Tierkardiologie LMU

Liebe Tierärzte,
es geht um unseren Kater Freddy, der bereits 18 Jahre alt ist. Im Jahr 2005 wurde bei Freddy eine ´Herzschwäche`festgestellt und er bekommt seitdem Lanitop, was ihm wirklich gut bekommt. Er ist immer noch ziemlich gut drauf, hat schönes geflegtes Fell, guten Appetit, trinkt sehr viel. Allerdings meint er sich nicht mehr so um seine Krallen kümmern zu müssen, was uns Probleme bereitet. Die Krallen wachsen sehr schnell ein und Freddy läßt sich die Krallen nicht so gern von uns schneiden, er wehrt sich so gut er kann. Deshalb müssen wir immer mit ihm zum Tierazt. Seit unserem letzten Besuch möchte Freddy seine Krallen aber auch nicht mehr vom TA schneiden lassen, er faucht, schlägt um sich und versucht zu beißen. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Ist es gefährlich bei alten Katzen mit Herzproblemen Beruhigunsmittel zu geben oder sie zu narkotisieren? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen bei Narkosen bei älteren Katzen mit Herzproblemen? Ich hoffe bald von ihnen zu hören. Bis dahin verbleibe ich, mit freundlichen Grüßen

Hallo,
bei Katzen mit Herzerkrankungen ist in der Regel das Narkoserisiko schon erhöht. Wie hoch das Risiko ist sollte in einer eingehenden kardiololgischen Untersuchung (Ultraschall, ggf. EKG) eingeschätzt werden. Auf jeden Fall sollte während der Narkose ein gutes Monitoring durchgeführt werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller