Hallo liebes Kardio-Team,
meine Zwergrex-Kaninchendame Mimi hat Probleme beim atmen. Meistens versteckt sie sich unter ihrem Haus aber immer häufiger sietzt sie auf ihrem Haus und streckt ihren Kopf senkrecht noch oben. Ihr Körper vibriert stark bei jedem Atemzug und auch ihre Nase bewegt sich sehr schnell und intensiv. Desweiteren macht sie manchmal geräusche wie würgen/husten. Auch ist mir aufgefallen das die Zwischenräume ihrer Nase eine bläuliche Farbe aufwieß.
Bin aus diesem Grund mit ihr vorgestern beim TA gewesen und nach längerem abhören hat er gesagt das ihr Herz langsam schlägt und nicht gleichmäßig und das sie deshalb schlecht Luft bekommt. Er sprach von 150 schläge pro Minute und das unter Stress, da Mimi eine sehr ängstliche und zurückhaltende Kaninchendame ist. Mein TA ist daher nicht sehr optimistisch und hat einen Therapieversuch mit Lasix (2 x 0,3/Tag) vorgeschlagen.
Die Medikamentengabe gestaltet sich auch schwierig da Mimi eben sehr scheu ist und somit auch stressig für das Tier.
Was könnte ich noch tun um ihr zu helfen? :-[
Vielen Dank und sonnige Grüße
krissi
Herzfehler?
Moderator: j.schöbel
-
- Posts: 53
- Joined: Tue Jul 31, 2012 9:14 am
Re: Herzfehler?
Hallo,
grundsätzlich können auch Kaninchen Herzerkrankungen entwickeln und dadurch dann „Wasser auf der Lunge“ bekommen (d.h. ein Lungenödem entwickeln), dieses würde man mit entwässernden Medikamenten (z.B. Lasix oder Dimazon) behandeln.
Um eine genaue Diagnose zu stellen muss jedoch weiterführende Diagnostik betrieben werden.
Zum Beispiel könnte ein Röntgenbild des Brustkorbes hilfreich sein. Auf diesem kann die Lunge an sich beurteilt werden, da auch viele andere primäre Lungenerkrankungen eine Symptomatik wie bei Ihrem Kaninchen hervorrufen können. Außerdem kann auf dem Röntgen die Herzgröße beurteilt werden, jedoch kann diese auf Röntgenbildern leicht überschätzt werden, da diese Tiere einen relativ kleinen Brustkorb aufweisen und die Abgrenzbarkeit der Herzsilhoutte oftmals eingeschränkt ist. Vor allem etwas schwerere Tiere zeigen eine vergrößerte Herzsilhoutte aufgrund einer Ansammlung von perikardialem Fett.
Um eine genaue Beurteilung des Herzens, der Herzklappen und Herzimensionen zu erheben, müsste ein Herzultraschall durchgeführt werden. Dies ist bei Kaninchen möglich, jedoch technisch sehr anspruchsvoll und zur Beurteilung der Befunde bedarf es der entsprechenden Ausstattung und Erfahrung.
Ein weiter Hinweis darauf, ob eine Herzerkrankung besteht, kann auch das Vorliegen eines Herzgeräusches sein.
Zur Beurteilung der langsamen Herzfrequenz bietet sich ein EKG an, da hierbei der zugrunde liegende Rhythmus beurteilt werden kann.
Leider kann, ohne die genauen Befunde zu kennen und ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben, keine Therapieemfehlung ausgesprochen werden.
Ihr Tierarzt kann Sie jedoch sicher beraten hinsichtlich weiterführender Diagnostik, falls diese indiziert ist, da dieser einen entsprechenden klinischen Überblick über den Zustand Ihres Kaninchens hat.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kaninchen alles Gute,
herzliche Grüße
Maria Seckerdieck
grundsätzlich können auch Kaninchen Herzerkrankungen entwickeln und dadurch dann „Wasser auf der Lunge“ bekommen (d.h. ein Lungenödem entwickeln), dieses würde man mit entwässernden Medikamenten (z.B. Lasix oder Dimazon) behandeln.
Um eine genaue Diagnose zu stellen muss jedoch weiterführende Diagnostik betrieben werden.
Zum Beispiel könnte ein Röntgenbild des Brustkorbes hilfreich sein. Auf diesem kann die Lunge an sich beurteilt werden, da auch viele andere primäre Lungenerkrankungen eine Symptomatik wie bei Ihrem Kaninchen hervorrufen können. Außerdem kann auf dem Röntgen die Herzgröße beurteilt werden, jedoch kann diese auf Röntgenbildern leicht überschätzt werden, da diese Tiere einen relativ kleinen Brustkorb aufweisen und die Abgrenzbarkeit der Herzsilhoutte oftmals eingeschränkt ist. Vor allem etwas schwerere Tiere zeigen eine vergrößerte Herzsilhoutte aufgrund einer Ansammlung von perikardialem Fett.
Um eine genaue Beurteilung des Herzens, der Herzklappen und Herzimensionen zu erheben, müsste ein Herzultraschall durchgeführt werden. Dies ist bei Kaninchen möglich, jedoch technisch sehr anspruchsvoll und zur Beurteilung der Befunde bedarf es der entsprechenden Ausstattung und Erfahrung.
Ein weiter Hinweis darauf, ob eine Herzerkrankung besteht, kann auch das Vorliegen eines Herzgeräusches sein.
Zur Beurteilung der langsamen Herzfrequenz bietet sich ein EKG an, da hierbei der zugrunde liegende Rhythmus beurteilt werden kann.
Leider kann, ohne die genauen Befunde zu kennen und ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben, keine Therapieemfehlung ausgesprochen werden.
Ihr Tierarzt kann Sie jedoch sicher beraten hinsichtlich weiterführender Diagnostik, falls diese indiziert ist, da dieser einen entsprechenden klinischen Überblick über den Zustand Ihres Kaninchens hat.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kaninchen alles Gute,
herzliche Grüße
Maria Seckerdieck
Maria Seckerdieck
Tier
Tier