Nicht-kardiogenes Lungenödem Kaninchen
Posted: Tue Nov 14, 2017 11:10 am
Guten Tag,
bei unserem Zwergkaninchen (5 Monate, 1,5 kg) trat am Samstag (vor 4 Tagen) folgende Symptomatik auf:
- Abgeschlagenheit/Lethargie
- Futterverzicht
- Dyspnoe mit deutlichen Einziehungen
Eine Vorstellung in der Tierklinik ergab folgende Befunde:
- Temperatur 39,9 °C
- keine ausgeprägte Tachykardie
- Abdomen weich, indolent
- Deutliche Tachypnoe mit Einziehungen
- Röntgen-Tx: deutliches Infiltrat über beiden Lungenflügeln, kein Pneu, kein Erguss, keine Raumforderung
- Echokardiographie: keine Hypertrophie, kein offensichtlicher Klappendefekt, Wandbewegungen normal
Als Verdachtsdiagnose wurde tierärztlicherseits ein Lungenödem, a.e. im Rahmen einer Infektion gestellt.
Die Therapie besteht aktuell aus täglich 3x Dimazon s.c. 0,15 ml (einmalig Furo 5 mg s.c., weil uns das Dimazon ausgegangen ist) sowie 1x Baytril 2,5% 0,6 ml (Tag 1-3 s.c., ab heute oral).
Inzwischen frisst das Kaninchen wieder. Die Dyspnoe und Lethargie sind leicht verbessert, jedoch immer noch vorhanden.
Nun meine Frage als Humanmediziner: Auch ohne, dass Sie das Röntgenbild sehen können, ist die vermutete Diagnose stimmig? Was wären bedenkenswerte Differenzialdiagnosen? Macht die hochdosierte Diuretikagabe Sinn im Rahmen eines Infektes? Bei Menschen mit einem Infekt, der zu einem pulmonalen Capillary Leak führt, würde man eher eine Volumentherapie aufgrund der Sepsis beginnen.
Besteht daher die Gefahr eines Volumenmangels bei bestehendem Infekt?
Vielen Dank für Ihre Mühe.
bei unserem Zwergkaninchen (5 Monate, 1,5 kg) trat am Samstag (vor 4 Tagen) folgende Symptomatik auf:
- Abgeschlagenheit/Lethargie
- Futterverzicht
- Dyspnoe mit deutlichen Einziehungen
Eine Vorstellung in der Tierklinik ergab folgende Befunde:
- Temperatur 39,9 °C
- keine ausgeprägte Tachykardie
- Abdomen weich, indolent
- Deutliche Tachypnoe mit Einziehungen
- Röntgen-Tx: deutliches Infiltrat über beiden Lungenflügeln, kein Pneu, kein Erguss, keine Raumforderung
- Echokardiographie: keine Hypertrophie, kein offensichtlicher Klappendefekt, Wandbewegungen normal
Als Verdachtsdiagnose wurde tierärztlicherseits ein Lungenödem, a.e. im Rahmen einer Infektion gestellt.
Die Therapie besteht aktuell aus täglich 3x Dimazon s.c. 0,15 ml (einmalig Furo 5 mg s.c., weil uns das Dimazon ausgegangen ist) sowie 1x Baytril 2,5% 0,6 ml (Tag 1-3 s.c., ab heute oral).
Inzwischen frisst das Kaninchen wieder. Die Dyspnoe und Lethargie sind leicht verbessert, jedoch immer noch vorhanden.
Nun meine Frage als Humanmediziner: Auch ohne, dass Sie das Röntgenbild sehen können, ist die vermutete Diagnose stimmig? Was wären bedenkenswerte Differenzialdiagnosen? Macht die hochdosierte Diuretikagabe Sinn im Rahmen eines Infektes? Bei Menschen mit einem Infekt, der zu einem pulmonalen Capillary Leak führt, würde man eher eine Volumentherapie aufgrund der Sepsis beginnen.
Besteht daher die Gefahr eines Volumenmangels bei bestehendem Infekt?
Vielen Dank für Ihre Mühe.