Tierkardiologie LMU

Ich habe einen 12jährigen Hovawart bei dem 2005 festgestellt wurde das er "undichte Herzklappen hat.Im Protokoll von 2006 hieß es "weitere Hinweise auf dil.CMP,deutlich verminderte systol Funktion(PEP/Lvet verlängert).Nachdem er 2005 schon das Medikament Vetmedin bekommen hat kam nach dieser Untersuchung über 5 Tage ein Entwässerungspräperat zum Einsatz sowie zusätzlich die dauerhafte Gabe des ACE-Hemmers "Vasotop". Anfang Mai hat sich sein körperlicher Zustand(Hinterläufe) sehr verschlechtert was soweit ging das er zwei Tage überhaupt nicht mehr laufen konnte.Hieraufhin wurde ihm das Medikament "Rimifin 50 mg" verschrieben, empfohlen zur dauerhaften Gabe. Er kann zwar jetzt wieder relativ gut laufen jedoch nach drei Wochen Gabe dieses Medikaments fängt er an richtig zu pfeifen.Auf dem Beipackzettel ist zu entnehmen das man dieses Medikament nicht an Hunde geben soll die Herzerkrankungen haben.Auf Nachfrage beim Hersteller meinte man das so etwas auftreten könne jedoch nicht dramatisch wäre.Hier würde mich die Meinung bzw. Erfahrung  vom Ärzteteam oder Betroffenen interessieren.
mfg
Kurt

Hallo,
Rimifin (Carprofen) ist ein nichtsteroidales Schmerzmittel. Nebenwirkungen bestehen vor allem am Magen-Darm-Trakt (Erbrechen, keine Futteraufnahme mehr) und sollte nicht bei Tieren mit Nierenversagen verwendet werden. Auch die Blutgerinnung kann beeinflusst werden. Bei kardiologischen Patienten kann aufgrund niedrigen Herzauswurfes die Nierendurchblutung vermindert sein, daher sollte auch bei Herzkrankheiten auf nichtsteroidale Schmerzmittel verzichtet werden, da diese zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen können.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller