Herzrythmusstörungen
Moderator: j.schöbel
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Herzrythmusstörungen
Unser knapp 13 Jahre alter Hovawart hatte 3 Tage fast nichts gegessen. Am Montag den 06.04. ging mein Mann mit ihm zum Tierarzt, da er auch noch gelben Schleim spukte. Nach über 1 Stunde kam mein Mann zurück. Der Hund konnte nicht mehr laufen, quälte sich, war kurz vor der Ohnmacht, hatte zum Schluss nicht mal mehr die Kraft den Kopf zu heben und hatte einen fürchterlichen Todeskampf. Sein Herz bebte und er zitterte und krampfte. Nach fast 5 Stunden hat ihn die Tierärztin dann eingeschläfert. Unser Hund hatte eine Herzinsuffizienz, dass wußte die Tierärztin, sie kannte ihn schon als Welpe. Blutwerte vom 27.03. waren alle i.O., Herz wie immer, ich gab ihm nur die Crataegutt, da er von den Fortekor mal fast gestorben wäre. Sie stellte gleich zun anfangs der Untersuchung Herzrytmusstörungen fest, und ertastet etwas im Bauch. Röntgenbild nicht eindeutig, da ein Schatten vor der Milz war. Der Hund hatte sich sehr gewehrt beim röntgen und war wie immer furchtbar aufgeregt. Sie gab ihm dann noch ein Schmerzmittel und Kortison, für was Kortison und dass Herzrythmusstörungen? Sie meinte dann durch die Spritze wäre er in diesem Zustand. Ich geh doch nicht zum Tierarzt, mein Hund war schlapp und er begann auch am Vorabend wieder zu essen und trinken, wenn auch nicht viel und dann kommt ein Hund zurück mit weißen Schleimhäuten und Zahnfleisch, was eingangs bei der Untersuchung normal war. Bitte was ist hier alles schiefgelaufen. Wir sind nervlich so am Ende und machen uns große Vorwürfe. Viele traurige Grüße Sabine
Re: Herzrythmusstörungen
Hallo,
es ist im Nachhinein und ohne die genauen Untersuchungsbefunde zu kennen leider schwer zu beurteilen, woran Ihr Hund letztendlich gestorben ist.
Neben einer primären Herzerkrankung können auch zahlreiche schwere Allgemeinerkrankungen (z. B. des Magen-Darmtraktes) Herzrhythmusstörungen verursachen.
Nachdem Ihr Hund schon 13 Jahre alt war, ist von einer schweren Erkrankung (des Herzens oder eines anderen Organsystems) auszugehen, die sein schlechtes Allgemeinbefinden verursacht hat. Â Auch die Richtigkeit der Therapie ist nachträglich für mich nicht beurteilbar.
Nachdem sie gleich einen Tierarzt aufgesucht haben und er gleich behandelt wurde, müssen Sie sich keine Vorwürfe machen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Julia Simak
es ist im Nachhinein und ohne die genauen Untersuchungsbefunde zu kennen leider schwer zu beurteilen, woran Ihr Hund letztendlich gestorben ist.
Neben einer primären Herzerkrankung können auch zahlreiche schwere Allgemeinerkrankungen (z. B. des Magen-Darmtraktes) Herzrhythmusstörungen verursachen.
Nachdem Ihr Hund schon 13 Jahre alt war, ist von einer schweren Erkrankung (des Herzens oder eines anderen Organsystems) auszugehen, die sein schlechtes Allgemeinbefinden verursacht hat. Â Auch die Richtigkeit der Therapie ist nachträglich für mich nicht beurteilbar.
Nachdem sie gleich einen Tierarzt aufgesucht haben und er gleich behandelt wurde, müssen Sie sich keine Vorwürfe machen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Julia Simak
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit
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Re: Herzrythmusstörungen
Hallo Frau Simak,
doch, leider mache ich mir genau deshalb Vorwürfe. Wir hätten in die Tierklinik fahren sollen. Ich bin ja wegen jeder Kleinigkeit zum Tierarzt und wenn Blutwerte i.O. sind, dann frag ich mich da schon. Ich finde es verantwortungslos, einen Hund in diesem Zustand, dem Besitzer zu geben, so nach dem Motto "FRISS ODER STIRB". Und wenn ich sage der Hund hat weiße Schleimhäute und taumelt, war das für mich schon Kreislaufversagen, da muss man doch als Tierarzt reagieren. Und Kortison löst eher noch Herzrythmusstörungen aus. Ich bin mir sicher, wenn wir nicht hingegangen wären, würde er noch leben, oder wäre, wie er es verdient hätte, friedlich eingeschlafen. Traurige Grüße
doch, leider mache ich mir genau deshalb Vorwürfe. Wir hätten in die Tierklinik fahren sollen. Ich bin ja wegen jeder Kleinigkeit zum Tierarzt und wenn Blutwerte i.O. sind, dann frag ich mich da schon. Ich finde es verantwortungslos, einen Hund in diesem Zustand, dem Besitzer zu geben, so nach dem Motto "FRISS ODER STIRB". Und wenn ich sage der Hund hat weiße Schleimhäute und taumelt, war das für mich schon Kreislaufversagen, da muss man doch als Tierarzt reagieren. Und Kortison löst eher noch Herzrythmusstörungen aus. Ich bin mir sicher, wenn wir nicht hingegangen wären, würde er noch leben, oder wäre, wie er es verdient hätte, friedlich eingeschlafen. Traurige Grüße
Re: Herzrythmusstörungen
Hallo,
ich denke Sie haben sich sehr verantwortungsvoll um Ihren Hund gekümmert. Das medizinisch korrekte Vorgehen und die Therapie in diesem speziellen Fall kann ich leider nicht beurteilen, da ich Ihren Hund nicht selbst untersucht habe. Wenn es einem Hund sehr schlecht geht, ist es immer besser einen Tierarzt aufzusuchen. Man kann nicht davon ausgehen, dass ein schwerkrankes Tier zu Hause ohne zu leiden einfach friedlich einschläft.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Julia Simak
ich denke Sie haben sich sehr verantwortungsvoll um Ihren Hund gekümmert. Das medizinisch korrekte Vorgehen und die Therapie in diesem speziellen Fall kann ich leider nicht beurteilen, da ich Ihren Hund nicht selbst untersucht habe. Wenn es einem Hund sehr schlecht geht, ist es immer besser einen Tierarzt aufzusuchen. Man kann nicht davon ausgehen, dass ein schwerkrankes Tier zu Hause ohne zu leiden einfach friedlich einschläft.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Julia Simak
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit
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Re: Herzrythmusstörungen
Hallo, wollte nur mitteilen, was sich ergeben hat. Unser Hund hatte damals einen geplatzen Milztumor und dadurch ein Schockherz. So wurde der Hund aus der Praxis entlassen. Wenn man als Tierarzt verantwortungsbewusst gewesen wäre, hätte man ihm die 5 Stunden Todeskampf, mit Ohnmachtsanfällen, Krämpfen, Zittern, nicht mehr aufstehen können ersparen können. Ich muss nun mein Leben lang damit fertig werden und er hatte Schmerzen. Viele Grüße