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Tierkardiologie LMU • DCM und Reizklima
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DCM und Reizklima

Verfasst: Di Mär 07, 2017 12:22 pm
von sdahms
Wir haben leider Ende Dezember eine massive Verschlechterung der DCm bei unserem Dobermann erfahren müssen. Wir waren gerade auf Kurzurlaub in St.Peter Ording an der Nordsee. Am 2. Tag dort lief die Lunge so voll Wasser, dass wir Nachts eine TA aus dem Bett klingeln mussten, der uns unseren Antares zum Glück geröngt und Entwässert hat. Wieder zuhause sind wir sofort zur Kardiologin - Herz seit Augut um 1,2 cm gewachsen und Stauungen in der Lunge. Also Medikamente entsprechend eingestellt (Vetmedin, Upcard, Cardalis). Das ging auch 6 Wochen gut. Am 13.02. sind wir dann wieder ein WE nach St.Peter. Am 2. Tag dort ging das Husten wieder los. Das Ende vom Lied, die Entwässerung muss hochgeschraubt werden. Jetzt ist erst mal wieder gut. Wir wollen aber am 01.04. wieder nach St. Peter. Ich habe ein wenig Angst, dass das Reizklima dort die Verschlechterung auslöst. Die Kardiologin sagt, das das keine Rolle spielt.... Was denken Sie?

Außerdem leidet Antares jetzt immer mal wieder an Appetitlosigkeit - hatte zwischenzeitlich schon 5 KG abgenommen. Gibt es da vielleicht noch einen Tipp?

Ganz lieben Dank schon mal :)

Re: DCM und Reizklima

Verfasst: Fr Mär 10, 2017 10:29 am
von mtorti
Guten Tag,

es tut uns leid, dass die Herzerkrankung bei Ihrem Dobermann schon so weit fortgeschritten ist.
Generell gibt es keine Studien oder Fallberichte die zeigen, dass das Klima einen Einfluss auf das Fortschreiten einer Herzerkrankung hat. Eventuell könnte die Reise allgemein einen negativen Einfluss haben, falls diese für Antares großen Stress bedeutet. Vermutlich liegt es aber eher an einem generellen Fortschreiten der Erkrankung, auf welches sekundäre Faktoren wie Umwelt und Stress keinen großen Einfluss haben.
Bei einer Entwässerungstherapie ist es sinnvoll regelmäßig die Nierenwerte und Elektrolyte zu kontrollieren, da durch starke Entwässerung sowohl ein Kaliummangel als auch erhöhte Nierenwerte auftreten können. Beides kann zu Appetitlosigkeit führen. Bei Bedarf sollte dann Kalium zugefüttert werden. Zudem kann es auch durch die fortgeschrittene Herzerkrankung an sich zu Fressunlust und Gewichtsverlust kommen, da das kranke Herz verschiedenste Botenstoffe ausschüttet, die im Körper zu einer Veränderung des Stoffwechsels führen. In diesem Fall kann man versuchen durch Appetitstimulanzien den Appetit wieder anzuregen und zusätzlich ist eine Fütterung von Omega-3-Fettsäuren sinnvoll.

Wir wünschen Ihnen und Antares alles Gute!

Dr. Marin Torti
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München

Re: DCM und Reizklima

Verfasst: Fr Mär 24, 2017 12:58 pm
von sdahms
vielen Lieben Dank für die gute Erläuterung.

Leider mussten wir unseren Antares am 18.03.2016 gehen lassen, da er bereits zum dritten mal ein Lungenödem entwickelte, welches dieses Mal leider nicht mit Furosemid in den Griff zu bekommen war. Ein Ersticken wollten wir ihm ersparen und haben dafür gesorgt, dass er seine Flügel bekommt.

Vielen, vielen Dank, dass ich hier Antworten auf meine Fragen bekommen habe