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Mitralklappeninsuffiziens Narkoserisiko
Posted: Mon Jun 17, 2013 2:45 pm
by schroeder
hallo,
mein yorcki ist 13 jahre, hat eine deutliche mitralklappeninsuffiziens.
medikamente: vasotop 1,25 2x 1/2, vetmedin 1,25 2x1/2, dimazon10,0 1x1/2 täglich.
herz hat sich unter den Medikamenten nicht verschlechtert und bzw. mit der gabe von vetmedin hatte sich der li. vorhof zugar etwas verkleinert. herzmuskelleistung soll gut sein.
aussage kardiologe am 10.6.13.
dem hund geht es mit den medikamenten gut!!
jetzt ist ein neues problem dazu gekommen. er hat einen katarakt bds.!
leider kommt er damit überhaupt nicht klar!! es ist furchtbar mit anzusehen wie er hilflos herumirrt bzw. keinen schritt mehr geht.
wie hoch ist bei einer deutlichen mitralklappeninsuffiziens das narkoserisiko bei einer katarakt op?
wo kann man solch eine op machen lassen mit bester anästhesie versorgung falls eine op in betracht kommen würde?
vielen dank für ihre hilfe
Re: Mitralklappeninsuffiziens Narkoserisiko
Posted: Mon Jun 17, 2013 5:10 pm
by Kienhoefer
Hallo,
leider ist eine Narkoserisiko ohne das Tier selber untersucht zu haben nur schwierig einzuschätzen, daher kann Ihnen ihr Kardiologe vor Ort die beste Einschätzung geben.
Im allgemeinen sollte auf jeden Fall eine Inhalationsnarkose und ein kreislaufschonendes Narkoseprotokoll gewählt werden. Außerdem muss auch darauf geachtet werden, dass die Infusionsmenge an den Befund angepasst wird.
Da der Eingriff sicher nur in ausgewählten Kliniken/ Praxen erfolgen kann sollte man sich bei diesen erkundigen welche Narkose dort gemacht wird.
Mit freundlichen Grüßen
Juliane Kienhöfer
Re: Mitralklappeninsuffiziens Narkoserisiko
Posted: Wed Jun 19, 2013 5:13 am
by schroeder
hallo frau kienhöfer,
vielen dank für ihre antwort.
verstehe ich das richtig? man muss eine narkose bei einer sehr deutlichen mitralklappeninsuffiziens nicht grundsätzlich ausschließen?
danke und gruss
Re: Mitralklappeninsuffiziens Narkoserisiko
Posted: Thu Jun 20, 2013 6:31 am
by Kienhoefer
Hallo,
Genau eine Narkose kann durchgeführt werden, allerdings ist je nach Stadium das Narkoserisiko erhöht.
Deswegen ist es wichtig, dass man das Risiko gegenüber dem nutzen der Op gut abwägt.
Und wenn die Op als unbedingt nötig erachtet wird um weiterhin ein schönes Hundeleben zu gewährleisten muss man das erhöhte Risiko in Kauf nehmen.
Mit sonnigen Grüßen
Juliane Kienhöfer
Re: Mitralklappeninsuffiziens Narkoserisiko
Posted: Sat Jun 22, 2013 8:07 am
by schroeder
hallo frau kienhöfer,
vielen dank für ihre Antworten!
bin sehr unsicher was ich machen soll.
mein hund tut mir furchtbar leid, er ist so unsicher und ängstlich durch sein schlecht oder nicht sehen.
liebe grüsse
Re: Mitralklappeninsuffiziens Narkoserisiko
Posted: Tue Jul 23, 2013 2:03 pm
by schroeder
hallo frau kienhöfer,
ich habe noch eine kurze frage:
vor 1 1/2 - 2 wochen habe ich die medikamente auf anraten des tierarztes verändert.
anstatt vetmedin 1,25 mg 2 mal täglich eine halbe tablette gebe ich jetzt cardisure 2,5 mg 2 mal täglich eine viertel tablette.
die nierenwerte sind seit dem 15.6.2013 mehrmals kontrolliert worden - kreatinin war jedesmal im normbereich.
gestern war kreatinin erhöht (auf 1,6).
Ist es möglich das das "neue medikament" einen einfluss auf die nierenwerte hat??
vielen dank für ihre antwort und lg
Re: Mitralklappeninsuffiziens Narkoserisiko
Posted: Tue Jul 23, 2013 9:20 pm
by livi.wolf
Hallo,
wir verschreiben seit vielen Jahren das Medikament Vetmedin und haben damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Vetmedin konnte in mehreren Studien belegt werden. Mit dem Cardisure haben wir wenig Erfahrung und können deshalb keine Aussage dazu treffen.
Jedoch kommt es in der Regel bei andauernder Entwässerungstherapie zu erhöhten Nierenwerten. Diese sollten regelmäßig kontrolliert werden und andere Ursachen für eine Nierenwerterhöhung sollten ausgeschlossen werden.
Ab dem Auftreten von Herzversagen (Lungenödem) muss eine lebenslange Entwässerungstherapie gegeben werden. Eine genaue und individuelle Dosisanpassung wird in enger Rücksprache mit Ihrem Tierarzt mittels klinischer Darstellung (d.h. wie zeigt sich der Hund) und mittels der von Ihnen täglich gemessenen Ruheatemfrequenz ermittelt.
Wir empfehlen Ihnen täglich die Ruheatemfrequenz Ihres Hundes zu zählen, diese sollte unter 45 Zügen pro Minute liegen. Sollte diese konstant ansteigen oder Ihr Hund eine verstärkte Bauchatmung zeigen, raten wir umgehend einen Tierarzt aufzusuchen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund alles Gute.
Liebe Grüße,
O.Wolf