Hallo,
unsere 15 jährige Katze bekommt seit etwa 6 Jahren Vasotop 1,25 (1/2 Tabl./tägl.)
wegen RCM / Myokardiale Hypoxie und verträgt es ohne Probleme. Die Ultraschalluntersuchungen zeigen, dass die Werte seither stabil sind.
Nun wollte ich bei unseren Tierärzten wieder einmal Vasotop nachbestellen. Dabei wurde mir gesagt, dass fast alle Vasotop-Nutzer in den letzten Monaten in dieser Praxis umgestellt wurden auf das Medikament Benfortin 2,5. Hauptargument: Benefortin soll preiswerter sein als das Vasotop.
Nun meine Fragen:
- Welche Vorteile/Nachteile haben die beiden Medikamente?
- Macht es Sinn, nach 6 Jahren Dauergabe den Wirkstoff zu wechseln?
Oder sollte man lieber bei altbewährtem bleiben?
- Wie wäre die Dosierung von Benefortin 2,5 (ganze Tablette/ halbe Tablette?) analog zu Vasotop 1,25 mit 1/2 Tabl./tägl.? Anm.: Unsere Katze wiegt zwischen 3 und 3,4 Kilo.
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Viele Grüße
Benefortin vs. Vasotop
Moderator: j.schöbel
Re: Benefortin vs. Vasotop
Guten Abend,
beide Medikamente sind ähnlich in der Wirkung, sie unterscheiden sich lediglich in der Ausscheidungsform und im aktiven Wirkstoff - Vasotop enthält den Wirkstoff Ramipril und Benefortin beinhält Benazeprilhydrochlorid. Beide Stoffgruppen fungieren als ACE-Inhibitoren. Benefortin wird etwas höher dosiert als Vasotop.
Ob es Sinn macht das Präparat zu wechseln kann aus der Ferne nicht beurteilt werden - dies sollte mit dem behandelnden Kardiologen erörtert werden.
Der Hersteller von Beneforting, Boehringer Ingelheim, empfiehlt eine Dosis von 0,5mg/kg 1 x täglich.
Jede Anpassung der Medikation sollte im Vorfeld mit dem betreuenden Tierarzt abgesprochen werden zur optimalen Betreuung Ihres Tieres.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
beide Medikamente sind ähnlich in der Wirkung, sie unterscheiden sich lediglich in der Ausscheidungsform und im aktiven Wirkstoff - Vasotop enthält den Wirkstoff Ramipril und Benefortin beinhält Benazeprilhydrochlorid. Beide Stoffgruppen fungieren als ACE-Inhibitoren. Benefortin wird etwas höher dosiert als Vasotop.
Ob es Sinn macht das Präparat zu wechseln kann aus der Ferne nicht beurteilt werden - dies sollte mit dem behandelnden Kardiologen erörtert werden.
Der Hersteller von Beneforting, Boehringer Ingelheim, empfiehlt eine Dosis von 0,5mg/kg 1 x täglich.
Jede Anpassung der Medikation sollte im Vorfeld mit dem betreuenden Tierarzt abgesprochen werden zur optimalen Betreuung Ihres Tieres.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Re: Benefortin vs. Vasotop
Guten Abend Doktor Holler,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ein Frage habe ich noch hierzu:
Sie schreiben:
Viele Grüße
vielen Dank für Ihre Antwort. Ein Frage habe ich noch hierzu:
Sie schreiben:
Können Sie mir erklären, was Sie hiermit meinen bzw. sagen, wo ich hierzu etwas nachlesen kann?beide Medikamente sind ähnlich in der Wirkung, sie unterscheiden sich lediglich in der Ausscheidungsform
Viele Grüße
Re: Benefortin vs. Vasotop
Hallo,
Vasotop (Ramipril) wird in erster Linie über die Galle, außerdem über den Urin ausgeschieden und Benefortin (Benazeprilhydrochlorid) wird in erster Linie über die Niere ausgeschieden. Eine mäßige Nierensuffizienz führt jedoch zu keiner signifikanten Veränderung der Ausscheidung, da die biliäre Ausscheidung offensichtlich kompensierend ansteigt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
Vasotop (Ramipril) wird in erster Linie über die Galle, außerdem über den Urin ausgeschieden und Benefortin (Benazeprilhydrochlorid) wird in erster Linie über die Niere ausgeschieden. Eine mäßige Nierensuffizienz führt jedoch zu keiner signifikanten Veränderung der Ausscheidung, da die biliäre Ausscheidung offensichtlich kompensierend ansteigt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
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Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit