ( von einer Punktion hat sie aber nie gesprochen  ???) und gab mir ein  Pulver mit, was ich mit Wasser zu einem Brei vermischen konnte, ich gab ihn den Brei mit einer Spritze ins Mäulchen, damit er zu Kräften kommt, er hat es aber nicht mehr geschluckt, es lief aus dem Mäulchen wieder raus.
Erschwerend kam hinzu, das er nicht mehr auf die Toilette konnte, es kam nichts mehr raus. Warum nur?
Hat er vielleicht noch zusätzlich etwas anders bekommen durch die Medikamente die er nehmen musste, Nieren/Nierenversagen? Warum entwässert er nicht? Sonst war er immer total oft in seinem Kistchen und konnte entwässern.  Er wollte sich übergeben, aber es kam nichts raus. Danach lag er im Flur, er hatte total kalte Pfötchen und konnte nicht mal mehr sein Köpfchen allein hoch halten. Ich habe mit ihm gesprochen, aber er hat mich nicht mehr wahr genommen.  Ich habe ihn sofort ins Kenel gelegt und bin schnell zum Tierarzt gefahren, der nur 7 Min. entfernt ist. Als sie ihn sah machte sie mir klar das der Zeitpunkt gekommen ist und ich ihn erlösen lassen muss, da es ihm sehr schlecht geht und er immer noch voller Wasser im Bauchraum und Lunge ist und eine Besserung  nicht mehr zu erwarten ist. Ich hatte so eine Angst das er mir vielleicht zu Hause ersticken könnte und ich habe daran gedacht wie er die letze Zeit
gelitten hat, also stimmte ich seiner Erlösung zu. Â :'(
Ich bin total fertig und hoffe in seinem Sinne richtig gehandelt zu haben, damit er nicht mehr leiden muss, zweifel aber schon, ob man nicht doch noch etwas für ihn hätte tun können.......Nun gibt es aber kein zurück mehr, Ich habe meinen grössten Schatz verloren.
Traurige Grüße
Cindy
Re: hochgradige HCM
Hallo,
es tut mir leid zu hören dass man ihrem Kater nicht mehr helfen konnte. Aber wenn es ihm, wie sie beschrieben haben, so schlecht gegangen ist und noch Probleme mit den Nieren hinzugekommen sind, war es im Sinne ihres Tieres ihn zu erlösen.
Viele Grüße,
Anja Roos
es tut mir leid zu hören dass man ihrem Kater nicht mehr helfen konnte. Aber wenn es ihm, wie sie beschrieben haben, so schlecht gegangen ist und noch Probleme mit den Nieren hinzugekommen sind, war es im Sinne ihres Tieres ihn zu erlösen.
Viele Grüße,
Anja Roos
Anja Roos&&Tier