Welcher ACE-Hemmer wann
Posted: Thu Mar 06, 2014 2:33 pm
Hallo,
ich bin hier ganz neu registriert und ich hoffe (ich konnte es zunächst nicht finden), ich frage jetzt nicht etwas, das schon 1000x da war oder allzu laienhaft.
Unser Kater (Neva Masquarade, zugelaufen 2004, geschätzt 15 - 17 Jahre alt) wurde im Februar 2012 auffällig und ich ließ wegen des eigenen Verdachtes auf Nierenprobleme ein Blutbild (geriatrisches Profil) machen. Es bestätigte sich, die Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff) waren erhöht, sonst alles altersgemäß ok.
Wir gaben eine Weile Nierendiät (was ich nie wieder tun würde - schon gar nicht bei einer Katze in diesem Alter) und behandelten mit Renes/Viscum, was wir bis heute - mit vergrößerten Abständen - beibehalten. Die Werte verbesserten sich zunächst und blieben dann etwa konstant.
In der Folgezeit stellte der TA (nur durch Abhören) ein Herzgeräusch fest, was eine zweite TÄ ohne Vorinformation unabhängig bestätigte. Eine Herzklappe schließe nicht richtig (rechts), was das Geräusch statt klar und trocken eher "wuschig" klingen lässt. Danke an dieser Stelle für die Hörbeispiele auf dieser Homepage!
Der TA empfahl nun Vasotop zur Entlastung des Herzens und sprach von den - wenn auch umstrittenen - positiven Nebeneffekten für die verbleibenden Nephronen. Unser Kater (Mobli) ist ein Weltmeister im Tabletten ausspucken und es ist jedesmal ein Drama. Eine Weile versuchten wir es und es ging nicht sehr gut ... Kater "schäumt" und spuckt jeweils und man wusste nie, wieviel Wirkstoff nun "drin" war. Darum schauten wir uns um, fanden Prilium (weil flüssig), ließen den TA dies bestellen, rechneten die Dosierung aus (vgl. Katze/Hund) und geben seitdem Prilium ohne Probleme.
Beide Medikamente werden ja nun über Leber und Nieren abgebaut. Im letzten großen Blutbild von 2013 hatten sich auch die Leberwerte etwas verschlechtert, was ich mir eben als Folge dieser Medikation erklärte. Ein weiteres Blutbild zur Kontrolle steht für dieses Frühjahr noch an.
Inzwischen haben wir den TA gewechselt. Der neue TA sprach nun ebenfalls von der durchaus schädigenden Wirkung des Medikamentes auf Leber und Nieren und dachte alternativ noch über Fortekor nach.
Wir sind skeptisch, weil es dieses wieder nur in Tablettenform gibt und wir nicht wollen, dass unser ohnehin hochbetagter Kater für den Rest seines Lebens nun jeden Abend "Drama" haben soll.
So viel in Kürze und nun zur eigentlichen Frage:
Wir haben also
Vasotop (Ramipril)
Prilium (Imidapril)
Fortekor (Benazepril)
... für mich alles ACE-Hemmer mit ähnlicher Indikation und Wirkung.
Gibt es Unterschiede, die für uns relevant sein könnten?
Hätte Fortekor deutliche Vorteile vor Prilium? Überwiegt hier nicht der Vorteil der problemloseren, für das Tier entspannteren und sicheren Gabe bei Prilium?
(Laborwerte habe ich vorliegen und kann sie einstellen, falls es hilft).
An eine CNI glaube ich bei diesem Kater inzwischen nicht mehr wirklich - es wird immer schnell davon gesprochen, aber hier halte ich es für denkbar, dass es sich um ein "normales", altersbedingtes Nachlassen der Organfunktion handelt.
Für's erste herzliche Grüße,
Sabine M.
    Â
ich bin hier ganz neu registriert und ich hoffe (ich konnte es zunächst nicht finden), ich frage jetzt nicht etwas, das schon 1000x da war oder allzu laienhaft.
Unser Kater (Neva Masquarade, zugelaufen 2004, geschätzt 15 - 17 Jahre alt) wurde im Februar 2012 auffällig und ich ließ wegen des eigenen Verdachtes auf Nierenprobleme ein Blutbild (geriatrisches Profil) machen. Es bestätigte sich, die Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff) waren erhöht, sonst alles altersgemäß ok.
Wir gaben eine Weile Nierendiät (was ich nie wieder tun würde - schon gar nicht bei einer Katze in diesem Alter) und behandelten mit Renes/Viscum, was wir bis heute - mit vergrößerten Abständen - beibehalten. Die Werte verbesserten sich zunächst und blieben dann etwa konstant.
In der Folgezeit stellte der TA (nur durch Abhören) ein Herzgeräusch fest, was eine zweite TÄ ohne Vorinformation unabhängig bestätigte. Eine Herzklappe schließe nicht richtig (rechts), was das Geräusch statt klar und trocken eher "wuschig" klingen lässt. Danke an dieser Stelle für die Hörbeispiele auf dieser Homepage!
Der TA empfahl nun Vasotop zur Entlastung des Herzens und sprach von den - wenn auch umstrittenen - positiven Nebeneffekten für die verbleibenden Nephronen. Unser Kater (Mobli) ist ein Weltmeister im Tabletten ausspucken und es ist jedesmal ein Drama. Eine Weile versuchten wir es und es ging nicht sehr gut ... Kater "schäumt" und spuckt jeweils und man wusste nie, wieviel Wirkstoff nun "drin" war. Darum schauten wir uns um, fanden Prilium (weil flüssig), ließen den TA dies bestellen, rechneten die Dosierung aus (vgl. Katze/Hund) und geben seitdem Prilium ohne Probleme.
Beide Medikamente werden ja nun über Leber und Nieren abgebaut. Im letzten großen Blutbild von 2013 hatten sich auch die Leberwerte etwas verschlechtert, was ich mir eben als Folge dieser Medikation erklärte. Ein weiteres Blutbild zur Kontrolle steht für dieses Frühjahr noch an.
Inzwischen haben wir den TA gewechselt. Der neue TA sprach nun ebenfalls von der durchaus schädigenden Wirkung des Medikamentes auf Leber und Nieren und dachte alternativ noch über Fortekor nach.
Wir sind skeptisch, weil es dieses wieder nur in Tablettenform gibt und wir nicht wollen, dass unser ohnehin hochbetagter Kater für den Rest seines Lebens nun jeden Abend "Drama" haben soll.
So viel in Kürze und nun zur eigentlichen Frage:
Wir haben also
Vasotop (Ramipril)
Prilium (Imidapril)
Fortekor (Benazepril)
... für mich alles ACE-Hemmer mit ähnlicher Indikation und Wirkung.
Gibt es Unterschiede, die für uns relevant sein könnten?
Hätte Fortekor deutliche Vorteile vor Prilium? Überwiegt hier nicht der Vorteil der problemloseren, für das Tier entspannteren und sicheren Gabe bei Prilium?
(Laborwerte habe ich vorliegen und kann sie einstellen, falls es hilft).
An eine CNI glaube ich bei diesem Kater inzwischen nicht mehr wirklich - es wird immer schnell davon gesprochen, aber hier halte ich es für denkbar, dass es sich um ein "normales", altersbedingtes Nachlassen der Organfunktion handelt.
Für's erste herzliche Grüße,
Sabine M.
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