HCM - Frage zur Diurese
Posted: Mon Jan 30, 2012 6:24 pm
Liebes LMU-Team,
ich habe seit knapp 2 Jahren einen Tierheim-Kater, ca. 4-6 Jahre alt.
Im April 2011 wurde ein systolisches Herzgeräusch 4/6 diagnostiziert, das mittels Echokardiographie (Farbdoppler) untersucht wurde. Am 26.01.12 fand die Kontrolluntersuchung statt, bei der eine leichte Verschlechterung festgestellt wurde.
Beurteilung vom 26.01.12 (aus Befund herauskopiert):
Asymmetrische Hypertrophie des linksventriculären Myocards im Bereich des linksventriculären Aus-flusstrakts und der linksventriculären Papillarmuskeln. Im Messbereich leicht erhöhte diastolische Stärke des Ventrikelseptums (>5,5 mm), die gegenüber der Voruntersuchung leicht zugenommen haben.
Systolische Vorwärtsbewegung des septalen Mitralklappensegels (Systolic anterior movement = SAM). Und mgr. Mitralendocardiose/-fibrose. Dadurch bedingt hgr. Mitralinsuffizienz (Grad 4). Ggr. Tricuspidalinsuffizienz (Grad 2).
Milde dynamische Subaortenstenose, die aber gegenüber der Voruntersuchung leicht zugenommen hat.
Leichte Volumenüberladung von linkem Atrium und Ventrikel.
Normale systolische Funktion des linksventriculären Myocards. Der veränderte diastolische Einstrom spricht für eine verminderte Elastizität des Myocards, die Einlagerungen im Ventrikelseptum für myocardiale Umbauvorgänge. Auch die Zunahme der Extrasystolen weist auf ein Fortschreiten Cardiomyopathie hin.
Klassifizierung: NYHA2/CHIEF C2
Nachdem nach der ersten Untersuchung auf eine Medikamentengabe verzichtet wurde, wurde nun die folgende Therapieempfehlung ausgesprochen:
Atenolol 1x 6,25 mg, Furosemid (Dimazon) 2x 5 mg
Das Atenolol bekommt er jetzt zunächst für 1 Woche in halbierter Dosis und soll dann nach Check auf Herzfrequenz/Allgemeinbefinden auf die 6,25 mg heraufgesetzt werden.
Wegen des Furosemids sollen wir nach ca. 6 Wochen zum Check der Elektrolytwerte kommen.
Meine Frage:
Ist das Furosemid Ihrer Einschätzung nach als Dauermedikation in diesem Fall wirklich sinnvoll bzw. notwendig? Ich habe Bedenken, dass es auf die Dauer mehr der Niere schadet als dem Herzen nützt, da ja die Trinkwasserzufuhr nicht kontrolliert wird.
Er trinkt normalerweise eher wenig, so dass ich früher dem Naßfutter immer etwas Wasser beigemischt habe. Wenn ich dies jetzt nicht mehr mache und ihn zusätzlich via Dimazon entwässere...?
Der Kater hat bisher keine Symptome gezeigt und auch keine Probleme mit Flüssigkeitsansammlungen in Lunge o.ä. Ohne das Herzgeräusch, das beim Impftermin auffiel, hätte man nichts bemerkt.
Diese Fragen stelle ich natürlich auch meiner Tierärztin beim nächsten Besuch. Ich würde mich aber über eine zweite Meinung sehr freuen und hoffe, mein Beitrag ist nicht allzu ausufernd geworden.
Herzlichen Dank im Voraus!
ich habe seit knapp 2 Jahren einen Tierheim-Kater, ca. 4-6 Jahre alt.
Im April 2011 wurde ein systolisches Herzgeräusch 4/6 diagnostiziert, das mittels Echokardiographie (Farbdoppler) untersucht wurde. Am 26.01.12 fand die Kontrolluntersuchung statt, bei der eine leichte Verschlechterung festgestellt wurde.
Beurteilung vom 26.01.12 (aus Befund herauskopiert):
Asymmetrische Hypertrophie des linksventriculären Myocards im Bereich des linksventriculären Aus-flusstrakts und der linksventriculären Papillarmuskeln. Im Messbereich leicht erhöhte diastolische Stärke des Ventrikelseptums (>5,5 mm), die gegenüber der Voruntersuchung leicht zugenommen haben.
Systolische Vorwärtsbewegung des septalen Mitralklappensegels (Systolic anterior movement = SAM). Und mgr. Mitralendocardiose/-fibrose. Dadurch bedingt hgr. Mitralinsuffizienz (Grad 4). Ggr. Tricuspidalinsuffizienz (Grad 2).
Milde dynamische Subaortenstenose, die aber gegenüber der Voruntersuchung leicht zugenommen hat.
Leichte Volumenüberladung von linkem Atrium und Ventrikel.
Normale systolische Funktion des linksventriculären Myocards. Der veränderte diastolische Einstrom spricht für eine verminderte Elastizität des Myocards, die Einlagerungen im Ventrikelseptum für myocardiale Umbauvorgänge. Auch die Zunahme der Extrasystolen weist auf ein Fortschreiten Cardiomyopathie hin.
Klassifizierung: NYHA2/CHIEF C2
Nachdem nach der ersten Untersuchung auf eine Medikamentengabe verzichtet wurde, wurde nun die folgende Therapieempfehlung ausgesprochen:
Atenolol 1x 6,25 mg, Furosemid (Dimazon) 2x 5 mg
Das Atenolol bekommt er jetzt zunächst für 1 Woche in halbierter Dosis und soll dann nach Check auf Herzfrequenz/Allgemeinbefinden auf die 6,25 mg heraufgesetzt werden.
Wegen des Furosemids sollen wir nach ca. 6 Wochen zum Check der Elektrolytwerte kommen.
Meine Frage:
Ist das Furosemid Ihrer Einschätzung nach als Dauermedikation in diesem Fall wirklich sinnvoll bzw. notwendig? Ich habe Bedenken, dass es auf die Dauer mehr der Niere schadet als dem Herzen nützt, da ja die Trinkwasserzufuhr nicht kontrolliert wird.
Er trinkt normalerweise eher wenig, so dass ich früher dem Naßfutter immer etwas Wasser beigemischt habe. Wenn ich dies jetzt nicht mehr mache und ihn zusätzlich via Dimazon entwässere...?
Der Kater hat bisher keine Symptome gezeigt und auch keine Probleme mit Flüssigkeitsansammlungen in Lunge o.ä. Ohne das Herzgeräusch, das beim Impftermin auffiel, hätte man nichts bemerkt.
Diese Fragen stelle ich natürlich auch meiner Tierärztin beim nächsten Besuch. Ich würde mich aber über eine zweite Meinung sehr freuen und hoffe, mein Beitrag ist nicht allzu ausufernd geworden.
Herzlichen Dank im Voraus!