Katze mit Hyperthyreose und Atemnot
Posted: Fri Jul 19, 2013 10:18 am
Sehr geehrtes Experten-Team,
bei meiner 16 jährigen Hauskatze wurden im August 2011 eine Hyperthyreose und eine erhöhte Herzfrequenz festgestellt. Man konnte an ihrer Brustwand den Herzschlag bereits sehen. Sie bekommt seit dieser Zeit 2 mal täglich 5 mg Carbimazol und hat auch gut darauf angesprochen. Herzschlag normalisierte sich, sie hatte wieder zugenommen.
Im Dezember 2011 hat sie sehr oft geniest, worauf sie 10 Tage lang alle 2 Tage ein AB s.c. bekommen hat. Das Niesen wurde besser. Im Jahr 2012 zeigte sie gelegentlich Husten/Röchelanfälle mit leichter Bauchatmung, hatte aber im Ruhezustand immer eine Atemfrequenz unter 20. Der Tierarzt stellte fest, dass die vergrößerte Schilddrüse auf die Luftröhre drückt und diese reizt. Manchmal kam es dazu,dass sie eine schleimige Flüssigkeit erbrach.
Seit Anfang 2013 nun hat sie wieder trotz guter Schilddrüsenwerte stetig an Gewicht verloren und frisst auch teilweise nur mäkelig. Außerdem konnte man nun auch wieder das Herz an der Brustwand schlagen sehen. Der Tierarzt fand dies aber nicht behandlungswürdig. Seit Beginn des warmen Wetters hat sie jetzt allerdings zusehends mit Atemproblemen zu kämpfen. Sie atmet mit deutlicher Bauchpresse bei einer Atemfrequenz um die 40. Mehrmals am Tag hat sie verstärkt diese Husten/Röchelanfälle und schluckt mehrmals dabei ab. Manchmal spuckt sie weiß-gelblichen Schleim aus. Man hört es beim Husten auch Glucksen.
Die Untersuchung beim Tierarzt ergab eine zu hohe Herzfrequenz (über 200) mit unregelmäßigem Herzrhythmus und eine zu hohe Atemfrequenz mit Bauchpresse. Fieber hat sie nicht. Laut Tierarzt ergab die Auskultation der Lunge, dass sie " frei wäre". Beim Versuch ein Lungenröntgen durchzuführen, begann die Katze so stark zu hecheln, dass er abgebrochen hat. Sie hat sich sehr stark zur Wehr gesetzt. Er vermutet allerdings einen Thoraxerguss und daher die Atemnot, die von einem Herzproblem kommen soll. Wir sollen nun erstmal vorsorglich 2 mal täglich 5 mg Dimazon geben (KG 3,5 kg) und bei besserer Atmung zusätzlich 1 mal am Tag Vasotop einschleichend dosierend dazugeben. Außerdem sollen wir sie entwurmen, damit man einen Befall mit Lungenwürmern ausschließen könnte, obwohl sie eine Hauskatze ist. Da wir aber noch Freigänger Katzen haben, könnten wir sehr wohl die Katze durch unsere Hose/Schuhe infizieren (?).
Wenn sie sich von der Atmung her stabilisiert hätte, sollen wir zu einem Kardiologen zum Herzultraschall gehen.
Meine Frage nun: Kann es ihr schaden, wenn wir ihr auf gut Glück Dimazon und Vasotop geben, auch wenn sie keine Herzerkrankung hat? Und die Entwurmung durchführen?
Ein Telefonat mit dem Kardiologen einer Klinik ergab, dass wir sie tatsächlich erst vorstellen soll, wenn sie besser atmet. Er meinte, die Medikamente würden nicht schaden. Er fand allerdings, dass Husten-/Röchelanfälle nicht typisch sind bei herzkranken Katzen. Ich finde aber, dass man beim Röcheln ein deutliches Blubbern/Glucksen hört (als wenn Wasser/Schleim in der Luftröhre hoch und runter läuft).
Gestern Abend hat sie nun die erste Dosis Dimazon 5 mg bekommen. Über Nacht hat sie mehrmals gehustet und Schleim ausgespuckt. Heute Morgen zeigte sie wieder eine deutliche Bauchatmung, hat aber endlich mal wieder gut gefressen.
Ich habe etwas Angst, dass wir sie falsch behandeln und wir sie doch bereits jetzt beim Kardiologen vorstellen sollten. Allerdings haben wir 1,5 Stunden Anfahrt und bei diesen Temperaturen ist das Risiko vielleicht wirklich zu hoch.
Wie lange dauert es ca., bis sie sich unter Dimazon/Vasotop stabilisiert, wenn ihre Atemprobleme der Husten wirklich vom Herz kommen?
Welche Therapie führen sie bei Patienten durch, bei denen kein Herzultraschall durchgeführt werden kann? Sollte die hohe unregelmäßige Herzfrequenz durch einen Betablocker zusätzlich behandelt werden?
Sie merken, ich bin sehr verunsichert und möchte alles tun, damit sich meine Katze nicht noch weiter verschlechtert.
Über eine Einschätzung von Ihnen würde ich mich sehr freuen. Herzlichen Dank im Voraus.
bei meiner 16 jährigen Hauskatze wurden im August 2011 eine Hyperthyreose und eine erhöhte Herzfrequenz festgestellt. Man konnte an ihrer Brustwand den Herzschlag bereits sehen. Sie bekommt seit dieser Zeit 2 mal täglich 5 mg Carbimazol und hat auch gut darauf angesprochen. Herzschlag normalisierte sich, sie hatte wieder zugenommen.
Im Dezember 2011 hat sie sehr oft geniest, worauf sie 10 Tage lang alle 2 Tage ein AB s.c. bekommen hat. Das Niesen wurde besser. Im Jahr 2012 zeigte sie gelegentlich Husten/Röchelanfälle mit leichter Bauchatmung, hatte aber im Ruhezustand immer eine Atemfrequenz unter 20. Der Tierarzt stellte fest, dass die vergrößerte Schilddrüse auf die Luftröhre drückt und diese reizt. Manchmal kam es dazu,dass sie eine schleimige Flüssigkeit erbrach.
Seit Anfang 2013 nun hat sie wieder trotz guter Schilddrüsenwerte stetig an Gewicht verloren und frisst auch teilweise nur mäkelig. Außerdem konnte man nun auch wieder das Herz an der Brustwand schlagen sehen. Der Tierarzt fand dies aber nicht behandlungswürdig. Seit Beginn des warmen Wetters hat sie jetzt allerdings zusehends mit Atemproblemen zu kämpfen. Sie atmet mit deutlicher Bauchpresse bei einer Atemfrequenz um die 40. Mehrmals am Tag hat sie verstärkt diese Husten/Röchelanfälle und schluckt mehrmals dabei ab. Manchmal spuckt sie weiß-gelblichen Schleim aus. Man hört es beim Husten auch Glucksen.
Die Untersuchung beim Tierarzt ergab eine zu hohe Herzfrequenz (über 200) mit unregelmäßigem Herzrhythmus und eine zu hohe Atemfrequenz mit Bauchpresse. Fieber hat sie nicht. Laut Tierarzt ergab die Auskultation der Lunge, dass sie " frei wäre". Beim Versuch ein Lungenröntgen durchzuführen, begann die Katze so stark zu hecheln, dass er abgebrochen hat. Sie hat sich sehr stark zur Wehr gesetzt. Er vermutet allerdings einen Thoraxerguss und daher die Atemnot, die von einem Herzproblem kommen soll. Wir sollen nun erstmal vorsorglich 2 mal täglich 5 mg Dimazon geben (KG 3,5 kg) und bei besserer Atmung zusätzlich 1 mal am Tag Vasotop einschleichend dosierend dazugeben. Außerdem sollen wir sie entwurmen, damit man einen Befall mit Lungenwürmern ausschließen könnte, obwohl sie eine Hauskatze ist. Da wir aber noch Freigänger Katzen haben, könnten wir sehr wohl die Katze durch unsere Hose/Schuhe infizieren (?).
Wenn sie sich von der Atmung her stabilisiert hätte, sollen wir zu einem Kardiologen zum Herzultraschall gehen.
Meine Frage nun: Kann es ihr schaden, wenn wir ihr auf gut Glück Dimazon und Vasotop geben, auch wenn sie keine Herzerkrankung hat? Und die Entwurmung durchführen?
Ein Telefonat mit dem Kardiologen einer Klinik ergab, dass wir sie tatsächlich erst vorstellen soll, wenn sie besser atmet. Er meinte, die Medikamente würden nicht schaden. Er fand allerdings, dass Husten-/Röchelanfälle nicht typisch sind bei herzkranken Katzen. Ich finde aber, dass man beim Röcheln ein deutliches Blubbern/Glucksen hört (als wenn Wasser/Schleim in der Luftröhre hoch und runter läuft).
Gestern Abend hat sie nun die erste Dosis Dimazon 5 mg bekommen. Über Nacht hat sie mehrmals gehustet und Schleim ausgespuckt. Heute Morgen zeigte sie wieder eine deutliche Bauchatmung, hat aber endlich mal wieder gut gefressen.
Ich habe etwas Angst, dass wir sie falsch behandeln und wir sie doch bereits jetzt beim Kardiologen vorstellen sollten. Allerdings haben wir 1,5 Stunden Anfahrt und bei diesen Temperaturen ist das Risiko vielleicht wirklich zu hoch.
Wie lange dauert es ca., bis sie sich unter Dimazon/Vasotop stabilisiert, wenn ihre Atemprobleme der Husten wirklich vom Herz kommen?
Welche Therapie führen sie bei Patienten durch, bei denen kein Herzultraschall durchgeführt werden kann? Sollte die hohe unregelmäßige Herzfrequenz durch einen Betablocker zusätzlich behandelt werden?
Sie merken, ich bin sehr verunsichert und möchte alles tun, damit sich meine Katze nicht noch weiter verschlechtert.
Über eine Einschätzung von Ihnen würde ich mich sehr freuen. Herzlichen Dank im Voraus.