Hallo,
unser 14 ½ jähriger Westi (ca 10 kg schwer) macht uns in letzter Zeit viel Sorgen.
Zur Vorgeschichte: vor ca. 3 Wochen hatte er einen „Schlaganfall“ also das Vestibular-Syndrom.
Er konnte nicht mehr laufen, sein Kopf war schief und seine Augen zitterten.
Er bekan Kortison, Vitamin B, 2*50mg Karsivan und 5mg Enadog und Antibiotika(Chloramphenicol;weil er stark erhöte Entzündungswerte im Blut hatte).
Auch wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, so dass er auch Forthyron erhält.
Das Enadog hat sie ihm gegeben weil das Herz sich beim Abhören nicht gut angehört hat.
Vom Vestibular-Syndrom hat er sich schnell und gut erholt gehabt. Nach ca.2 Wochen war er wieder der Alte.
Es schien alles wieder in Ordnung zu sein, bis er plötzlich am Wochenende anfing zu röcheln und dann zusammenbrach( er ließ auch Urin) .
1 Minute später stand er wieder auf(er hatte das Bewustsein nicht verloren).
Das ganze passierte 5 mal innerhalb von 2 Tagen, meist nach dem er Gassi war(allerdings die nächstenmal ohne Urin zu lassen).
Der TA hat dann beim Röntgen festgestellt, dass sein Herz vergrößert ist und er ein wenig Wasser in der Lunge hat.
Auch meinte er, das sein Herz sich deutlich im Vergleich von vor 3 Wochen verschlechtert hat.
Seitdem bekommt er 2* 2,5mg Vetmedin und 10mg Dimazon am Tag.
Es scheint ihm seitdem besser zu gehen er wirkt auch vitaler. Jedoch machen wir uns sehr große Sorgen. Da der TA gemeint hat, das mann mit Vetmedin ihm noch ca. 3-12 Monate Lebenszeit verschaffen kann.
Jetzt wollten wir Wissen ob die Behandlung gut ist oder ob man noch mehr für ihn tun kann oder es Alternativen gibt.
Vorallem ob es Sinn macht Enadog und Vetmedin in Kombination zu geben und ob Karsivan als dauermedikation geeignet ist würde uns interessiern.
Nachmal die Medikamente die er jetzt täglich bekommt: 2* ¼ Forthyron; 2* 2,5mg Vetmedin; 10mg Dimazon: 2*50mg Karsivan; 5mg Enadog; 2* 50mg Eisen(wegen zu niedrigem Hämatokritwert im Blut)
Hoffe Sie können unserem kleine Tommy ein wenig helfen und bedanke mich in Voraus von Herzen für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf,Tamara mit Tommy
Herzprobleme bei Westi; Fragen zur Medikation
Moderator: j.schöbel
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Re: Herzprobleme bei Westi; Fragen zur Medikation
Hallo,
um eine Therapieempfehlung geben zu können müsste man die genaue Ursache der Zusammenbrüche wissen. Beim Westie gibt es ein Syndrom, welches mit Herzrhythmusstörungen einhergeht. diese können dann zu solchen Zusammenbrüchen führe. Dazu sollte ein EKG, evt. sogar ein 24-Stunden EKG geschrieben werden. Sollte es sich tatsächlich um das sog. Sick-Sinus-Syndrom (s. unsere Homepage unter Hundekrankheiten -> erworbene Erkrankungen) handeln, kann ein Schrittmacher evtl. Therapie der Wahl sein. Desweiteren sollte zur genauen Abklärung der Ursache der Herzvergrößerung und der Herzfunktion ggf. ein Herzultraschall durchgeführt werden. Danach kann eine optimale Therapieempfehlung erfolgen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller
um eine Therapieempfehlung geben zu können müsste man die genaue Ursache der Zusammenbrüche wissen. Beim Westie gibt es ein Syndrom, welches mit Herzrhythmusstörungen einhergeht. diese können dann zu solchen Zusammenbrüchen führe. Dazu sollte ein EKG, evt. sogar ein 24-Stunden EKG geschrieben werden. Sollte es sich tatsächlich um das sog. Sick-Sinus-Syndrom (s. unsere Homepage unter Hundekrankheiten -> erworbene Erkrankungen) handeln, kann ein Schrittmacher evtl. Therapie der Wahl sein. Desweiteren sollte zur genauen Abklärung der Ursache der Herzvergrößerung und der Herzfunktion ggf. ein Herzultraschall durchgeführt werden. Danach kann eine optimale Therapieempfehlung erfolgen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. L. Keller
Dr. Lisa Keller&&Resident Kardiologie&&Team Tierkardiologie LMU