Herzinsuffizienz behandlungspflichtig durch Infekt
Posted: Thu Jul 27, 2017 2:58 pm
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wäre ihnen sehr für ihre Hilfe dankbar.
Alles begann nun vor 7 Wochen. Mein grade 7 Jahre jung gewordener Mastiff-Rüde (durch einen entarteten Hoden Frühkastrat mit 9 Mo. ) mit bekannter aber noch unbehandelter Herzinsuffizienz (Mitralklappeninsuffiziens primär mit der Zeit jedoch auch im Ultraschall sichtbaren Rückflüssen an der Trikuspidalklappe) aufgrund einer Mykoplasmainfektion im Welpenalter (jünger als 8Wochen) bekam einen Infekt. Dieser brachte hoches intermittierendes Fieber ( > 40Grad) mit sich und sorgte innerhalb 3 Tagen für einen massiven Leistungsverlust meines Hundes. Bereits Anfang des Jahres hatte mein Hund eine handflächengroße Phlegmone am rechten Hinterlauf welche bei Ausbruch dieses Infekts gut im Abheilen begriffen war ( Wundöffnung unter 2-Eurocentstück Größe bei Ausbruch der Erkrankung). Innerhalb von 3 Tagen war mein Hund konditionell nur noch in der Lage assistiert zu Gehen oder Stehen. Leider habe ich regional keinen Kardiologen der meinen Hund untersuchen könnte und eine weitere Anfahrt stellt derzeit eine Belastung dar von welcher mein Haustierarzt abrät da die Körpertemperatur meines Hundes immer noch dazu neigt unter einer derartigen Belastung die 39,5 /39,8 Grad zu übersteigen. Vor 5 Wochen wurde wegen des Verdachts auf eine Endokarditis eine Kombinationsantibiose aus Enrofloxacin und Amoxilin ( 1x tgl 10ml Enrofloxacin und 6ml Amoxilin) begonnen. Innerhalb von 4 Tagen blieben die vor allem Nachts zwischen 2- 4 Uhr auftretenden Fieberschübe aus und die Temperatur meines Hundes entwickelte sich sinkend und stabilisierend. Bei den vorgenommenen Blutuntersuchungen wurde eine Hypothyreose sowie ein leicht erhöhter Harnstoffwert und Lipase-Wert festgestellt. Durch den Infekt zeigten sich auch die Leukozyten damals mit 24.000 Startwert stark erhöht. Derzeit sind die Leukozyten auf 15.000 gesunken ( Werte gemäß Laboklin sofern dies hilfreich ist) .
Ich denke es erklärt sich von selbst das mein Hund aktuell konditionell fix und fertig ist. Durch diesen ''Infekt'' ist leider auch seine Herzinsuffizienz behandlungspflichtig geworden da mein Hund Ödeme zeigte. Aufgrund Informationen ihrer Website bekommt er salzreduzierte Kost ( selbstgekocht unter 250mg /100g Futter ) und angesetzt wurde durch meinen Haustierarzt :
Mastiff Rüde , kastriert, 7 Jahre, ca 80kg bei knapp 90cm Schulterhöhe (Gewicht abnehmend)
Rimifin 100mg 2x tgl 200mg (2x 100mg ) (wegen einer rassetypischen Wirbelsäulenproblematik)
Forthyron 2x tgl 600mg (1.5 x 400mg)
Ramipril 1x tgl 10mg (0.125mg x 80kg/ KGW) seit 4 Tagen
Furosemid 80mg 3x tgl 120mg - 80mg - 120mg ( 1.5 x80mg -1x 80mg - 1.5x 80mg)
Ginseng sowie Taurin 2x tgl 1500mg und L-Carnitin 2x tgl 3g als Unterstützung
Bestellt ist Pimobendan 10mg Tabletten mit deren Behandlung begonnen wird sobald diese eintreffen.
Dazu versuche ich seine Flüssigkeitsaufnahme ( berechnet inkl. dem Feuchtegahlt des Futters) auf 2 -2.5 Liter Wasser einzupendeln.
( die medikamentöse Behandlung wurde von meinem Haustierarzt unter zu Hilfenahme ihrer Webseite eingeleitet)
Diese Behandlung ist erstmal dazu gedacht, die Situation meines Hundes zu stabilisieren bis wir bei einem Kardiologen vorstellig werden können.
Mir ist durchaus bewusst das sie keine Fernbehandlung durchführen ķönnen und das bei einer kardiologischen Untersuchung weitere oder andere Probleme zu Tage treten können aber ich mag meinem Hund alle Hilfe angedeihen lassen die ich kann bis zur kardiologischen Weiterabklärung sobald der Infekt einen Transport zu lässt. Daher sind sie meine Hoffnung ihm Linderung und Hilfe geben zu können.
Mein Problem ist, das ich nicht weiß ob die Therapie so adäquat erscheint , zumal es mir so scheint als ob die Ödeme mehr statt weniger werden seit Behandlungsbeginn ( er lagert subjektiv scheinbar mehr Wasser in den nach Ruhe unten gelegenen Beinen ein sowie etwas im Bereich des Nacken). Kann das sein? Reicht die Diurese nicht aus? Soll ich mehr Furosemid geben? Bzw nach welchem Parameter richtet sich die Dosishöhe von Furosemid bezogen auf die 1-5mg je Kilo/KGW , 2-3x tgl? Soll ich mehr als 3x tgl 120mg Furosemid geben? Sollte Spironolacton angesetzt werden?
Die Atemfrequenz meines Hundes liegt in Ruhe bei 20 bis 28 Atemzüge, allerdings lagert er in Beinen, Nacken und Lefzen Wasser ein. Muss daher die Furosemid-Dosis angepasst werden oder ist Furosemid das falsche Präparat zur Entwässerung der Peripherie?
Auf ihrer Seite ist zu lesen das Hunde mit Herzinsuffizienz ''weniger'' Flüssigkeit zugeführt bekommen sollten zur Herzentlastung .... wie dosiere ich die richtige Wassermenge unter Furosemid?? Was kann ich tun wenn mein Hund mehr Durst zeigt ''als er trinken sollte?'' Bzw sind die 2- 2.5 Liter am Tag zu viel Wasserzufuhr so das die Abstimmung zur Diurese nicht stimmt?
Sollte Ramipril erhöht oder ersetzt werden? Oder erst abwarten wie sich mein Hund unter Pimobendan entwickelt?
Haben sie einen Rat was ich tun kann um meinen Hund konditionell zu unterstützen bzw ist es ''normal'' das mein Hund konditionell so grogi ist das er am liebsten liegt und ruht bei einer Endokarditis bzw seiner Herzinsuffizienz ?
Er ist zwar sehr müde und frisst sagen wir mal reduziert von sich aus, trinkt jedoch eigenständig und reagiert auf das was in seiner Umgebung geschieht ( freut sich wenn Frauchen heim kommt, setzt und legt sich auf, ''spielt und zeigt seinen Bauch während er mit der Pfote anstubst weiter mit ihm zu ''schäkern'' etc)
Ich entschuldige mich dafür das ich sie mit so vielen Fragen bombadiere und hoffe auf ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen und im Vorfeld tausend Dank für ihre Hilfe
Cosmic
ich wäre ihnen sehr für ihre Hilfe dankbar.
Alles begann nun vor 7 Wochen. Mein grade 7 Jahre jung gewordener Mastiff-Rüde (durch einen entarteten Hoden Frühkastrat mit 9 Mo. ) mit bekannter aber noch unbehandelter Herzinsuffizienz (Mitralklappeninsuffiziens primär mit der Zeit jedoch auch im Ultraschall sichtbaren Rückflüssen an der Trikuspidalklappe) aufgrund einer Mykoplasmainfektion im Welpenalter (jünger als 8Wochen) bekam einen Infekt. Dieser brachte hoches intermittierendes Fieber ( > 40Grad) mit sich und sorgte innerhalb 3 Tagen für einen massiven Leistungsverlust meines Hundes. Bereits Anfang des Jahres hatte mein Hund eine handflächengroße Phlegmone am rechten Hinterlauf welche bei Ausbruch dieses Infekts gut im Abheilen begriffen war ( Wundöffnung unter 2-Eurocentstück Größe bei Ausbruch der Erkrankung). Innerhalb von 3 Tagen war mein Hund konditionell nur noch in der Lage assistiert zu Gehen oder Stehen. Leider habe ich regional keinen Kardiologen der meinen Hund untersuchen könnte und eine weitere Anfahrt stellt derzeit eine Belastung dar von welcher mein Haustierarzt abrät da die Körpertemperatur meines Hundes immer noch dazu neigt unter einer derartigen Belastung die 39,5 /39,8 Grad zu übersteigen. Vor 5 Wochen wurde wegen des Verdachts auf eine Endokarditis eine Kombinationsantibiose aus Enrofloxacin und Amoxilin ( 1x tgl 10ml Enrofloxacin und 6ml Amoxilin) begonnen. Innerhalb von 4 Tagen blieben die vor allem Nachts zwischen 2- 4 Uhr auftretenden Fieberschübe aus und die Temperatur meines Hundes entwickelte sich sinkend und stabilisierend. Bei den vorgenommenen Blutuntersuchungen wurde eine Hypothyreose sowie ein leicht erhöhter Harnstoffwert und Lipase-Wert festgestellt. Durch den Infekt zeigten sich auch die Leukozyten damals mit 24.000 Startwert stark erhöht. Derzeit sind die Leukozyten auf 15.000 gesunken ( Werte gemäß Laboklin sofern dies hilfreich ist) .
Ich denke es erklärt sich von selbst das mein Hund aktuell konditionell fix und fertig ist. Durch diesen ''Infekt'' ist leider auch seine Herzinsuffizienz behandlungspflichtig geworden da mein Hund Ödeme zeigte. Aufgrund Informationen ihrer Website bekommt er salzreduzierte Kost ( selbstgekocht unter 250mg /100g Futter ) und angesetzt wurde durch meinen Haustierarzt :
Mastiff Rüde , kastriert, 7 Jahre, ca 80kg bei knapp 90cm Schulterhöhe (Gewicht abnehmend)
Rimifin 100mg 2x tgl 200mg (2x 100mg ) (wegen einer rassetypischen Wirbelsäulenproblematik)
Forthyron 2x tgl 600mg (1.5 x 400mg)
Ramipril 1x tgl 10mg (0.125mg x 80kg/ KGW) seit 4 Tagen
Furosemid 80mg 3x tgl 120mg - 80mg - 120mg ( 1.5 x80mg -1x 80mg - 1.5x 80mg)
Ginseng sowie Taurin 2x tgl 1500mg und L-Carnitin 2x tgl 3g als Unterstützung
Bestellt ist Pimobendan 10mg Tabletten mit deren Behandlung begonnen wird sobald diese eintreffen.
Dazu versuche ich seine Flüssigkeitsaufnahme ( berechnet inkl. dem Feuchtegahlt des Futters) auf 2 -2.5 Liter Wasser einzupendeln.
( die medikamentöse Behandlung wurde von meinem Haustierarzt unter zu Hilfenahme ihrer Webseite eingeleitet)
Diese Behandlung ist erstmal dazu gedacht, die Situation meines Hundes zu stabilisieren bis wir bei einem Kardiologen vorstellig werden können.
Mir ist durchaus bewusst das sie keine Fernbehandlung durchführen ķönnen und das bei einer kardiologischen Untersuchung weitere oder andere Probleme zu Tage treten können aber ich mag meinem Hund alle Hilfe angedeihen lassen die ich kann bis zur kardiologischen Weiterabklärung sobald der Infekt einen Transport zu lässt. Daher sind sie meine Hoffnung ihm Linderung und Hilfe geben zu können.
Mein Problem ist, das ich nicht weiß ob die Therapie so adäquat erscheint , zumal es mir so scheint als ob die Ödeme mehr statt weniger werden seit Behandlungsbeginn ( er lagert subjektiv scheinbar mehr Wasser in den nach Ruhe unten gelegenen Beinen ein sowie etwas im Bereich des Nacken). Kann das sein? Reicht die Diurese nicht aus? Soll ich mehr Furosemid geben? Bzw nach welchem Parameter richtet sich die Dosishöhe von Furosemid bezogen auf die 1-5mg je Kilo/KGW , 2-3x tgl? Soll ich mehr als 3x tgl 120mg Furosemid geben? Sollte Spironolacton angesetzt werden?
Die Atemfrequenz meines Hundes liegt in Ruhe bei 20 bis 28 Atemzüge, allerdings lagert er in Beinen, Nacken und Lefzen Wasser ein. Muss daher die Furosemid-Dosis angepasst werden oder ist Furosemid das falsche Präparat zur Entwässerung der Peripherie?
Auf ihrer Seite ist zu lesen das Hunde mit Herzinsuffizienz ''weniger'' Flüssigkeit zugeführt bekommen sollten zur Herzentlastung .... wie dosiere ich die richtige Wassermenge unter Furosemid?? Was kann ich tun wenn mein Hund mehr Durst zeigt ''als er trinken sollte?'' Bzw sind die 2- 2.5 Liter am Tag zu viel Wasserzufuhr so das die Abstimmung zur Diurese nicht stimmt?
Sollte Ramipril erhöht oder ersetzt werden? Oder erst abwarten wie sich mein Hund unter Pimobendan entwickelt?
Haben sie einen Rat was ich tun kann um meinen Hund konditionell zu unterstützen bzw ist es ''normal'' das mein Hund konditionell so grogi ist das er am liebsten liegt und ruht bei einer Endokarditis bzw seiner Herzinsuffizienz ?
Er ist zwar sehr müde und frisst sagen wir mal reduziert von sich aus, trinkt jedoch eigenständig und reagiert auf das was in seiner Umgebung geschieht ( freut sich wenn Frauchen heim kommt, setzt und legt sich auf, ''spielt und zeigt seinen Bauch während er mit der Pfote anstubst weiter mit ihm zu ''schäkern'' etc)
Ich entschuldige mich dafür das ich sie mit so vielen Fragen bombadiere und hoffe auf ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen und im Vorfeld tausend Dank für ihre Hilfe
Cosmic