Extremer Bluthochdruck, Glaukom, internistische Probleme, Medikation Katze
Posted: Sun May 08, 2016 11:14 am
Liebe Foris, ich bin auf dieses Forum aufmerksam gemacht worden und auf der Suche nach Informationen, die meiner Katze Nine helfen können.
Nine hat seit unbekannter Zeit Bluthochdruck (wurde vergangene Woche festgestellt) und auf beiden Augen ein Glaukom; sie ist blind (wurde vor ca. zwei Wochen sicher diagnostiziert).
Der systolische BD liegt in der Spitze bei 260, diast. bei 170, der MF liegt bei 10 Messreihen zwischen 180 und 210. Der Augeninnendruck liegt bei 37.
Nine ist eine kastrierte Orientalisch Kurzhaarkätzin, geb. Dez. 2009, und hat seit ihrer Kittenzeit IBD. Dazu kommen FORL (sie hat keine Zähne mehr), wiederkehrende Stomatitis und Schnupfen/Niesen/Husten mit prominent gezeichneten Bronchialästen im Röntgenbild, Calicinachweis und eine umfangreiche Internistik.
In den bildgebenden Verfahren stellt sich Nines Pankreas unklar dar, das eine Nierenbecken ist erkennbar vergrößert, die andere Niere hat vermutlich eine Zyste. Die Leber zeigt Mottenfraß, seit vergangenem Dezember bekommt Nine Ursochol oral aufgrund einer Gallengangentzündung und Gries in der Gallenblase. Die Galle hat sich seitdem erkennbar gebessert. Für eine Biopsie der inneren Organe war Nine bisher nicht stabil genug.
Die Darmwände sind durchgängig verdickt, ebenso die Magenwände und die Blasenwände. Nine hat im vergangenen Jahr eine Magenschleimhautentzündung gehabt (behandelt mit Tagamet subkutan) und in diesem Jahr zweimal eine Blasenentzündung (behandelt mit Amoxycillin subkutan). Ihre wiederkehrenden Schnupfen- und Hustenanfälle werden ebenfalls mit Amoxycillin behandelt. Wegen der Magen-Darm-Problematik bekam sie im Frühjahr eine mehrwöchige Kur mit aus ihrem Kot gewonnenen Autovakzinen, die allerdings wieder die Schnupfenproblematik verstärkten.
Nine hat, seit dies im Dezember vergangenen Jahres erstmalig genauer untersucht wurde, immer wieder einen sehr geringen A/G-Quotienten (0,3 bis 0,37) und eine massive Störung im Wasserhaushalt; sie dehydriert so schnell, wie die Infusionen gegeben werden.
Im bildgebenden Verfahren stellt sich die Aorta prominent dar. Spezielle Herzuntersuchungen wurden bisher nicht gemacht. Aktuell hat Nine wieder eine massive Stomatitis und schnupft und hustet auffällig. Daher frisst sie auch schlecht. Generell nimmt sie Tabletten bestenfalls zermörsert im Futter auf und ist mit dem Futter insgesmt extrem mäkelig. Subkutane Injektionen nimmt sie sehr gut an.
Aktuelle Medikation:
0,25 Tabletten Ursochol 150 mg oral per diem
0,5 Tabletten Fortekur Gourmet 2,5 mg oral p. d.
0,5 mg Amodip 1,25 mg oral p. d.
Meloxidyl 0,5 mg/ml Suspension auf 3,0 kg Gewicht oral p. d.
2x tgl. je ein Tropfen Dorzolamid 20 mg/ml Augentropfen je Auge
einmal täglich Inhalation im abgedeckten Kennel 7,5 ml NaCl (0,9%)
ein- bis zweimal alle ca. 14 Tage Infusion mit NaCl-Lösung incl. Ursovit AD3EC, Catosal und Vit-B-Komplex
Meine Fragen hierzu:
Kann ein Zusammenhang zwischen den ganzen internistischen Problemen und dem Hochdruck bestehen?
Kann es sein, dass die Nieren betroffen sind?
Vertragen sich die ganzen Medikamente - angesichts der komplexen Gesamtsituation - optimal miteinander, oder kann und sollte die Medikation optimiert werden?
Sollten ergänzende und vertiefende kardiologische Untersuchungen durchgeführt werden und wenn, welche?
(Spezialisierte Tierärzte bzw. die Kleintierklinik der FU Berlin sind für uns gut erreichbar, ebenso beispielsweise die kardiologisch spezialisierte Praxis am Uhlenhorst in Kleinmachnow.)
Nine ist zwar eine wandelnde Krankenstation im Kleinformat, aber sie hat sehr viel Lebensfreude und kommt auch mit der Blindheit sehr gut klar. Sie lebt bei uns als reine Wohnungskatze mit mehreren anderen orientalischen Katzen zusammen; sie versteht sich sehr gut mit den anderen Katzen und genießt gerade in dieser Jahreszeit den täglichen Aufenthalt auf dem Balkon.
Solange Nine Lebensfreude hat, werden wir alles tun, damit sie ihre vielen gesundheitlichen Baustellen in Schach halten kann und schmerzfrei ist!
Schon jetzt herzlichen Dank fürs Lesen und für alle Tipps!
LG tini
Nine hat seit unbekannter Zeit Bluthochdruck (wurde vergangene Woche festgestellt) und auf beiden Augen ein Glaukom; sie ist blind (wurde vor ca. zwei Wochen sicher diagnostiziert).
Der systolische BD liegt in der Spitze bei 260, diast. bei 170, der MF liegt bei 10 Messreihen zwischen 180 und 210. Der Augeninnendruck liegt bei 37.
Nine ist eine kastrierte Orientalisch Kurzhaarkätzin, geb. Dez. 2009, und hat seit ihrer Kittenzeit IBD. Dazu kommen FORL (sie hat keine Zähne mehr), wiederkehrende Stomatitis und Schnupfen/Niesen/Husten mit prominent gezeichneten Bronchialästen im Röntgenbild, Calicinachweis und eine umfangreiche Internistik.
In den bildgebenden Verfahren stellt sich Nines Pankreas unklar dar, das eine Nierenbecken ist erkennbar vergrößert, die andere Niere hat vermutlich eine Zyste. Die Leber zeigt Mottenfraß, seit vergangenem Dezember bekommt Nine Ursochol oral aufgrund einer Gallengangentzündung und Gries in der Gallenblase. Die Galle hat sich seitdem erkennbar gebessert. Für eine Biopsie der inneren Organe war Nine bisher nicht stabil genug.
Die Darmwände sind durchgängig verdickt, ebenso die Magenwände und die Blasenwände. Nine hat im vergangenen Jahr eine Magenschleimhautentzündung gehabt (behandelt mit Tagamet subkutan) und in diesem Jahr zweimal eine Blasenentzündung (behandelt mit Amoxycillin subkutan). Ihre wiederkehrenden Schnupfen- und Hustenanfälle werden ebenfalls mit Amoxycillin behandelt. Wegen der Magen-Darm-Problematik bekam sie im Frühjahr eine mehrwöchige Kur mit aus ihrem Kot gewonnenen Autovakzinen, die allerdings wieder die Schnupfenproblematik verstärkten.
Nine hat, seit dies im Dezember vergangenen Jahres erstmalig genauer untersucht wurde, immer wieder einen sehr geringen A/G-Quotienten (0,3 bis 0,37) und eine massive Störung im Wasserhaushalt; sie dehydriert so schnell, wie die Infusionen gegeben werden.
Im bildgebenden Verfahren stellt sich die Aorta prominent dar. Spezielle Herzuntersuchungen wurden bisher nicht gemacht. Aktuell hat Nine wieder eine massive Stomatitis und schnupft und hustet auffällig. Daher frisst sie auch schlecht. Generell nimmt sie Tabletten bestenfalls zermörsert im Futter auf und ist mit dem Futter insgesmt extrem mäkelig. Subkutane Injektionen nimmt sie sehr gut an.
Aktuelle Medikation:
0,25 Tabletten Ursochol 150 mg oral per diem
0,5 Tabletten Fortekur Gourmet 2,5 mg oral p. d.
0,5 mg Amodip 1,25 mg oral p. d.
Meloxidyl 0,5 mg/ml Suspension auf 3,0 kg Gewicht oral p. d.
2x tgl. je ein Tropfen Dorzolamid 20 mg/ml Augentropfen je Auge
einmal täglich Inhalation im abgedeckten Kennel 7,5 ml NaCl (0,9%)
ein- bis zweimal alle ca. 14 Tage Infusion mit NaCl-Lösung incl. Ursovit AD3EC, Catosal und Vit-B-Komplex
Meine Fragen hierzu:
Kann ein Zusammenhang zwischen den ganzen internistischen Problemen und dem Hochdruck bestehen?
Kann es sein, dass die Nieren betroffen sind?
Vertragen sich die ganzen Medikamente - angesichts der komplexen Gesamtsituation - optimal miteinander, oder kann und sollte die Medikation optimiert werden?
Sollten ergänzende und vertiefende kardiologische Untersuchungen durchgeführt werden und wenn, welche?
(Spezialisierte Tierärzte bzw. die Kleintierklinik der FU Berlin sind für uns gut erreichbar, ebenso beispielsweise die kardiologisch spezialisierte Praxis am Uhlenhorst in Kleinmachnow.)
Nine ist zwar eine wandelnde Krankenstation im Kleinformat, aber sie hat sehr viel Lebensfreude und kommt auch mit der Blindheit sehr gut klar. Sie lebt bei uns als reine Wohnungskatze mit mehreren anderen orientalischen Katzen zusammen; sie versteht sich sehr gut mit den anderen Katzen und genießt gerade in dieser Jahreszeit den täglichen Aufenthalt auf dem Balkon.
Solange Nine Lebensfreude hat, werden wir alles tun, damit sie ihre vielen gesundheitlichen Baustellen in Schach halten kann und schmerzfrei ist!
Schon jetzt herzlichen Dank fürs Lesen und für alle Tipps!
LG tini